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Hallo, hilft Sport um generell wieder mehr Antrieb zu haben?
Befinde mich seit knapp 4 Jahren in körperlichen Depressionen, geistig geht es mir maal so mal so aber es ist in ordnung.

Da ich keine Lust auf Psychopharmaka habe nehme ich zurzeit 5 HTP und L-Phenylalanin - jedoch komme ich trotzdem nicht auf mehr Antrieb.
Gibt es hier Erfahrungsberichte wie Sport euch bspw. geholfen hat wieder mehr Motivation/Antrieb zu bekommen?

Vielen Dank - gerne auch andere Vorschläge

02.01.2023 13:17 • 03.03.2023 x 1 #1


11 Antworten ↓


Ja, Sport hilft definitiv

Überschüsse von Adrenalin werden abgebaut und Glückshormone aufgebaut.

Mit dem Antrieb ist das so eine Sache
An manchen Tagen ist es wirklich schwer aber an den meisten geht es so.

Ich persönlich halte mir dann vor Augen das Sport generell eine Win/Win Situation ist.
Ich habe damit damit nur positive Erfahrung gemacht und es hat mich schon aus der ein oder anderen depressiven Phase heraus geholfen.

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Depressionen / Sport für mehr Antrieb?

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@gh0stdad

Danke für die Antwort. Also generell hilft das schon für den Antrieb? Konnte diesbezüglich Ihre Aussage nicht ganz deuten.

LG

@JanikT96
Ich hatte während meiner Depressionsphase überhaupt keine Kraft zum Sport, weil ich einen Vitamin D Mangel hatte (u. a.). Erst, als das Depot wieder aufgefüllt war, konnte ich wieder etwas Sport machen. Aber mein Allgemeinbefinden wurde nach und nach besser. Ich glaube, dass Bewegung generell hilft, nicht nur bei Depressionen.
Info, falls Interesse:
https://www.asklepios.com/presse/presse...d34d1b632~

@-IchBins- wie viel Vitamin D haben Sie zu sich genommen wenn ich fragen darf?

Zitat von JanikT96:
Gibt es hier Erfahrungsberichte wie Sport euch bspw. geholfen hat wieder mehr Motivation/Antrieb zu bekommen?

Also ich kann das bestätigen. Am besten ist leichter Ausdauersport z.B. Joggen 3-4 Mal die Woche für 30-40 Minuten. Man muss schwitzen, sich aber nicht auspowern.

@JanikT96

Der Antrieb sollte sein das es dir dabei/ danach besser geht.

Magnesium ist auch sehr wichtig.
Depressionen, Angstzustände oder Stress sind richtige Magnesium Räuber.
Eine Panikattacke kann dir das Magnesium für zwei Tage rauben.
Am besten durch geeignete Nahrung aufnehmen.
Zb. Bananen, Nüsse und Gemüse.
Nicht jeder verträgt Nahrungsergänzungsmittel.

@gh0stdad Hallo, danke für die Antwort. Ich meine den Antrieb das umzusetzen habe ich aber mir fehlts am generellen Antrieb, Energiegeladen zu sein ist mittlerweile ein Fremdwort für mich

@JanikT96

Ja, ich weiß sowas ist schwer

Mach dir eine To-Do Liste für den Tag und versuche die zu erfüllen.
Raus aus der Antriebslosigkeit und Schonstellung.

Vielleicht hast du ja jemanden der dich dabei unterstützt.

Die ersten Male sind schwer aber je mehr du daran arbeitest umso leichter wird es.

Zitat von JanikT96:
@-IchBins- wie viel Vitamin D haben Sie zu sich genommen wenn ich fragen darf?

2000 IE pro Tag und später noch 1 Tropfen Vitamin D Öl á 1000 Einheiten, immer mit Magnesium zusammen.
Nur Tropfen bei Vitamin D und Magnesium Citrat, reines Pulver.
Info bei Vitamoment.

Ich bin anscheinend dann ein Sonderfall. Mir hilft Sport gar nicht.
Ich mache Sport nur, damit ich meine Figur halbwegs halte. Aber Glücksgefühle entwickle ich nicht. Egal ob bei Ausdauersport, Fitness, Zumba etc.
War aber noch nie so.
War früher Langstreckenläuferin und habe immer auf das Runners High gewartet , was nie kam.

Zitat von JanikT96:
Hallo, hilft Sport um generell wieder mehr Antrieb zu haben?
Befinde mich seit knapp 4 Jahren in körperlichen Depressionen, geistig geht es mir maal so mal so aber es ist in ordnung.

Da ich keine Lust auf Psychopharmaka habe nehme ich zurzeit 5 HTP und L-Phenylalanin - jedoch komme ich trotzdem nicht auf mehr Antrieb.
Gibt es hier Erfahrungsberichte wie Sport euch bspw. geholfen hat wieder mehr Motivation/Antrieb zu bekommen?

Vielen Dank - gerne auch andere Vorschläge


@JanikT96

Ich kann hier nur von meinen Erfahrungen berichten.
Vielleicht kannst Du daraus entwas ziehen und für Dich als Lösung finden?

Ich selbst kann von mir aus berichten, dass mir Bewegung/Sport generell gut tut und anfangs auch zwecks Depression(en) bedingt geholfen hat. Mit bedingt geholfen meine ich, dass durch die Bewegung/Aktivität usw. anfangs schon eine gewisse Euphorie entstanden ist und Glückshormone freigesetzt wurden, die dann die negativen Emotionen, den Status Quo usw. verbessert haben. Nach dem Sport/der Bewegung war ich ausgeglichener, ruhiger und eher cool drauf. Ich konnte dann den Tag besser meistern und quasi überstehen.

Aber... Der Haken an der Sache war bei mir, dass ich schon anfangs gemerkt habe, dass die anfängliche Euphorie am Abend nachgelassen hat und ich dann zurück in mein Loch gefallen bin. Zwecks Hormonen, Gedanken, Emotionen usw. dachte ich mir schon, dass der Zustand nicht 24h anhält und zudem äußere Noxen, Einflüsse und Trigger mich hemmen bzw. dies dann zusätzlich beeinflussen.

Über Monate und Jahre habe ich dann bemerkt, dass die Dauer des Verbesserungszustands zunehmend nach dem Sport abnimmt. Das heißt, dass ich erkannt habe, dass die Wirkung nicht mehr den ganzen bzw. 3/4 Tag anhält, sondern nur noch z.B. 4-6 Stunden. Ich hatte dann versucht, die Intensität Dauer zu erhöhen, um das zu kompensieren. Auch das hat anfangs geklappt, aber dann litt ich an einer massiven Erschöpfung. Irgendwann war es dann so gewesen, dass ich trotz Sport/BEwegung dauerhaft nichts gegen die Depression(en) tun konnte. Nur beim Sport oder der Aktivität/Bewegung konnte ich das nur noch kurzfristig mindern. Wobei ich in meinem Fall noch schreiben muss, dass zwischendurch auch der Sport/die Bewegung nichts mehr gebracht hat, da ich selbst beim Sport dann Episoden hatte oder es extrem schlimm geworden ist.

Kurzum:
Ja, nachweislich (gibt ja wissenschaftliche STudien dazu) kann Sport/BEwegung bei Depression(en) helfen. Ob das bei Dir dann dauerhaft so ist oder wie bei mir irgendwann durch den Körper selbst kompensiert wird und Reize bzw. die Dauer erhöht werden müssen, müsstest Du selbst testen. Ich habe anfangs den positiven Effekt erlebt und spüre auch jetzt noch kurz den Effekt.

Der Haken an der Sache und bei mir und zwecks Logik ist einfach, dass man ja nicht 24h Sport treiben oder sich beschäftigen kann. Kann man schon, aber dann schlägt der Burnout zu und die körperliche Erschöpfung.

Auch andere Aktivitäten und Flucht in Arbeit hatte ich versucht, um den Körper auszutricksen, aber irgendwann hat sich der Körper daran gewöhnt und es wirkt nicht mehr oder der Mensch fordert mehr, um Kompensationen auszugleichen.

Die goldene Frage (wissenschaftlich) ist, warum der Körper sich nach x Monaten/Jahren daran gewöhnt hat und es nicht mehr wirkt? Zumindest bei mir ist das so.

Dennoch solltest DU es neutral für Dich versuchen/testen.

Bei mir ist es auch so, dass ich beim Sport etlichen Triggern ausgesetzt werde, die dann gegenteilig wirken.
Sehe ich beim Laufen im Park Paare, dann werde ich massiv traurig und muss nach Hause, da ich das nicht aushalte als Single. Als Allergiker schlägt mir die Natur voll ins Gesicht, sodass ich dann auch nicht draußen sein kann (erneuter Trigger!). Gehe ich ins Gym, sehe ich hübsche Mädels und bin traurig, da mein Körper nicht so hübsch ist, ich fett war und Single bin bzw. keine Freundin habe.

Egal was ich tue und wohin ich gehe, Trigger lauern an jeder Ecke. Und das hat ja nichts mit einer Einbildung zu tun, sondern ich beziehe mich immer wissenschaftlich auf Fakten. Ich bin SIngle und Menschen sind eben menschlich und sehnen sich nach Zweisamkeit, Nähe, Zuneigung usw. Also ist das, was ich mir wünsche, eigentlich normal.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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