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mx25
Hallo Leute, ich möchte euch meine Geschichte erzählen und mich würde eure Meinung interessieren. Ich leide seit meiner frühen Kindheit unter extrem starken Kopfschmerzattacken. Ich war während meiner Kindheit bei allen möglichen Ärzten, es wurden Aufnahmen von meinem Gehirn gemacht, und ich habe von Bachblüten über Strombehandlung bis hin zu diversen Medikamenten alles ausprobiert. Kein Arzt konnte uns sagen, was los ist. Gewirkt hat dann letztendlich Ibuprofen, habe ich während meiner Jugend angefangen zu nehmen (wurde mir nicht verschrieben, habe ich einfach selbst geholt)
Meine Kindheit würde ich als überwiegend glücklich bezeichnen. Meine Eltern sind bzw. waren sehr alt (mein Vater war 62 als er mich gezeugt hat). Ich habe früh Erfahrungen mit sozialer Ausgrenzung sammeln müssen, denke aber nicht, dass mich das sehr belastet hat.
Mit 12 oder 13 Jahren kam, so denke ich heute jedenfalls, der erste depressive Schub. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mit meinem Vater am Abend zuvor einen Film gesehen habe (ein alter Mad Max). Am nächsten Tag fing es an: Ich war extrem traurig, wusste aber überhaupt nicht warum. Ich habe mich extrem zurückgezogen und viele Wochen lang, wenn überhaupt, nur mit ja oder nein geantwortet. Dementsprechend waren meine Eltern sehr verzweifelt und haben mich zu allen möglichen Psychologen und Psychiatern geschickt. Habe während meiner Jugend dann auch verschiedene Medikamente ausprobiert (unter anderem: Amitriptylin, Citalopram, Diazepam und noch ein paar andere). Davon bin ich jedoch nur dicker geworden, nicht glücklicher. Außerdem starke Libidoprobleme und starke Abhängigkeit (sonst hätte man auch nicht so starke Entzugserscheinungen beim Absetzen, auch wenn die Ärzte gerne fahrlässig was anderes behaupten wenn es um SSRI geht)
Ich wusste selbst nicht was mit mir los ist und habe mich natürlich allen Menschen verschlossen. Ich habe auch selbst häufig davon geredet, dass ich Depressionen habe, ohne zu wissen was das eigentlich bedeutet. Ich habe es oft aus Bequemlichkeit gesagt und weil jeder aus meinem Umfeld mir eingetrichtert hat. Ich habe eigentlich seit ich 13 oder 14 bin kaum Freunde und bin mit diesem unglücklichen Gefühl, also der Depression, fast durchgehend aufgewachsen. Es wurde normal für mich und ich dachte, dass es im Grunde genommen jedem so geht wie mir. Wenn ich glückliche Menschen gesehen habe, dachte ich immer, dass sie sich nur von der Unwichtigkeit ihrer jämmerlichen Existenz abzulenken versuchen.
Ich habe es noch geschafft meine Schulabschlüsse (FH-Reife) zu machen, hatte jedoch einen schlechten Schnitt und wurde nirgends genommen. Man kann eigentlich sagen, dass ich mir, seitdem ich 18 bin, keine Ziele mehr gesetzt habe, die man nicht innerhalb kürzester Zeit erreichen kann. Die kleinste Kleinigkeit ging schief: Sofort abgebrochen und mich noch schlechter gefühlt. Ich war so träge, dass ich auch den Ar. nicht hochbekommen habe, wenn es darum ging, ob ich am nächsten Tag überhaupt was zu essen kriege (finanziell). Der Strom wurde mir abgestellt weil es mir einfach egal war.
Mit 20 habe ich auch angefangen, sehr heftig zu trinken. Eine Flasche Schnap. am Tag war keine Seltenheit. Seit meinem 13. Lebensjahr hatte ich auch stetig an Gewicht zugelegt.
Mit Anfang 31 (vor 12 Monaten) sah es also folgendermaßen aus: niemals richtig gearbeitet, seit meinem 12. Lebensjahr (also in den letzten 20 Jahren) hatte ich ca. 30 gute tage, 50 geht so und der rest einfach nur schrecklich. Ich habe immer noch 4-5 Flaschen Schnap. pro Woche geleert und habe 139kg gewogen. Zudem habe ich knapp 2 Packungen Ibuprofen pro Monat verbraucht.
Vor einem Jahr habe ich einen alten Schulkameraden getroffen. Er hat mir erzählt, dass er gelegentlich Canna. raucht um eine psychische Erkrankung zu behandeln. Er hat mir etwas da gelassen und mir geraten, das mal auszuprobieren wenn ich Kopfschmerzen habe. Bei der nächsten Attacke habe ich es ausprobiert und die Schmerzen waren innerhalb weniger Sekunden wie weggeblasen. Ich habe dann angefangen täglich zu konsumieren und habe jetzt seit einem Jahr keine Kopfschmerzen mehr und keine Medikamente mehr genommen. Die ersten 2 Monate war ich dauernd benebelt im Kopf (high), dieses Gefühl ist dann aber komplett weg gegangen (Toleranz?). Nach 3 Monaten hatte ich das Gefühl, noch nie so klar denken zu können wie jetzt. Meine Gedanken waren nicht mehr düster und chaotisch sondern wurden immer positiver. Ich habe mich gefühlt, als hätte mein Leben die letzten 20 Jahre unter einer Käseglocke stattgefunden, die plötzlich entfernt wurde. Zu dieser Zeit (also vor 9-10 Monaten) habe ich auch mit dem Trinken aufgehört. Habe im Sommer seitdem nur ein mal eine Flasche B. getrunken beim Grillen und habe mich (wahrscheinlich wegen der Kombination mit Canna.) einfach nur schlecht gefühlt.
Vor 10 Monaten habe ich auch angefangen, Kraftsport zu betreiben. Dadurch sind meine Depressionen noch mehr verschwunden. Ich habe zum ersten mal seit meiner Kindheit so etwas wie eine Lebensqualität. Ich habe dadurch fast 50kg abgenommen innerhalb von 10 Monaten und habe jetzt mein Idealgewicht erreicht. Einfach Schn. weggelassen, jeden Tag 20 Minuten bewegt (HIIT, Kraftsport) und nur abends nach dem Training gegessen. Ich habe nicht gehungert und bin jeden Tag auf 2500kcal gekommen! Ich habe mir auch öfters mal einen riesigen Eimer von KFC geholt wenn ich einfach mal einen Tag nichts machen wollte.
Ich habe mich in verschiedenen Vereinen angemeldet, genieße es neue Menschen kennenzulernen (auch wenn das manchmal schwer fällt wenn man kaum Übung darin hat), gehe gerne essen, war jetzt auch zum ersten mal richtig in Nachtclubs unterwegs und habe in dieser kurzen Zeit eine extreme Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht. Ich arbeite jetzt in einem 450Euro Job und habe mir Ziele gesetzt, die erst in Jahren erreicht werden können. Ich verstehe selbst nicht genau, was mit mir passiert ist. Ich hatte schon oft versucht Gewicht zu verlieren oder das Trinken einzuschränken, hat nie länger als 1-2 Monate gehalten. Das war aber immer um anderen zu gefallen oder ähnliches, nie weil ich es einfach für mich selbst wollte so wie jetzt.
Wie würdet ihr an meiner Stelle weiter verfahren? Ich sehe für meine Zukunft nicht mehr schwarz! Momentan belastet mich aber die Illegalität, in die ich mich begeben muss, um mich selbst behandeln zu können. Von einem Freund weiß ich, dass der Antrag auf ein Rezept mit allerlei Hürden verbunden ist (er versucht es seit über einem Jahr) und man im Grunde genommen als Mann unter 40 sofort als *beep* abgestempelt und nicht ernst genommen wird. Außerdem haben die Ärzte wohl sehr viel Arbeit damit, gehen auch ein Risiko ein, erhalten aber keine zusätzliche Entschädigung. In Konsequenz hat natürlich kein Arzt Lust darauf.
Meine Kindheit würde ich als überwiegend glücklich bezeichnen. Meine Eltern sind bzw. waren sehr alt (mein Vater war 62 als er mich gezeugt hat). Ich habe früh Erfahrungen mit sozialer Ausgrenzung sammeln müssen, denke aber nicht, dass mich das sehr belastet hat.
Mit 12 oder 13 Jahren kam, so denke ich heute jedenfalls, der erste depressive Schub. Ich kann mich daran erinnern, dass ich mit meinem Vater am Abend zuvor einen Film gesehen habe (ein alter Mad Max). Am nächsten Tag fing es an: Ich war extrem traurig, wusste aber überhaupt nicht warum. Ich habe mich extrem zurückgezogen und viele Wochen lang, wenn überhaupt, nur mit ja oder nein geantwortet. Dementsprechend waren meine Eltern sehr verzweifelt und haben mich zu allen möglichen Psychologen und Psychiatern geschickt. Habe während meiner Jugend dann auch verschiedene Medikamente ausprobiert (unter anderem: Amitriptylin, Citalopram, Diazepam und noch ein paar andere). Davon bin ich jedoch nur dicker geworden, nicht glücklicher. Außerdem starke Libidoprobleme und starke Abhängigkeit (sonst hätte man auch nicht so starke Entzugserscheinungen beim Absetzen, auch wenn die Ärzte gerne fahrlässig was anderes behaupten wenn es um SSRI geht)
Ich wusste selbst nicht was mit mir los ist und habe mich natürlich allen Menschen verschlossen. Ich habe auch selbst häufig davon geredet, dass ich Depressionen habe, ohne zu wissen was das eigentlich bedeutet. Ich habe es oft aus Bequemlichkeit gesagt und weil jeder aus meinem Umfeld mir eingetrichtert hat. Ich habe eigentlich seit ich 13 oder 14 bin kaum Freunde und bin mit diesem unglücklichen Gefühl, also der Depression, fast durchgehend aufgewachsen. Es wurde normal für mich und ich dachte, dass es im Grunde genommen jedem so geht wie mir. Wenn ich glückliche Menschen gesehen habe, dachte ich immer, dass sie sich nur von der Unwichtigkeit ihrer jämmerlichen Existenz abzulenken versuchen.
Ich habe es noch geschafft meine Schulabschlüsse (FH-Reife) zu machen, hatte jedoch einen schlechten Schnitt und wurde nirgends genommen. Man kann eigentlich sagen, dass ich mir, seitdem ich 18 bin, keine Ziele mehr gesetzt habe, die man nicht innerhalb kürzester Zeit erreichen kann. Die kleinste Kleinigkeit ging schief: Sofort abgebrochen und mich noch schlechter gefühlt. Ich war so träge, dass ich auch den Ar. nicht hochbekommen habe, wenn es darum ging, ob ich am nächsten Tag überhaupt was zu essen kriege (finanziell). Der Strom wurde mir abgestellt weil es mir einfach egal war.
Mit 20 habe ich auch angefangen, sehr heftig zu trinken. Eine Flasche Schnap. am Tag war keine Seltenheit. Seit meinem 13. Lebensjahr hatte ich auch stetig an Gewicht zugelegt.
Mit Anfang 31 (vor 12 Monaten) sah es also folgendermaßen aus: niemals richtig gearbeitet, seit meinem 12. Lebensjahr (also in den letzten 20 Jahren) hatte ich ca. 30 gute tage, 50 geht so und der rest einfach nur schrecklich. Ich habe immer noch 4-5 Flaschen Schnap. pro Woche geleert und habe 139kg gewogen. Zudem habe ich knapp 2 Packungen Ibuprofen pro Monat verbraucht.
Vor einem Jahr habe ich einen alten Schulkameraden getroffen. Er hat mir erzählt, dass er gelegentlich Canna. raucht um eine psychische Erkrankung zu behandeln. Er hat mir etwas da gelassen und mir geraten, das mal auszuprobieren wenn ich Kopfschmerzen habe. Bei der nächsten Attacke habe ich es ausprobiert und die Schmerzen waren innerhalb weniger Sekunden wie weggeblasen. Ich habe dann angefangen täglich zu konsumieren und habe jetzt seit einem Jahr keine Kopfschmerzen mehr und keine Medikamente mehr genommen. Die ersten 2 Monate war ich dauernd benebelt im Kopf (high), dieses Gefühl ist dann aber komplett weg gegangen (Toleranz?). Nach 3 Monaten hatte ich das Gefühl, noch nie so klar denken zu können wie jetzt. Meine Gedanken waren nicht mehr düster und chaotisch sondern wurden immer positiver. Ich habe mich gefühlt, als hätte mein Leben die letzten 20 Jahre unter einer Käseglocke stattgefunden, die plötzlich entfernt wurde. Zu dieser Zeit (also vor 9-10 Monaten) habe ich auch mit dem Trinken aufgehört. Habe im Sommer seitdem nur ein mal eine Flasche B. getrunken beim Grillen und habe mich (wahrscheinlich wegen der Kombination mit Canna.) einfach nur schlecht gefühlt.
Vor 10 Monaten habe ich auch angefangen, Kraftsport zu betreiben. Dadurch sind meine Depressionen noch mehr verschwunden. Ich habe zum ersten mal seit meiner Kindheit so etwas wie eine Lebensqualität. Ich habe dadurch fast 50kg abgenommen innerhalb von 10 Monaten und habe jetzt mein Idealgewicht erreicht. Einfach Schn. weggelassen, jeden Tag 20 Minuten bewegt (HIIT, Kraftsport) und nur abends nach dem Training gegessen. Ich habe nicht gehungert und bin jeden Tag auf 2500kcal gekommen! Ich habe mir auch öfters mal einen riesigen Eimer von KFC geholt wenn ich einfach mal einen Tag nichts machen wollte.
Ich habe mich in verschiedenen Vereinen angemeldet, genieße es neue Menschen kennenzulernen (auch wenn das manchmal schwer fällt wenn man kaum Übung darin hat), gehe gerne essen, war jetzt auch zum ersten mal richtig in Nachtclubs unterwegs und habe in dieser kurzen Zeit eine extreme Persönlichkeitsentwicklung durchgemacht. Ich arbeite jetzt in einem 450Euro Job und habe mir Ziele gesetzt, die erst in Jahren erreicht werden können. Ich verstehe selbst nicht genau, was mit mir passiert ist. Ich hatte schon oft versucht Gewicht zu verlieren oder das Trinken einzuschränken, hat nie länger als 1-2 Monate gehalten. Das war aber immer um anderen zu gefallen oder ähnliches, nie weil ich es einfach für mich selbst wollte so wie jetzt.
Wie würdet ihr an meiner Stelle weiter verfahren? Ich sehe für meine Zukunft nicht mehr schwarz! Momentan belastet mich aber die Illegalität, in die ich mich begeben muss, um mich selbst behandeln zu können. Von einem Freund weiß ich, dass der Antrag auf ein Rezept mit allerlei Hürden verbunden ist (er versucht es seit über einem Jahr) und man im Grunde genommen als Mann unter 40 sofort als *beep* abgestempelt und nicht ernst genommen wird. Außerdem haben die Ärzte wohl sehr viel Arbeit damit, gehen auch ein Risiko ein, erhalten aber keine zusätzliche Entschädigung. In Konsequenz hat natürlich kein Arzt Lust darauf.
20.12.2017 00:39 • • 20.12.2017 #1
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