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Ihr Lieben,

ich halte die Frage eher allgemein, aber es betrifft mich selbst und einige Menschen aus dem Umfeld. Weshalb ich dachte, das Thema ist hier im Forum an der richtigen Stelle.

Wenn man mehrere Dinge im Alltag geändert hat, es mit Meditation und Entspannungsmethoden versucht hat, sich aber bei dem kleinsten im Sinne von geringsten Anlass gestresst fühlt - was kann man da verbessern?

Ich selbst führe kein Tagebuch, das ist mir offen gesagt zu mühsam. Für die eine oder Andere ist es soweit ich das beurteilen kann, ein gutes Ventil. Bei mir erhöht sich dabei eher die Anspannung insbesondere in der Muskulatur, aber auch mental. Es entsteht ein Knoten im Kopf und verhärtet das Ganze noch durch einen Leistungsstress.

Was macht ihr zur Reduktion bzw. Bewältigung von Stress?

01.07.2022 10:23 • 11.09.2022 x 2 #1


40 Antworten ↓


Ich nehme sie genauso an wie stressfreie Tage. Ich erlaube sie mir und fokussiere mich dann auf die Dinge, die ich gerade tue.
Selbst nach vielen Monaten Meditation kann ich mich auch immer noch stressen lassen. Es sind nicht die anderen, sondern ich bin es selbst und solang man das erkannt hat, kann man dafür etwas tun.
Ich atme ein paarmal tief durch, setzte mich hin und sage zu mir, es ist in Ordnung, dass du jetzt gestresst bist und überlege, welche Lösung(en) es gibt.

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Wie Stress reduzieren? Erfahrungen mit natürlichen Mitteln?

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Hallo,
Ich bin bzw. War sehr oft und auch recht schnell gestresst. Dadurch hat mein Körper mit verschiedenen Symptomen reagiert.
Bei mir kommt der Stress durch eigenen Leistungsdruck und meine Firma.
Ich habe seit ein paar Wochen angefangen jeden Morgen früher aufzustehen, 45 min Fahrrad zu fahren und danach noch 20 min Yoga zu machen. Abends vor dem einschlafen mache ich mit meinen Kindern eine Traumreise oder progressive Muskelentspannung.
Das alles hat sehr sehr gut geholfen aber ich muss es eben täglich machen.
Was auch noch hilft ist Ablenkung durch Essen gehen, mit Freunden Quatschen oder schöne Ausflüge mit den Kindern unternehmen.

Ich musste aber erst raus aus meinem Schneckenhaus, was garnicht so einfach war mit Panikattacken und Ängsten.
Ist noch nicht alles wie früher aber deutlich besser und ich weiß wie ich daran arbeiten kann und ich bin viel ruhiger und belastbarer was Stress angeht.

Bin auch schnell gestresst...durch die Ängste ist der Level sehr niedrig.
Aber mit Sport , Meditation und sich immer wieder motivieren auch schöne Dinge zu unternehmen. Das hilft die Symptome zu reduzieren.
Das alles routinemäßig sicher sehr wichtig....

Oh, Danke für Eure Antworten!

Da fühle ich mich hier in der Gemeinschaft gleich gut aufgehoben!

Ich denke auch, ich sollte eine gewisse Routine etablieren. Mal sehen ob ich was finde, das gut zu mir passt

Zitat von Gomelinda:
Ihr Lieben, ich halte die Frage eher allgemein, aber es betrifft mich selbst und einige Menschen aus dem Umfeld. Weshalb ich dachte, das Thema ist hier im Forum an der richtigen Stelle. Wenn man mehrere Dinge im Alltag geändert hat, es mit Meditation und Entspannungsmethoden versucht hat, sich aber bei dem kleinsten ...



Du wirst eine Belastungsstörung haben, ob Posttraumatisch ,vermag ich nicht zu benennen .

Vor dem Reduzieren ist ja schon etwas passiert, ich würde das nicht außer Auge lassen. Erster Schritt sollte sein, den Stress erst gar nicht entstehen zu lassen. Mir ist bewusst, das kann man ganz leicht sagen, die Umsetzung ist dann etwas schwerer. Viele kleine Dinge bringen einem aber weiter. Aufschreiben was noch zu erledigen ist (To-do-Liste), Im Job auch auf sich schauen und Arbeit ablehnen wenn es einem zu viel wird, sich konsequent Zeit für sich nehmen,...
So lässt man teilweise den Stress erst gar nicht entstehen bzw. ist nicht auf Anschlag und jeder kleine Einfluss von außen bringt einem über sein Limit.

Zitat von strettonsel:
Erster Schritt sollte sein, den Stress erst gar nicht entstehen zu lassen.

Das ist eine gute Idee. Im Alltag immer wieder Pausen machen und sich kurz erholen und wenn man merkt, es ist wieder soweit, dann so schnell wie möglich raus aus der Situation.

So ist es natürlich. Man möchte sozusagen in den Fluchtmodus wechseln, nach dem Motto: nichts wie weg. Ob es sich um eine Störung handelt wage ich insofern zu bezweifeln, als sich meiner Ansicht nach die täglichen Stressoren im Lauf der Zeit (meines Lebens) vervielfältigt haben. Höheres Verkehrsaufkommen, technische Utensilien, an die man sich gewöhnen muss bzw. ich muss mich ständig neu orientieren bei einem Wechsel von einem Telefon. Elektrosmog an jeder Ecke, mittlerweilen selbst in der Natur - es stehen die Masten quasi überall. Die Qualität der Lebensmittel ist gesunken. Obwohl ich darauf bedacht bin möglichst regional einzukaufen. Es ist aber ein zusätzlicher Faktor, den es zu bedenken gilt. undsoweiterundsofort

Jedenfalls bin ich derzeit wegen eines bevorstehenden Umzugs doppelt belastet, ich nehme mir zwar die Zeit Stück für Stück vor zu gehen, es ist aber dennoch anstrengend. Habe mich deshalb in der Apotheke umgesehen. Tja, also ich weiß es nicht recht. Es gibt Komplexmittel die pflanzliche Stoffe enthalten. Dagegen habe ich nichts, wenn es das Nervenkostüm stärkt. Hat jemand etwas in dieser Richtung probiert?

Die Stress Faktoren bleiben und mir ist klar, es kommt halt darauf an, wie man ihnen begegnet und wenn man sich schwach und schnell genervt fühlt, dann ist die Belastung unnötig hoch. Für To-do Listen habe ich jetzt nicht so den Kopf. Ich arbeite ein Thema nach den anderen ab, packe Sachen weg, die ich jetzt nicht brauche und so hantle ich mich Stück um Stück vor.

Mein Zauberwort ist Gelassenheit üben. Hab ich auch nicht immer, aber immer öfter. Kann man üben.

Hi Gomelinda,

Zitat von Gomelinda:
Wenn man mehrere Dinge im Alltag geändert hat, es mit Meditation und Entspannungsmethoden versucht hat, sich aber bei dem kleinsten im Sinne von geringsten Anlass gestresst fühlt - was kann man da verbessern?

Die Stressantwort ist es, die es zu verbessern gilt. Vielleicht bringt Dich diese Übersicht ein wenig weiter - ab hier:
therapie-klinik-reha-f122/heilung-allein-durch-psychopharmaka-t114657-80.html#p2587027

Zitat von Windy:
Das ist eine gute Idee. Im Alltag immer wieder Pausen machen und sich kurz erholen und wenn man merkt, es ist wieder soweit, dann so schnell wie möglich raus aus der Situation.

Kann man halt leider nicht in jeder Situation. Würde auch nicht rate, vor jeder Situation zu fliehen. Sonst lernt man es ja nicht. Besser wäre es ganz entspannt an die Sachen heranzugehen. Sich nicht schon davor denken, das wird jetzt schlimm. Wenn man das erwartet, tritt es erst recht ein. Dazu braucht es halt ein ausgeglichenes Stresslevel damit man da nicht schon in normalen Situationen am Limit ist.

Zitat von strettonsel:
Dazu braucht es halt ein ausgeglichenes Stresslevel

Im Alltag dafür sorgen, daß man so wenig wie möglich Stresslevel hat und wieder lernt, wie man sich richtig entspannt.

Zitat von Gomelinda:
So ist es natürlich. Man möchte sozusagen in den Fluchtmodus wechseln, nach dem Motto: nichts wie weg. Ob es sich um eine Störung handelt wage ich insofern zu bezweifeln, als sich meiner Ansicht nach die täglichen Stressoren im Lauf der Zeit (meines Lebens) vervielfältigt haben. Höheres ...

Wenn man davonläuft ändert das aber wenig. Die Probleme bleiben ja. Man sollte sich auf die Probleme vorbereiten, einstellen und dann angehen. Sonst schiebt man sie noch auf und dann kommt alles zur selben Zeit. Wenn du schon die Einstellung hast, in gewissen Situationen bekommst du Stress, dann wirst du auch in diesen Situationen stress bekommen. Wenn du dich darauf konzentrierst, findest du den Stress an jeder Ecke.
Aus meiner Sicht kannst du schon Entspannungsmittel aus der Apotheke nehmen - was schlagen die vor? Du kannst auch Entspannungstees trinken, Entspannungsbäder nehmen, dir bestimmte Duftöle holen,... wenns hilft warum nicht.
Die Zeit, die du dir für dich nimmst oder in so Sachen wie To-Do-Listen steckst, bekommst du aber wieder zurück. Weil du dann eben in gewissen Situationen anders mit der Situation umgehst. Ja, man investiert vielleicht 1 Std. in Sport - dafür ist man dann den restlichen Tag viel entspannter.

Zitat von Orangia:
Mein Zauberwort ist Gelassenheit üben. Hab ich auch nicht immer, aber immer öfter. Kann man üben.

Ja definitiv, das kann man lernen und sollte es dann auch übern.
Im Grunde wird jeder früher oder später mal Stress bekommen, der Unterschied ist, einer geht damit gelassener um, ein anderer stresst sich noch selbst in solchen Situationen. Da darf man sich nicht stressen und muss seine jeweiligen Maßnahmen parat haben. Dann funktioniert es.

Zitat von Windy:
Im Alltag dafür sorgen, daß man so wenig wie möglich Stresslevel hat und wieder lernt, wie man sich richtig entspannt.

Ja genau. Wenn man da immer am Limit ist, stresst einem jede Kleinigkeit. Je entspannter man ist, desto mehr muss kommen damit man an dieses Limit kommt. Dazu braucht es halt oft einen Ausgleich, Zeit für sich, Ruhe,... was auch immer man braucht - da braucht auch jeder etwas anderes.

Zitat von moo:
Hi Gomelinda, Die Stressantwort ist es, die es zu verbessern gilt. Vielleicht bringt Dich diese Übersicht ein wenig weiter - ab hier:

Danke @moo demnach liegt es wohl an den Neurotransmittern. Spannend, das macht Sinn. Was mein Blutbild betrifft, ist alles soweit in Ordnung, aber das habe ich vor ein paar Monaten machen lassen, und kann sich wohl durch den Stress verändert haben. Außerdem wird da nicht vertieft geschaut, bei der Kassenleistung. Müsst wohl privat was machen lassen. Durch diesen 24-h Verlauf denke ich auch dass sich eine schwankende Konzentration ergeben kann. Ich merke jedenfalls am Vormittag habe ich oft ein Tief und komme erst Mittags in die Gänge. Müsste wohl auch den Blutzucker messen lassen.

@strettonsel du bringst es auf den Punkt. Das mit der Gelassenheit funktioniert bei mir schon, ist aber leider kein Dauerzustand. Sobald wieder irgendwas kommt, ein neues Problem dann bricht innerlich alles zusammen und ich könnte heulen. In der Apotheke hat man einiges vorgeschlagen, habe mir nicht alles gemerkt. Was mir in Erinnerung geblieben ist, war Magnesium, Vitamine und Komplexmittel wie Shyx. Ich will es nur nicht übertreiben und aus der Fahrigkeit heraus was nehmen. Deshalb habe ich gesagt, ich überlege noch. Es waren jedenfalls hochwertige Mittel. Kennst du dich aus mit diesen Präparaten? Es wäre schon hilfreich, wenn es da Erfahrungswerte gibt. Manche schwören ja auf Vit D zum Beispiel. Habe ich auch daheim im Kühlschrank, aber jetzt wo es so sonnig ist, lasse ich das. Hält ja bis zum Winter.

Danke @Windy das mit den Pausen nehme ich mir zu Herzen. Sonst laufe ich tatsächlich in Gefahr, dass ich die aktuellen Anforderungen nicht bewältigen kann.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen. Ich kenne das auch so gut mit dem schnell gestresst sein bzw. irritiert, angespannt sein und sowas. Momentan probiere ich es mit einer Mischung aus durchatmen und Lösungen suchen und Ablenkung. Als Ablenkung sind es zum Beispiel die Raterunden hier im Forum , ein Rätselheft, ein Handy-Spiel zum Figuren ordnen und abräumen, oder etwas ganz banales wie Geschirr spülen... Einfach andere Beschäftigungen, die durch andere Gedankengänge ablenken und ein Stück die Schwere nehmen. Schauen wir mal...

@Tänzerin82 damit hast du natürlich sehr recht, dass man darauf schaut ein wenig auf andere Gedanke zu kommen. Die Alltagstretmühle kann an einem zehren. Alleine das Lernen zu entspannen ist allerdings eine Herausforderung.

Ich setze einen Fuß vor den anderen und muss auch mit meiner Tagesverfassung zurecht kommen. Jedenfalls konnte ich gestern trotz des schwülen, verhangenen Wetters gut weiterkommen mit dem Packen. Immerhin etwas womit ich heute zufrieden bin.

Zitat von Gomelinda:
@strettonsel du bringst es auf den Punkt. Das mit der Gelassenheit funktioniert bei mir schon, ist aber leider kein Dauerzustand. Sobald wieder irgendwas kommt, ein neues Problem dann bricht innerlich alles zusammen und ich könnte heulen. In der Apotheke hat man einiges vorgeschlagen, habe mir nicht alles gemerkt. Was mir in Erinnerung geblieben ist, war Magnesium, Vitamine und Komplexmittel wie Shyx. Ich will es nur nicht übertreiben und aus der Fahrigkeit heraus was nehmen. Deshalb habe ich gesagt, ich überlege noch. Es waren jedenfalls hochwertige Mittel. Kennst du dich aus mit diesen Präparaten? Es wäre schon hilfreich, wenn es da Erfahrungswerte gibt. Manche schwören ja auf Vit D zum Beispiel. Habe ich auch daheim im Kühlschrank, aber jetzt wo es so sonnig ist, lasse ich das. Hält ja bis zum Winter.


Da musst du eben etwas stabiler werden. Wenn mal etwas von außen kommt, darf man nicht gleich wieder in alte Muster verfallen. Naja so gut kenne ich mich bei den Stoffe auch nicht aus, da lese ich auch oft im Internet nach. Wenn einem in der Apotheke zu gewissen Stoffen/Mitteln geraten wird, dann würde ich denen schon vertrauen. Wurde jetzt auch nicht alles schlucken, was sie mir dort anbieten aber man kann sich ja selbst auch informieren. Würde wohl für den Anfang ein Komplexmittel bevorzugen und schauen ob es hilft. Dann könnte man ja noch gezielter dagegen vorgehen wenn es sein muss.
Ich habe nichts gegen die Einnahme von Vitaminen etc. - finde es aber wichtig zu wissen ob man es braucht oder nicht. Nur weil viele andere Menschen es machen, sollte man es nicht tun. Man sollte schon schauen ob man es selbst braucht oder eben nicht.

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