Zitat von 1m015: Ich haben in den letzten Monaten auch versucht an mir selbst zu arbeiten, habe also meine sozialen Kontakte wieder mehr gepflegt und auch wieder regelmäßig Sport betrieben aber es wird irgendwie nicht besser.
Die Besserung findet schleichend statt und fängt manchmal ganz minimal an.
So minimal,dass man es zunächst kaum oder gar nicht wahr nimmt.
Auch,weil das Denken noch nicht so richtig nachzieht.
Deswegen ist dran bleiben die Devise.
Das ist anstrengend und langwierig und manchmal möchte man einfach nur die Flinte in´s Korn werfen weil man das Gefühl hat,dass eh alles keinen Zweck hat.
Wenn Du Phasen hast,in denen Du Dich entmutigt fühlst so gehört das zum Prozess.
Das darf auch so sein.
Und dann steht man wieder auf und macht weiter und erweitert permanent sein Wissen und macht seine Erfahrungen.
Man erfährt,was hilft und was nicht aber nicht von jetzt auf gleich.
Was hilfreich ist ,ist eine Art Positivtagebuch,in das man die guten Moment einträgt ,in denen man sich motiviert fühlt ,Hoffnung und Erfolge hat und auch das Gute wieder mehr sehen kann.
Das ist deshalb wichtig,weil bei Ängsten und Depressionen Negativgedanken vorherrschend sind,auch wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen sondern nur ein gedankliches Produkt der Angst/Depression sind.
Unterstützend können Medikamente helfen,insbesondere solche,die beruhigend wirken.
Man kann auch auf pflanzliche Mittel zurückgreifen und es erstmal mit hochdosiertem Baldrian probieren.
Es gibt kein Patentrezept,dass allen gleichermassen hilft.
Allerdings ist es gut,sich besser kennen zu lernen,insbesondere die eigenen Bedürfnisse.
Wahrnehmungsübungen sind gut dafür: Immer mal wieder in sich hinein horchen:
Fühle ich mich angespannt oder traurig und wenn ja,was könnte helfen?
Wenn ich angespannt bin,hilft manchmal schon der Gedanke daran,dass ich eine Entspannungsdusche nehme ,wenn ich zuhause bin und mir Ruhe gönne.
Oder beruhigende Gedanken wie z.B. : Ich komme damit zurecht.
Oder auch: Es gibt für alles eine Lösung und ich bin auf einem guten Weg.
Einen andere Methode ist,ganz bewusst,mit allen Sinnen wahr zu nehmen,was um mich herum geschieht (das ist insbesondere bei DP hilfreich).
Was sehe ich?
Was höre ich?
Man sagt dazu auch gegenwärtig werden,ganz bewusst und tief in das Hier und Jetzt eintauchen,wach und achtsam sein.
Wer tiefer einsteigen möchte,kann das hier tun:
https://achtsamkeitsakademie.de/Alternativ hier eine Kurzfassung: