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Oder du machst eine Mutter-Kimd-Kur mit dem 7jährigen....? Ich finde TK auch eine super Möglichkeit, aber dann jeden Abend nach Hause, mit dem Kopf voller Gedanken, die sich erst setzen müssen oder weiter bewegt werden wollen, zu einem Mann, der einem womöglich ganz krass runterzieht...?

Wegschieben kann man, ich hab das jahrelang gemacht, weil ich immer funktionieren musste und weil mir der Ernst der Lage nie so richtig bewusst war. Nur befürchte ich, Du hast schon viel zu lange geschoben....bei mir kam diese Erschöpfung und die Kraftlosigkeit nämlich auch erst ganz am Schluss...da streikte der Körper und das ist ein Warnsignal,- Du musst jetzt etwas machen!
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Medikamente immer nur eine Art Krücken sind, die einem helfen, zurechtzukommen, wenn man auf eine Therapie/Reha wartet. Auch eine Therapie ist nicht immer das Allheilmittel, aber man lernt dort, wie man besser mit Depressionen leben kann. Es tut am Anfang auch gut, sich mal auszusprechen, alles von der Seele zu reden.
An Deiner Stelle würde ich versuchen, schnell an einen Therapieplatz zu kommen und dort einmal ergründen, wo bei Dir die Stolpersteine sind und ob vielleicht Deine Lebensumstände zu den Depressionen beitragen....bei mir ist es so.
Auch ist es sehr gut, wenn man mal eine Weile weg aus dem Alltagstrott kommt,- ob Klinik oder evtl. eine Reha (nach einer Therapie) musst Du mit dem Arzt/Psychiater/Therapeut*in klären.
Mach nicht einfach weiter so... Du musst jetzt was ändern, sonst wird es vermutlich auf Dauer schlimmer!





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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