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Hi ich bin neu hier. Es fällt mir schwer mit anderen darüber zu reden also dachte ich mir ich könnte es hier versuchen. Also alles fing vor 3 Jahren an als meine Patentante gestorben ist. Sie hatte Krebs und war schwerkrank. Ich habe bis jetzt noch nicht den Verlust verarbeitet. Und sobald jemand über sie redet fang ich an zu weinen weil ich das alles nicht ertragen kann. Seit dem habe ich jeden Tag so ein leeres, trauriges Gefühl .... Ich könnte den ganzen Tag heulen. Ich werde schnell aggressiv wenn mich etwas aufregt und bin auch immer traurig . Ich fühle mich leer und gleichzeit auch irgendwie so voll... So als würde ich gleich platzen und alles kaputt schlagen was mir in den Weg kommt. Ich habe mich geritzt. Für die Minuten war alles perfekt aber dann waren alle Probleme wieder da. Ich habe versucht durch rauchen besser mit allem klar zu kommen aber bringt nichts. Ich nehme Alk. zu mir damit ich es vergess aber das ist nur die Zeit wo ich voll bin ... Dann ist alles vergessen aber am nächsten Tag ist die gleiche schei. wieder da. Ich wünsche mir jeden Tag zu sterben, aber ob das mir hilft weiß ich nicht. Ich denk mir einfach nur wenn ich tot bin dann fühl ich nichts mehr und meine Probleme sind weg. Ich habe so Test im Internet gemacht ob ich Depressionen habe ... Bei allen Tests ist rausgekommen das ich anscheinend Inter starken Depressionen leide und ich mir einen Arzt aufsuchen soll . Aber ich habe Angst davor. Ich hab einen Freund und ich denke mir falls ich Therapie machen muss oder sogar in eine Psychatrie gesteckt werde ...was wird dann aus meiner Beziehung ? Und ich hab Angst davor meine anderen Leute zu verlassen die ich sehr mag. Aber was soll ich anders tun ? Ich frag mich ob ich jemals wieder glücklich sein werde und lachen kann ohne eine Maske aufzusetzten und nur so zu tuen damit keiner sich Sorgen um meine Lage macht . Deswegen rede ich auch mit keinem dadrüber weil ich nicht will das andere sich Gedanken darum machen. Ist jemand in der gleichen Situation wie ich und kann mir helfen ?
Danke!

07.03.2016 01:05 • 07.03.2016 #1


10 Antworten ↓


Natürlich gibt es viele die die selben Situationen durchmachen. Du bist Kein Einzelfall. Aber jetzt bist du an einem Punkt gelangt wo Du egoistisch denken musst. Lass dich von deinem Hausarzt beraten, solltest du suizid gefährdet sein, kommst du in die geschlossene Klinik. Anscheinend bist du es nicht, sonst wärst du nicht hier. Klar ist es traurig wenn man eine Person verliert die man sehr gerne hatte. Aber meinst du die anderen hatten sie nicht gern. Das leben kann nun mal so, man wird geboren und man stirbt. Wichtig ist dass man den Sinn des Lebens versteht. Es gibt viele Methoden aus der inneren leere zu entfliehen. Viele Wege die die Dunkelheit aufhellen. Vergiss nicht eins, jeden Tag geht die Sonne auf. Auch die Nacht ist nicht ein Ewigkeit.

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Den Wunsch zu sterben

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Hallo,

herzlich willkommen im Forum!

Ich kann dich sehr gut verstehen und solche Gedanken hatten bestimmt schon einige hier. Nur, ob das die Lösung ist?...

Man muss Glück haben und einen guten Arzt finden, mit dem man reden kann. Mein Tipp, solange suchen, bis du jemanden findest. Denn es gibt sie noch, die wirklich helfen wollen.

Es ist nicht leicht, ich weiss, aber auch nicht aussichtslos.
Bitte die Hoffnung nicht aufgeben.

LG Kathi

, solltest du suizid gefährdet sein, kommst du in die geschlossene Klinik.

Genau dahin will ich nicht.

Von Suizidgedadanken darfst du nichts sagen, sonst bist du wie schon geschrieben ganz schnell in der geschlossenen Abteilung.
Das möchtest du ja sicher nicht. Und sich was antun, mhmm, das wäre feige. SAG ich jetzt mal ganz frech.

Hast du einen Arzt, mit dem du reden kannst?

Denn es gibt die Möglichkeit der Tagesklinik. Da musst du nicht komplett stationär. Wie der Name schon sagt. Gibt es so was bei dir in der Nähe?

Du bist doch nicht suizid gefährdet. Das bildest Du dir ein. Könntest du dich vor einem Zug schmeißen? Überlege es Dir bildlich, wenn du es nicht könntest, sind das Stress bedingte zwangsgedanken. Bei Depressionen sind zwangsgedanken nichts nach. Du darfst diese Gedanken nur nicht hinterfragen.

Ich hab keinen Arzt weil ich ja wie gesagt nicht in eine geschlossene Anstalt will. Ich glaub nicht das es so was direkt in meiner Nähe liegt aber ich denke so 1 Stunde Entfernung. In dem Umfeld so.

Es ist nicht schlimm, sich Hilfe zu suchen. Solange du Herr deiner Sinne bist, kannst du selbst entscheiden, was mit dir passiert, wie weit du gehen möchtest, welche Medikamente du vielleicht nehmen möchtest und welche nicht. Manchmal tut es einfach nur gut, seine Gedanken zu verstehen und damit umgehen und leben zu lernen. Manchmal können sie durch Hilfe auch vergehen. Es wird leichter. Und wenn dein Freund dich liebt, dann wird er verstehen, dass es dir schlecht geht und du dich darum kümmern möchtest.
Und auch ich schließe mich an - such nach einem Arzt, mit dem du reden kannst! Ich bin mal so frei und behaupte, dass hier jeder schonmal daran gedacht hätte wie es wäre, sich das Leben zu nehmen. Letzten Endes sind wir alle noch da, weil wir so ein Gefühl haben, das sich Hoffnung nennt. Das ist da, weil wir auch schöne Momente hatten und haben und diese viel zu sehr genießen. Also akute Selbstmordgefahr brauchst du keinem Arzt zu erzählen. DU entscheidest letztendlich über deine Therapie, niemand kann dich zu irgendwas zwingen... du kannst nur gewinnen

Ich habe übrigens seit 3 Jahren unangebrochene Andidepressiva (wegen Panikattacken) im Haus. Ich könnte sie nehmen, wenn ich wollte... Der Gedanke, dass ich sie habe, macht vieles leichter.

Ja, bei mir ist es auch so ca. eine Std. entfernt. Aber es gibt die Möglichkeit, gefahren zu werden.

Such doch mal im Netz nach Psychiatern in deiner Umgebung. Und dann klapper sie ab, bis du jemand findest, der dich versteht. Und dann über weitere Schritte reden. Alleine kommst du da glaub ich nicht raus.

Und du brauchst keine Überweisung!

Bitte versuch es.

Ja danke für die Tipps. Ich hab mir jetzt im Moment wieder eine Psychologin zugelegt. Ich habe nächsten Dienstag nochmal einen Termin bei ihr. Aber mein Vater meinte er könnte mich zu einer Ärztin fahren. Das ist zwar nicht gleich neben an aber ist ja egal.

Wichtig ist nur, dass du mit dem Psychologen oder der Ärztin über ALLES reden kannst. Gibt auch viele, die einen nur in eine Schublade stecken und das wars dann. Weil die meisten keine Zeit und auch keine Lust haben, sich mit anderer Leute Probleme zu befassen.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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