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Hallo,

Ich habe aufgrund meiner Symptomatik im Internet 2 Tests gemacht. Einmal für Burnout, mit dem Ergebnis für hohes Risiko und einen für Depressionen mit dem Ergebnis mittelschwere Depression.

Aufgrund dieses Tests und meiner Symptome bin ich gestern zum Arzt und habe alles erzählt. Ich habe jetzt erstmal eine Krankschreibung für 2 Wochen erhalten. Ich bin mir aber sehr sicher, dass dies nicht helfen wird. Zudem habe ich noch psychische Vorerkrankungen wie Ängste und Zwänge.

Zur Zeit mache ich mich gerade auf die Suche nach einem Therapieplatz, was sich sehr schwer gestaltet. Ich möchte wissen, wo ich stehe, was ich habe, was ich machen kann. Aber all das wird natürlich dauern.

Ich habe daher Angst, dass ich keine weitere Krankschreibung erhalten werde und dadurch wieder gezwungen wäre, zur Arbeit zu gehen, mit dem Risiko völlig zusammenzubrechen. Ich weiß nicht, was ich machen soll.

Daher habe ich mich hier angemeldet und mich mit anderen auszutauschen und hoffe, dass mir die Erfahrungen weiter helfen.

Ich bin für jeden Rat dankbar.

Gestern 14:31 • 12.12.2024 #1


9 Antworten ↓


Hallo!

Ohje, das tut mir leid. Also, mit dem Problem der Therapieplatzsuche beschäftige ich mich auch grade. Das erscheint einem echt hoffnungslos...ich suche seit 4 Monaten.

Im Juli hatte ich ein sehr akutes psychisches Problem - ich war in einer ähnlichen Situation wie du. Arbeiten war unmöglich. Ich habe mich an die psychiatrische Institutsambulanz in meiner Stadt gewandt. Dort wurde ich als Notfall mit angegliedert. Ich bekam wöchentliche Gespräche (oft auch mehrfach die Woche) und wurde immer weiter krankgeschrieben.

Wäre das eine Option? Im Nachhinein denke ich, dass ich auch gut direkt in eine Klinik hätte gehen können. Kommt halt immer auf den Zustand an..

Aber wenn du sagst, dass du nicht mehr arbeiten kannst, weil es so schlimm ist, ist vermutlich mehr Handlungsbedarf als eine Krankschreibung nötig. Oder?
LG

A


Burnout oder/und Depression

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Das mit der Ambulanz werde ich auch machen, die gibt es in meiner Stadt auch. Ich hoffe auch dort einen Platz zu bekommen. Ich denke nicht, dass ich nach 2 Wochen Krankschreibung wieder zur Arbeit kann, wenn ich schon daran denke, geht es mir schlecht.
Ich möchte halt keine Medikamente nehmen, sondern erstmal mein Wollknäuel wie ich meine ganzen psychischen Probleme nenne zu entwirren und zu ordnen und vor allem zu therapieren.

Was genau meinst du mit mehr Handlungsbedarf?

Zitat von Katze200:
Ich habe daher Angst, dass ich keine weitere Krankschreibung erhalten werde und dadurch wieder gezwungen wäre, zur Arbeit zu gehen, mit dem Risiko völlig zusammenzubrechen. Ich weiß nicht, was ich machen soll.

Eine Krankschreibung erhältst Du immer. Allein schon, wenn Du eine Depression hast.
Erfahrungsgemäß wird es auch schlimmer, wenn man es nicht therapiert.

Du hast ja schon einiges in Bewegung gesetzt, evtl Antidepressiva in Erwägung ziehen, die haben mir mein Leben wieder gegeben, es ist erstmal eine Stütze

@Luce1 Medikamente möchte erstmal lieber nicht nehmen. Zuerst müsste ich erstmal genau wissen, was los ist. Dazu müsste ich halt einen Therapieplatz bekommen. Das versuche ich gerade zur Zeit. Für mich ist halt auch wichtig, nicht zu früh wieder zur Arbeit zu gehen, damit das alles nicht noch schlimmer wird.

Daher mache ich mir jetzt schon Gedanken, was ich machen kann, wenn mein Hausarzt mich nicht weiter krank schreiben will, was ich für Möglichkeiten habel.

Zitat von Katze200:
Daher mache ich mir jetzt schon Gedanken, was ich machen kann, wenn mein Hausarzt mich nicht weiter krank schreiben will,


Glaub mir, er wird Dich weiter krankschreiben. Mit einer mittelschweren Depression kannst Du Dich auf der Arbeit gar nicht konzentrieren.

Ich mochte meinen Beruf mit Kindern total, ich war total ausgeglichen.

Ich sagte zu meinem Arzt: “ich kann jetzt nicht mal ein Kind lauter schreien hören”.

Bei einer Depression ist es ja auch nicht wie mit einer Erkältung:

Keiner weiß wie lange es dauert.

Ich hatte 2009 einen Burnout/Depression. Da bei mir die Symptomatik so heftig war, dass ich meinen Alltag (nicht nur Arbeit) in sehr weiten Teilen nicht mehr bestreiten konnte, habe ich sofort mit dem mir angebotenen Abtidepressivum angefangen. 3 Wochen später konnte ich wieder arbeiten und meinen Alltag nahezu wie zuvor leben. Insgesamt war ich 5 Wochen krank geschrieben. Das AD habe ich nach 5 Monaten abgesetzt.

Mein Woillknäuel zu entwirren hat ab da - bei nicht durchgehender Bearbeitung - 15 Jahre gedauert.
Ich hoffe, bei dir geht es schneller, wenn du keine Medikamente nehmen möchtest.

Burnout ist eine Depression . Es ist eine Stress Depression. Was hilft ? Entspannung , Rosenwurz , ein Mineralien Komplex zusammen mit ein Vitamin Komplex .Ein Antidepressiva hilft nicht ! Es kann die Symptome verschlimmern. .

Zitat von Obikon:
Ein Antidepressiva hilft nicht ! Es kann die Symptome verschlimmern. .


Das ist eine gefährlich verallgemeinerte Aussage in einem Forum für psychisch Kranke.

Ich danke Euch allen für Eure Antworten. Hab jetzt 3 Termine für ein Arztgespräch und hoffe, dass mein Arzt mich erstmal weiterschreibt. Sonst werde ich mich glaub mal auf die Suche nach einem anderen Arzt oder Psychologen machen.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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