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Hallo,
kurz zu mir: bin 34 J. alt und Mutter von 3 Kindern. Ich leide seit einiger Zeit an Angst vorm Kontrollverlusst und Zwangsgedanken/Grübeleien. Ich nehme keine Medis, mache aber eine Verhaltentherapie.
Mein Problem ist das ich mich zur Zeit so müde und körperlich kaputt fühle. Könnte mich nur in die Ecke werfen weil mir alles wehtut und mir ales zu viel wird. Dieser Zustand macht mir richtig Angst weil ich immer Aktiv sein will und auch bin.
Bin ich schon depressiv oder kommt dieser Zustand durch die Angst und den Zwängen?
Vielen Dank für die Antwort!

18.11.2010 11:57 • 24.11.2010 #1


1 Antwort ↓

Hallo Minimaus,

zuerst: bitte bespreche diese Fragen unbedingt auch in Deiner Therapie !

Zuerst einmal spricht das, was Du schilderst, für eine ziemliche Erschöpfung. Da eine psychische Störung aber auch immer viel Kraft kostet und dafür sorgt, dass man wenig Selbstvertrauen aufbauen kann, sich weniger zutraut, wenig Positives erlebt, um Daraus Kraft zu schöpfen, ist es nicht selten, dass sich sekundär auch eine depressive Verstimmung entwickelt. Wenn Du dies als wichtige Information an Dich begreifen und schätzen kannst, dann ist bei Dir sicherlich jetzt auch ein Stück Erholung und Ruhe vor Deinem üblichen Alltag notwendig. Deshalb solltest Du vielleicht auch an eine stationäre Reha-Maßnahme in einer Fachklinik denken. Bespreche dies auch mal in Deiner Therapie.

Ich weiß, es ist gerade wenn man Kinder hat, nicht einfach, so etwas zu organisieren. Aber es ist möglich, wenn es Dir wichtig ist ! Denke dabei auch daran, dass Du auf Dauer Deine Aufgaben als Mutter auch nicht erfüllen kannst, wenn es Dir psychisch schlecht geht.

Ich wünsche Dir alles Gute und grüße Dich herzlich

Bernd Remelius





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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