Mir ist nun etwas klarer geworden, dass ich mich leider etwas unverständlich ausgedrückt habe. Die Mutter meiner Freundin ist nicht ständig dem Alk. unterlegen. Es ist nicht so, dass sie nur trinkt. Sie arbeitet täglich, mag ihren Job eigentlich schon gerne und kümmert sich auch um ihre Kinder. Sie trinkt etwa 2x die Woche, aber meiner Meinung nach nicht um ihre Sucht zu stillen. Viel mehr versucht sie leider auf diese weise vom Alltag abzuschalten, mit ihren Freundinen die das genauso handhaben.
Wenn sie zu Hause ist trinkt sie nichts. Unter der Woche meistens auch nicht und wenn sie am nächsten Tag arbeiten muss sowieso nicht. Es ist nicht so, dass sie extrem süchtig nach dem Alk. ist. Wenn sie will schafft sie es auch Tage ohne. Sie braucht den Alk. nicht. Sie benutzt ihn aber als Ausweg. Trinken tut sie meiner Meinung nach, weil, ( wie sie selbst gesagt hat), sie keinen Lebensinhalt mehr hat.
Sie hat keine Ziele mehr, keine Hobbys etc.
Mir kommt vor, als sei der Alk. nur das Ergebnis ihres schlechten mentalen Zustandes. Einfach ein Versuch vom Alltag zu fliehen.
Meines Erachtens würde sie ein neuer Lebensinhalt wieder von der schiefen Bahn zurückholen. Eine Therapie in der sie das Gefühl bekommt, geliebt, gebraucht und
wertvoll zu sein.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Es ist nicht primär der Alk. das Problem. Sie ist nicht täglich betrunken und muss nicht jeden Tag eine flasche Wein trinken. Das Problem ist, dass sie durch diese Lebensweise keinen Inhalt mehr in ihrem Leben sieht und sie dann immer mehr mittels Alk. aus ihrem Alltag flüchten möchte.
Ich glaube wenn ein Therapeut ihr hilft, einen neuen Lebensinhalt zu finden, dann würde sich das Pubgehen ganz von alleine lösen.
Es fällt mir schwer diese ganze Situation zu schildern. Zum einen ist Deutsch nur meine zweite Sprache und zum anderen war ich nie gut im Erörtern von Dingen. Bitte verzeiht !
Liebe Grüße!
14.05.2015 20:08 • #21