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@dirkdouglas wer hat dir denn deine Medikamente verschrieben? Der Therapeut/in machen das ja eigentlich nicht. Zumindestens meine macht das nicht.
Neurologe oder Psychiater?

Zitat von Tink59:
@dirkdouglas wer hat dir denn deine Medikamente verschrieben? Der Therapeut/in machen das ja eigentlich nicht. Zumindestens meine macht das nicht. ...

Mein Hausarzt. Hat leider auch nie ein Blutbild gemacht.

habe ihm meine ganze Geschichte geschildert und erst wurde gesagt ja das wird schon wieder, dann kam ich paar Wochen später wieder und meinte es wird schlimmer und habe dann Citalopram in die Hand gedrückt bekommen..

A


Angst vor Suizid / Gefühl der Sinnlosigkeit

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@dirkdouglas Guten Morgen,

das du kein Verlangen nach Cann.. hast ist ein sehr guter Ansatz damit es dir langfristig besser geht.
Ich glaube auch, wie meine Vorrednerin, dass du medikametös was anderes brauchst um wirklich stabil zu werden- ist aber letzendlich nur eine Vermutung, da es dir mit Ciralopram scheinbar nicht sonderlich gut geht. Besprich dass am besten mit deinem Arzt.

Was mir damals, als ich ganz schlimme Schlafstörungen hatte, geholfen hat waren spätabendliche Spaziergänge.
Ich habe mir was Meditatives oder ein beruhigendes Hörbuch angemacht, mich dick eingepackt und dann ein Stündchen langsamen Schrittes durch den Park. Das hat mich gut runtergebracht, manchmal habe ich mir danach noch ein warmes Bad gegönnt und es hat mir geholfen etwas leichter ein- und durchzuschlafen.

Ich hoffe, du findest etwas Erfüllendes für dich, etwas was dir innere Ruhe gibt, so dass du wieder in deine Mitte findest.

Was das genau ist, muss du selbst herausfinden. Gib dir Zeit und sei gut zu dir selbst.

Ich drücke dir die Daumen

Zitat von dirkdouglas:
Habe keinen Psychiater, nur einen Verhaltenstherapeut. und ich habe ja diese Gedanken nicht 24/7, an sich auch nie direkt „ ich muss mich umbringen“ eher wir sterben eh irgendwann das macht mir Angst


Beschäftige Dich weiter mit diesen grundlegenden Gedanken, also mit Philosophie, Du bist schon auf der richtigen Spur. Wir haben eine allgemeine Orientierung verloren, unter anderem deshalb nehmen Depressionen und Angststörungen zu. Jede/r muss sich heute selbst um den „Sinn“ kümmern.

„Allerdings ist das Leben nicht eigentlich da, um genossen, sondern um überstanden, abgethan zu werden…“
Arthur Schopenhauer in Parerga und Paralipomena, 1851

„Die Allgemeinheit kennt Schopenhauer als Philosoph des Leidens und der Angst. Die Weltgeschichte enthielt für ihn keine Tendenz zu Fortschritt oder Humanität. Dabei ist Schopenhauers Ansatz weit weniger pessimistisch als viele glauben. (…) Schopenhauer sticht aus seinem ganzen Umfeld seiner Zeit schon dadurch hervor, dass er große Zweifel daran hegt, ob das Ideal der Selbstverwirklichung wirklich dasjenige ist, was das menschliche Zusammenleben ermöglicht.“
Rüdiger Safranski im Interview (er hat 1987 eine Biografie Schopenhauers geschrieben)

Zitat von matiani712:
Was mir damals, als ich ganz schlimme Schlafstörungen hatte, geholfen hat waren spätabendliche Spaziergänge.

Das mache ich auch. Und es hilft ganz gut. Was ich danach Abends noch mache ist dann zeichnen oder ein Mandala ausmalen.

@dirkdouglas Versuche etwas zu finden das dir hilft. Was dich entspannt. Wenn du sagst du stehst unter Dauer Stress, dann ist das enorm wichtig. Es kann zwar sein das eine gewisse Grundanspannung bleibt. Aber die ist trotzdem angenehmer als eine extreme Anspannung. Mit ein wenig Übung und inneres Reinhorchen wirst du bestimmt bald herausfinden was dir hilft. So haben wir das alle gemacht. Niemand hat uns diagnostiziert was uns hilft. Sondern wir haben uns damit beschäftigt und Dinge ausprobiert. (Das nur als kleiner Hinweis. Oft denkt man ja: du hast gut reden, du weißt ja was dir hilft.) Jetzt, ja. Aber das sah vorher auch anders aus. Es hilft auch nicht alles jeden Tag oder gleich gut. Versuche herauszufinden was dir hilft. vielleicht ist es mehr Sport? Laufen gehen. Gegen einen Boxsack schlagen. Oder ähnliches.

Das dir dein Hausarzt das Medikament verschrieben hat ohne dich vorher genauer zu untersuchen, finde ich persönlich jetzt nicht ganz so gut. Ich finde ein Psychiater ist da der bessere Ansprechpartner. Aber letzten Endes muss du das entscheiden. Ob du dich an einen wendest oder nicht.

Viel Erfolg

Hey, ich habe glaube ich das selbe Problem, nur in bisschen anders.
Schon seitdem ich jung bin hab ich eine Zwangsstörung.
Vor paar Monaten hatte ich eine längere Phase (um die 8 Monate) wo ich jeden Tag Canna. geraucht hab. So um die 2 Gramm am Tag.
Irgendwann hatte ich Panikattacken entwickelt wenn ich high war und eine Hypochondrische Störung hab ich auch entwickelt.(Angst an Depression zu erkranken). Seitdem hab ich auch regelmäßige Zwangs Suizidgedanken. Halb so wild erstmal, denn ich konnte damit leben und hatte die nach ner Zeit sehr gut im Griff. Als ich dann aber wieder 2 mal gezogen habe an einem Joi** ging alles von vorne los nur in schlimmer. Jeden Tag Angst und Panik wegen den Zwangs Suizidgedanken. Irgendwann kamen bei mir dann auch die Zwangsgedanken zum Thema Sinnlosigkeit im Leben, die mich auch mit den Zwangs Suizidgedanken bis heute begleiten. Das geht jetzt schon seit knapp 2 Monaten so.
Ich hab gelesen, dass du durch diesen Gedanken eine Depression entwickelt hast. Jetzt vermute ich, dass es bei mir genauso ist. Also habe ich das, wovor ich mich immer gefürchtet habe.
Problem: Ich war bis heute weder beim Arzt, noch bei irgendeinem Therapeuten oder so. Hinzu kommt noch dieses schrecklicher Gefühl der Hilflosigkeit. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir jemand helfen kann bei meinem Gedanken.
Um ehrlich zu sein, habe ich auch Angst zum Arzt zu gehen, weil ich Angst habe, dass mir nichts helfen wird und ich wirklich so hilflos bin wie ich es denke.
Was soll ich tun Leute? Denkt ihr man kann mir noch daraus helfen?

Zitat von candyKush:
Hey, ich habe glaube ich das selbeProblem, nur in bisschen anders. Schon seitdem ich jung bin hab ich eine Zwangsstörung. Vor paar Monaten hatte ...

Hey, es wäre besser wenn du einen eigenen Post aufmachst, für die Übersichtlichkeit.

Aber du solltest definitiv erstmal mit deinem Hausarzt reden. Zwangs suizidgedanken, damit ist nicht zu spaßen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist aber ich werde es Definitiv nie machen, also umbringen.

ich hoffe du lässt die Finger vom grünen. Das ist die beste Entscheidung

Guten Morgen @candyKush,

Wenn du es nicht versuchst, wirst du nicht herausfinden, ob dir jemand helfen kann. Ich kann deine Angst verstehen. Ich denke jeder der diese Gedanken hat oder Gefährdet ist hat sie. Die Angst das niemand einem helfen kann.

Aber ich würd dir raten dir Hilfe zu holen. Ich leide auch an Zwangsgedanken. Und habe mir Hilfe geholt und mir wird geholfen. Und auch ich leide an Depressionen etc. Warum sollte es ausgerechnet bei dir anders sein?

Dir kann keiner deine Gedanken nehmen oder dafür sorgen das sie aufhören. Aber man kann dich dabei unterstützen zu lernen wie du damit in Zukunft umgehst. Und mit Medikamenten unterstützen.

Vlt gehst du als erste Anlaufstelle zu deinem Hausarzt. Und berichtest ihm davon. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen. Und brauchst auch keine Angst haben das er dich in eine Klinik einweist. Also so schätze ich das aus meiner Sicht ein. Und dann könnt ihr besprechen wie es nun weiter geht. Ich würde ihm auch von deinem Konsum erzählen. Denn vielleicht ist das die Ursache dafür. Kenne mich damit nicht so aus. Aber einer der Nebenwirkungen sind ja auch Halluzinationen und Schizophrenie.

Denn vielleicht ist eine Beratungsstelle dann der bessere Ansprechpartner.

Aber tue auf jeden Fall was. Es wird von alleine nicht besser. Nur noch schlimmer. Besser du handelst rechtzeitig als das es nachher wirklich zu spät ist.

@dirkdouglas Ich werde mal demnächst mal zum Arzt gehen.
Und umbringen will ich mich nicht.
Und ja, die Finger vom Grünzeug werde ich auf jeden fall lassen

@Obstsalat Hast recht. Denke ich werde die nächste Woche zum Arzt gehen. Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es vom Grünzeug kommt.

Zitat von Obstsalat:
Das mache ich auch. Und es hilft ganz gut. Was ich danach Abends noch mache ist dann zeichnen oder ein Mandala ausmalen. @dirkdouglas Versuche etwas ...

Diese Angespanntheit geht nicht weg, egal was ich mache. Ich wache auf und sie ist direkt da.

der Gedanke das ich irgendwann sterbe und dann alles weg ist frisst mich auf..

Zitat von dirkdouglas:
Diese Angespanntheit geht nicht weg, egal was ich mache. Ich wache auf und sie ist direkt da. der Gedanke das ich irgendwann sterbe und dann alles weg ist frisst mich auf..

Möchtest du unsterblich sein?

Guten Morgen @dirkdouglas,

Was versuchst du damit sie weg geht? Du kannst nicht aufwachen und erwarten das sie von alleine verschwindet.

Hör zu. Ich weiß wie beschissen das ist. Jeden Tag angespannt zu sein. Angespannt ins Bett zu gehen. Angespannt aufzuwachen. Aber, wenn du nichts machst, wird sich da nichts ändern. Du musst AKTIV etwas dagegen unternehmen. Wie wäre es, wenn du jetzt Joggen gehst? Und dabei Musik hörst? Das lenkt dich auch von deinem Gedankenstrudel ab. Und dich jetzt auspowerst. Ich kann mir gut vorstellen das dir das jetzt helfen könnte.

Aber vom rumsitzen und grübeln wird das nicht besser. Du hast hier viele Tipps bekommen. Es wird Zeit das du versucht sie umzusetzen.

Du bist jeden Tag angespannt. Du wirst jeden Tag etwas dafür tun müssen. Ist anstrengend. Und viel Arbeit. Aber es nützt nichts.

Erstmal den Geburtstag mit Magen Darm verbringen, hätte es mir nicht schöner vorstellen können

@Obstsalat in der Regel mache ich Sport, probiere mich weitesgehend gesund zu ernähren, mache meditieren etc

Zitat von Reconquista:
Möchtest du unsterblich sein?

Das ist natürlich die andere Frage, wenn ich unsterblich wäre, hätte alles genau so wenig Sinn da ich es eh irgendwann machen kann.

ich weiß schon worauf du hinaus willst

Zitat von dirkdouglas:
Das ist natürlich die andere Frage, wenn ich unsterblich wäre, hätte alles genau so wenig Sinn da ich es eh irgendwann machen kann. ich weiß schon worauf du hinaus willst

Ja, lieber dirkdouglas, wir hängen da so dazwischen mit unserer Angst . . .
Alles Liebe

@Reconquista hey, wie geht es dir?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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