Zitat von relinquished: Alles was passiert, passiert einfach so - ohne Sinn.
Ja,das kommt einem manchmal so vor.Ist aber nicht so,sonst müssten ja alle Menschen in Depressionen versinken.
Es gibt viele Dinge die Sinn geben können,ich zähle mal ein paar auf:
ARBEIT (ist nicht nur zum Geld verdienen da sondern gibt Struktur,man bekommt Anerkennung,man ist Teil einer Gemeinschaft,es hebt das Selbstwertgefühl,wenn man sich seinen Lebensunterhalt erarbeitet.
Dadurch ist man dann auch dankbarer für das,was man hat.)
Wichtig: ein gutes Betriebsklima,Arbeitsstunden an das eigene Leistungsvermögen anpassen.
BEZIEHUNG (muss ich glaub ich nicht gross ausführen,menschliche Nähe,Zuwendung ,Liebe ,Verständnis.
Nur weil Du bisher keine Partnerin gefunden hast,heisst das mitnichten,dass es so bleiben muss.
Wenn Du den Traum von Liebe allerdings komplett begräbst und niemanden mehr an Dich heranlässt,wird sich Dein Glaube daran,dass Du nie eine Partnerin findest mit Sicherheit bestätigen.
Also Vorsicht mit den eigenen Glaubenssätzen,die gestalten einen Grossteil Deiner Realität.
Da würd ich mich innerhalb einer ambulaten Verhaltenstherapie auch mal eingehend mit auseinandersetzen.
Konkreter nächster Schritt wäre also: Auf ganz viele Anrufbeantworter von Verhaltenstherapeuten quatschen und auf einen Therapieplatz warten).
GEMEINSCHAFT (innerhalb einer Gruppe z.B. Selbsthilfegruppe oder im Hobbiebereich: Kleingarten,Sport,was auch immer einen interessiert).
GLAUBE Manche Menschen glauben an Gott und das gibt ihnen Kraft und da ist dann auch die Gemeinschaft mit den anderen Gläubigen eine Stütze.
FÜRSORGE Z.B. ein Ehrenamt im Tierheim: man kommt unter Menschen,man tut etwas Gutes,was sich gut anfühlt,man wird gebraucht und geschätzt.
Den Alk. würde ich versuchen zu reduzieren ,zumindest den Konsum auf gewisse Tage beschränken und keine harten Sachen trinken.
Und nicht zuletzt kann es sehr helfen,in einer depressiven Phase ein beruhigendes Antidepressivum einzunehmen.
Dann brauchst Du auch nicht mehr soviel zu trinken um die Angst,die innere Leere und die Verzweiflung und Hilflosigkeit zu betäuben.
Wichtig ist ein einfühlsamer Psychiater,die Suche danach kann dauern aber wichtig ist einzig und allein immer nur der nächste Schritt und dass Du Dich auf den Weg machst.
Ich kann Dir versichern,dass man aus dem Loch wieder raus kommt,es kann ein bisschen dauern aber das macht nichts.
Hauptsache es geht tendenziell wieder bergauf.
Das kann es aber nur ,wenn Du aktiv wirst in Richtung Therapie und medikamentöser Unterstützung.
Jeder Mensch kommt mal an seine Grenzen und eine Krise ist DIE Chance,das Leben wieder lebenswert zu machen.
Ergreife sie,jeder Tag ist ein Neuanfang.
DU bestimmst,wo´s langgeht,man kann nicht alles beeinflussen aber doch so einiges,man braucht etwas Geduld aber die zahlt sich aus,wenn man am Ball bleibt.