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Hallo,

ich bin mal wieder im Jammermodus, das geht mir selbst so dermaßen auf den Keks, dass ich es selbst nicht aushalte so ein Jammerlappen zu sein.

Ich habe ja durch die Trennung von meinem schwierigem Exmann meinen Sohn verloren und unter anderem eine Belastungsstörung etc. ich möchte nicht alles erläutern, nur war mein Leben ein Kampf, aber händelbar.

Dass ich so krank wurde, unverschuldet und durch mehrere Traumata, meinen Sohn eigentlich vorübergehend zum Vater gab, brach mir das Genick Es sollte nur kurzfristig sein, so wie vorher konnte es nicht weitergehen, ich hatte nie Probleme mit dem Jugendamt oder Ähnliches, ich wollte nur eine gesündere Mutter sein füt meinen Sohn und nicht krank. Durch Corona und andere Umstände sahen wir uns 1,5 Jahre nicht mehr.

Nun bin ich gebrochen. uns trennen 700km und ich weiß nicht wann ich ihn das nächste mal sehe, ohne ihn möchte und kann ich kein neues Leben anfangen, zu ihm in die Nähe ziehen, wäre kaum möglich bzw. schlecht für mich, alleine mit meinem Exmann in der Fremde.

Jeder sagt, er ist schon groß (13geworden) aber er vermisst mich auch. Ich denke jeden Tag an ihn, mein Herz ist gebrochen, ich will weitermachen und muss es aber wie und wo und die Depressionen werden so nicht weggehen.

Auf Reha wurde mir auch gesagt, der Hauptgrund für meine Depressionen
ist die Trennung von meinem Sohn. und nun? (Reha war in der Nähe meines Sohnes, es bestand erstmals Kontakt, war schwierig, aber wichtig)

Manchmal weine ich stundenlang, dann bin ich wieder tot innerlich
. das kann so nicht weitergehen.

Der Vater kommt warscheinlich nichtmal Weihnachten her, bzw. gar nicht mehr, er hat hier Familie, ein gutes Gehalt und ein Auto, sieht es aber nicht ein. Ich leb momentan von H4 und bin krank.

Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Die Situation macht mich instabil, ängstlich, depressiv und noch kränker.

Ich fühl mich als hätte ich ihn im Stich gelassen, aber das stimmt nicht. Ich werd mir mein Leben lang Vorwürfe machen.

Mein Sohn und ich haben Kontakt über Whatsapp, ihm gehts psychisch auch nicht gut, der Vater verdrängt es.

Ich stand mit der Erziehungsberatungsstelle in Kontakt, habe dem Jugendamt gemailt, es kam keine Antwort...wenn ich körperlich gesund bin, ruf ich dort an. Einen Brief habe ich meinem Sohn auch geschrieben, aber das reicht mir alles nicht. Ich bekomme gar nichts von ihm mit und wir waren 11,5 Jahre jeden Tag zusammen und ein Herz und eine Seele...




viele Grüße

29.09.2021 16:48 • 30.09.2021 x 1 #1


10 Antworten ↓


@psychomum du darfst jammern...die Situation mit deinem Sohn tut mir echt leid...aber kannst du trotzdem nicht in die Nähe deines Sohnes ziehen, wenn dich kein Arbeitsplatzzurückhält ?

A


An Schicksalsschlägen / Trennung von Sohn zugrunde gehen?

x 3


@Kimsy dankeschön


ich fühle mich zu krank dafür und wüsste nicht, wie ich das umsetzen könnte in meiner Lage.

ich hätte auch Angst meinem Exmann dort ausgeliefert zu sein, mir ist das auch einfach zu weit weg ich habe dort niemanden und fühle mich noch nicht bereit zu arbeiten.

Ich denke aber trotzdem über diese Option nach, aber es ist eigentlich unmöglich


Am besten wäre, sie würden wieder näher in die Heimat kommen, aber das wird wohl nicht passieren....

@psychomum ich kenn mich mit der Rechtslage nicht so gut aus, aber ist es nicht so, dass ein Elternteil bei Scheidung mit dem Kind nicht einfach weiter weg ziehen darf ?

@Kimsy genau, eigentlich schon, das war damals alles zeitgleich irgendwie, also mein Exmann ist soweit weggezogen, und ich wollte meinen Sohn in kein Heim geben, deshalb die Entscheidung mit dem Papa, weil unser Sohn an beiden Elternteilen hängt und er sich auch gut kümmert.

Ich hätte auch gute Karten, diesbezüglich vor Gericht zu gehen, aber ich könnte mich alleine nicht um meinen Sohn kümmern momentan, ich wollte immer gerne ein Wechselmodell...das wäre möglich, ich muss aber erst umziehen und die Distanz macht es schwierig.

UND ich denke auch oft daran, dass ich meinem Sohn nicht noch einen Schulwechsel zumuten möchte, andererseits spüre ich dass es ihm hier oben MIT beiden Elternteilen besser gehen würde.

Meine letzte Hoffnung ist noch das Jugendamt. Mir fehlt momentan nur die Kraft zum Anrufen dort bzw. ich habe Angst vor der Reaktion bzw. dass sie mir nicht helfen können.... So wie auf Reha mit dem Thema.

viele Grüße

@psychomum da denke ich hast du eine gute Entscheidung getroffen, ihn mit Papa gehen zulassen als ins Heim zustecken..und wenn es ihm dort gut geht...bald ist er ja auch alt genug zum verreissen, dann kann er dich in den Schulferien besuchen oder wäre das dir zu wenig?

Ja es ist nicht alles optimal, aber mein Sohn ist so gut versorgt, bis auf das psychische Wohlergehen kümmert sich der Vater gut.

Ferien wären gut, ich weiß nur nicht wie mein Sohn hier herkommen sollte leider...hmm ..

Die Gesamtsituaiton ist einfach blöd...

Ich muss endlich eine Entscheidung treffen.... ich muss mich erstmal körperlich erholen, wenn es die Psyche zulässt...

Seit ein paar Tagen bin ich wieder total in der Krise und ich weiß nicht ob mein Sohn das toll finden würde, ich würde nur weinen wenn er fährt...

Ich hatte aber geplant im November eventuell mit meiner Schwester nach Köln zu fahren, wenns mir gut geht und ich es schaffe... Nur mit dem Geld ist es dann auch wieder so eine Sache Zugfahrt und Pension....

Ich hoffe wirklich es gibt Unterstützungsmöglichkeiten für unsere Situation...

ansonsten seh ich keine Möglichleit zur Ruhe zu kommen und die Depressionen/Ängste loszuwerden.

Seit 2016 bin ich im Kampfmodus, um Geld, um Wohnungen um meinen Sohn, um mein Recht....eigentlich um die banalsten und für andere selbstverständlichsten Dinge, es ist einfach unbeschreiblich...und es geht nochmal weiter mit dem nächsten Umzug und dann möchte ich entgültig zur Ruhe kommen und erneut sesshaft werden....aber nicht mit so einer Distanz...

Viele Grüße

Was möchtest du denn noch hören, was nicht schon in deinen anderen Threads geschrieben wurde ?
Ich habe meine Kinder bei Ihrem Vater gelassen als sie 9 und 11 waren und bin gegangen.
Jedes zweite Wochenende habe ich sie für ein paar Stunden gesehen, wir wohnten nicht sooo weit auseinander.
Ich hätte auch gerne mehr am Leben meiner Kinder teilgenommen und habe so manches versäumt.
Es war mir anders aber nicht möglich zu der Zeit.
Heute sind sie erwachsen, haben ihre eigene Familie und wir verstehen uns dennoch prima.
Vielleicht besser denn je.
Wenn du deinem Sohn einen Brief schreibst, dann klage ihm bitte nicht dein Leid, wie schlecht es dir geht usw....
Das tut IHM nicht gut und er weiß ja, dass du krank bist.
Für Jugendliche erscheint es dann nicht besonders erstrebenswert, erwachsen zu werden,
sie schieben dann frühzeitig Frust. Verstehst du was ich meine ?
Mache dich nicht fertig mit einem schlechten Gewissen.
In 5 Jahren ist dein Sohn 18, dann kann er selbst entscheiden, bzw. noch mehr mitreden.
Du mußt keine Angst haben, deinen Sohn auf Dauer zu verlieren. Das ist Unsinn.
Je älter er wird, desto mehr wird er auch verstehen, weshalb die Eltern sich getrennt haben.
Fang bitte nicht an, an deinem Sohn zu zerren.
Wenn du nicht zu ihm runter ziehen willst, dann wirst du die Situation so wie sie ist wohl erstmal annehmen müssen.

@Orangia das Problem ist, dass ich manchmal dran denke runter zu ziehen, aber ich weiß nicht wie....

ich zerre nicht an ihm, ich seh ihn nur vielleicht dieses jahr nicht mehr wieder und das tut weh.

klar muss ich es akzeptieren, aber ich muss sagen es zieht mich so sehr runter und tut so weh, das ich oft keinen Lebenswillen mehr habe(ich mach nichts aber nichts)

ich möchte ja neu beginnen...aber mir so einer distanz ist es die hölle.

mich würde interessieren, ob es einen weg gibt, bzw. wie ich wieder neu anfangen kann emotional, im moment kann ich es noch nicht, ich möchte, aber mir geht es zu schlecht durch die situation, das will ich hören...

es wurde mir empfohlen einn brief zu schreiben, ich habe ihn positiv formuliert und geschrieben, dass ich mich gefreut habe ihn wiederzusehen und habe ihm einiges erklärt, weil er noch so viele fragen hatte. er hat sich gefreut und schickte herzsmileys.

Wir haben immernoch eine starke Bindung und er vermisst mich auch noch.

wenn du es besser verkraftet hast damals dann ist es schön für dich und freut mich.

Wir waren damals immer zusammen, ich klammer nicht, lass ihm seine pupertären freiheiten....nur ist es schlimm, wenn man weiß ihm gehts psychisch auch nicht gut und wir uns weiterhin nicht sehen können.

ich komm damit einfach nicht klar..

jeder sagt immer ich soll gesund werden, aber so kann ich nicht gesund werden.

es gab immer 2 fraktionen von müttern auf reha , die einen denen die trennung von kindern nichts ausmachte und die andere die litt ohne ende...und ich bin gebrochen.

jeder ist anders, das habe ich gelernt und dass ich richtig bin mit dem schmerz, ich möchte bzw. muss nur irgendwie weitermachen, aber wie?

viele grüße

Als ich schrieb, du sollst nicht an ihm zerren oder klammern, war das als Empfehlung gemeint, nicht als Vorwurf.
Ich habe sehr unter der Trennung von meinen Kindern gelitten und habe viel geweint, aber das ist meine Geschichte, die ich jetzt nicht ausbreiten möchte.
Was ich sagen wollte...auch diese Zeit der Trennung ist irgendwann vorbei. Die momentane Situation ist nicht endgültig.
Du hast deinen Sohn lieber dem Vater überlassen, als ihn in ein Heim zu geben. Das war sicher richtig.
Damals und auch jetzt, bist du zu krank um für deinen Sohn sorgen zu können, richtig ?
Du brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen zu haben. Ist es das, was dich am meisten quält ?

@Orangia ja alles gut, dieses Thema ist mein wunder Punkt...ich habe es auch nicht als Vorwurf verstanden. und es tut mir Leid, dass du auch so gelitten hast du kannst deine Geschichte gerne erzählen, das würde mich sogar freuen. Ich hatte es so gelesen, dass es eine leichte Entscheidung für dich war und es dir damit gut ging, und dann habe ich mich so falsch wieder gefühlt. Es gab auf Reha wirklich viele Frauen, denen es nichts ausmachte, dass erschreckte mich immmer, aber vielleicht konnten sie es nur anders verstecken, mir sieht man leider an wie es mir erging und teilweise ergeht, ich habe mein Lachen verloren, ab und zu kam es wieder....

Ja, ein schlechtes Gewissen habe ich, weil ich Angst habe dass sich mein Sohn abgeschoben gefühlt hat, ich erklärte ihm deshalb alles in dem Brief. Er meinte ja zu mir bei einem Wiedersehen, warum alles so gekommen ist, es war doch alles gut und ich hätte nur arbeiten gehen sollen.... das machte mich sehr traurig.

Auch dass er Kontakt möchte, es aber kaum möglich ist....nunja ich weiß auch nicht was ich machen soll. Irgendwie fand und findet eine Eltern/Kind-Entfremdung statt, das Schlimmste was es für mich geben kann.

Er war und ist mein Sonnenschein, es machte mir Spaß mich um ihn zu kümmern, ihn zu beobachten, zu unterstützen etc...

Was schwer auszuhalten ist für mich ist, dass mein Exmann meinen Sohn immer negativ beeinflusst hat und viel geredet hat, ich bin krank usw.... dass er aber Mitschuld hat, weiß mein Sohn nicht, das ist aber okay, ich erzähle es meinem Sohn auch nicht, damit ich das Bild von seinem Vater nicht zerstöre.

Und ich mach mir einfach Sorgen um meinen Sohn nach wie vor. Er schien einfach unglücklich zu sein, wollte auch freiwillig zum Psychologen umd nun nicht mehr...ich denke es liegt am Vater....

Das alles ist schwer auszuhalten, weil mein Kind eben unglücklich zu sein scheint.

Der Vater verdient gutes Geld, ansonsten hat er keine sozialen Kontakte und sitzt nur vor dem Pc, ich bin momentan selbst nicht besser, aber ich war mal anders und sehe die Not der Kinder, die er nicht sieht. Mein Sohn sitzt auch nur vor dem Pc, ich finde das schlimm, der Vater ist PC süchtig und mein Sohn auch....er tut mir Leid.

viele Grüße

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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