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A C H T S A M K E I T
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Was ist Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist die Praxis, seine volle Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu richten – und das auf eine nicht wertende Weise.

Es bedeutet, sich seiner Gedanken, Gefühle und körperlichen Empfindungen bewusst zu werden und diese zu beobachten, ohne sie zu verändern oder zu kontrollieren.

In den Wurzeln der Meditationspraktiken verankert, kann Achtsamkeit:

den Fokus verbessern,
Stress reduzieren und
mentale Klarheit fördern, indem sie uns ermutigt, im „Hier und Jetzt“ zu bleiben, anstatt über Vergangenes nachzudenken oder uns über die Zukunft zu sorgen.

Achtsamkeit lehrt uns, unsere Emotionen zu trennen und zu verstehen, dass unsere Gedanken keine Fakten sind.

Dies hilft auch bei der Bewältigung von Angstzuständen, die oft damit verbunden sind, sich über Vergangenes oder Zukünftiges Sorgen zu machen.

Wenn wir achtsam sind, grübeln wir nicht über die Vergangenheit und malen uns keine Katastrophen in der Zukunft aus. Unser Fokus liegt auf dem Hier und Jetzt.

Weitere Vorteile der Achtsamkeit sind:

Verbesserte Konzentration und Aufmerksamkeit
Zufriedenheit in Beziehungen (durch verbesserte Kommunikation und Fähigkeit, Stress bei Konflikten zu managen)
Erhöhte Selbstwahrnehmung und Intuition
Stärkung des Immunsystems
Abnahme der Symptome von Depression
Weniger Erschöpfung
Besseres Selbstwertgefühl Körperbild
Erhöhte Resilienz
Weniger Wut, mehr Geduld
Mehr Wertschätzung für einfache Dinge, was zu einem erfüllteren Leben führt
Mehr Mitgefühl Empathie – weniger urteilsbehaftet gegenüber uns selbst und anderen

Beispiele für Achtsamkeitsübungen:

1️⃣ Achtsames Atmen: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, sich ganz auf Ihren Atem zu konzentrieren. Spüren Sie, wie die Luft in Ihren Körper ein- und austritt, und bringen Sie sanft Ihre Aufmerksamkeit zurück, falls Ihr Geist abschweift. Dies kann den Geist beruhigen und Angst reduzieren.

2️⃣ Body-Scan-Meditation: Schließen Sie die Augen und „scannen“ Sie Ihren Körper gedanklich von Kopf bis Fuß, um Bereiche von Anspannung oder Entspannung wahrzunehmen. Beachten Sie jeden Körperteil, ohne etwas verändern zu wollen. Das steigert das Körperbewusstsein und entspannt.

3️⃣ Achtsames Essen: Essen Sie bewusst, ohne Ablenkungen wie Bildschirme oder Lesen. Konzentrieren Sie sich auf jeden Bissen, genießen Sie die Aromen und spüren Sie die Texturen. Dies fördert achtsame Wahrnehmung und kann auch bei der Portionierung und Sättigung helfen.

4️⃣ Aufwachen / Morgenroutine: Wenn Sie z. B. Ihre Zähne putzen, achten Sie auf die Textur Ihrer Zahnbürste, das Geräusch des fließenden Wassers und das Gefühl der Zahnpasta in Ihrem Mund.

Achtsamkeitstechniken lassen sich in den Alltag integrieren und fördern sowohl das mentale als auch das körperliche Wohlbefinden.

~ Sie können Achtsamkeit in allem anwenden �️

15.11.2024 00:19 • 20.11.2024 x 4 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Tala25:
Achtsames Atmen: Nehmen Sie sich ein paar Minuten Zeit, sich ganz auf Ihren Atem zu konzentrieren. Spüren Sie, wie die Luft in Ihren Körper ein- und austritt, und bringen Sie sanft Ihre Aufmerksamkeit zurück, falls Ihr Geist abschweift. Dies kann den Geist beruhigen und Angst reduzieren.

Oder auch das Gegenteil verursachen, wie bei mir Sobald ich mich auf meinen Atem konzentriere, bekomme ich panikattackenähnliche Zustände mit Atembeklemmung, Herzrasen und extreme innere Unruhe.

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Was ist Achtsamkeit?

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@Schlaflose dito

Zitat von Schlaflose:
Oder auch das Gegenteil verursachen, wie bei mir Sobald ich mich auf meinen Atem konzentriere, bekomme ich panikattackenähnliche Zustände mit Atembeklemmung, Herzrasen und extreme innere Unruhe.

Mir ist sowieso ein Rätsel, wieso Meditation / Achtsamkeit immer nur in Verbindung mit dem Körper propagiert wird.
Man hat seinen Körper immer dabei, gut. Und durch die Konzentration auf den Körper erhält man von ihm direkt Rückmeldung - er ist Werkzeug und Anzeige zugleich. Grade bei einer Angststörung kann – Du sagst es ja – grade das aber auch nach hinten losgehen.

Einfacher sehe ich persönlich die Konzentration auf eine einfache Tätigkeit – wie in Punkt 3 und 4 beschrieben – oder auch Objekte. Wichtig ist halt nur, die Gedanken immer wieder zurück zu führen.

@Angstmaschine, deine Überlegungen sind sehr gut nachvollziehbar. Tatsächlich wird Meditation und Achtsamkeit oft in Verbindung mit dem Körper betont, weil der Körper als Anker im Hier und Jetzt dient. Körperempfindungen sind konkret, unmittelbar und jederzeit verfügbar. Aber wie du richtig sagst, kann das bei bestimmten psychischen Zuständen, wie Angststörungen, auch kontraproduktiv wirken, besonders wenn die Körperwahrnehmung verstärkt Symptome oder Ängste auslöst.

Die Konzentration auf einfache Tätigkeiten oder Objekte, wie du es beschreibst, kann eine sehr effektive Alternative sein. Tätigkeiten wie z. B. das Sortieren, Beobachten von Farben oder Formen, oder sogar handwerkliche Arbeiten können nicht nur ablenken, sondern auch beruhigend wirken, weil sie das Gehirn beschäftigen, ohne es zu überfordern. Dabei bleibt der zentrale Aspekt der Achtsamkeit erhalten: immer wieder bewusst die Aufmerksamkeit zurückzulenken, wenn die Gedanken abschweifen.

Letztlich ist es wichtig, individuell herauszufinden, was sich sicher und praktikabel anfühlt. Manche Menschen profitieren von körperzentrierter Achtsamkeit, andere finden in Aktivitäten oder externen Ankerpunkten mehr Stabilität. Beides ist wertvoll, entscheidend ist, dass es hilft, sich im Moment zu verankern und nicht von Gedanken oder Gefühlen überwältigt zu werden.

@Tala25 Vielen Dank für Ihre wertvollen Beiträge! Ich finde es ganz toll das sie als Psychologin hier im Forum sind!

@Fussfee88, vielen Dank für Ihre netten Worte! Es freut mich, wenn meine Beiträge hilfreich sind.

Zitat von Tala25:
@Fussfee88, vielen Dank für Ihre netten Worte! Es freut mich, wenn meine Beiträge hilfreich sind.

Sehr gerne Jede Hilfestellung, jeder Tipp ist sinnvoll. Für Leute mit Angststörung und Panikattacken in Akutsituationen sowieso.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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