Ich bin neu hier und hoffe, dass ich mich gut genug ausdrücken kann und nicht gleich zum Vollhorst mache
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich mich in einem Forum anmelden soll oder nicht. Aber irgendwie war ich es heute leid, meine Gedanken nie mit jemandem teilen zu können...
Ich bin noch relativ jung (23) und leide seit ein paar Monaten an Unruhe und Angstzuständen. Ich habe vor zwei Jahren das erste Mal eine Panikattacke gehabt (in der U-Bahn, völlig aus dem Nichts) und war danach ein Jahr lang bei der Psychologin. Daran hat mir aber mehr geholfen, dass mir jemand zugehört hat, als die Ideen und Anregungen dieser Frau. Ich habe mich in eine Schublade gesteckt gefühlt und durch Fachbegriffe wie generalisierte Angststörung oder Depressionen wurden meine Sorgen nur größer. Ich bin da aber trotzdem rausgekommen und bis vor drei Monaten ging es mir blendend. Mittlerweile bin ich hochschwanger und naja... Hormone, die Umstellung auf ein neues Leben und körperliche Beschwerden haben ihre Kräfte walten lassen und mich wieder in den Wahnsinn getrieben
Dieses Mal möchte ich es aber selbst schaffen da rauszukommen. Ich weiß, dass in jedem Selbstheilungskräfte stecken, die einen gesund machen können wenn man sie lässt. Aus diesem Anlass habe ich mich in letzter Zeit ordentlich mit Büchern zum Thema Achtsamkeit und Buddhismus und Meditation eingedeckt und selbst angefangen zu Meditieren (hilft schon).
Nun zum Punkt:
Gestern habe ich eine Meditation zum Thema Vertrauen durchgeführt. Der Mann auf der Kassette hat dabei unter anderem angesprochen, dass man sich von Negativität fernhalten sollte: keine Krimis lesen, nicht Fernsehen, kein Alk.... Das fand ich irgendwie beunruhigend und der Gedanke hat mir nicht zugesagt. Ich schaue zur Zeit sehr gerne die Serie How to get away with murder und lese auch gerne Bücher von Fitzek. Muss ich wegen meiner Ängste nun wirklich darauf verzichten? Ich hatte schon Tage an denen mich die Serie runtergezogen hat und ich ein wenig mit Zwangsgedanken (Was ist, wenn ich richtig krank werde und auch mal zu soetwas in der Lage bin? etc.) zu kämpfen hatte, aber ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass man sich seinen negativen Gedanken und Sorgen und Ängsten stellen und ihnen nicht ausweichen soll. In meinen Augen liegt wahre Stärke in der Kunst, sich mit allen möglichen Themen beschäftigen zu können ohne sich mit ihnen zu sehr zu identifizieren und sich dann schlecht zu fühlen.
Was meint ihr dazu? Weicht ihr solchen Sachen (Krimis, Horrorfilmen, evtl. sogar den Nachrichten)/Themen (z.B.Tod) generell aus oder wenn es euch schlecht geht? Oder stellt ihr euch ihnen?
Ich hoffe das war nicht verwirrend!
Lg PumaCleopatra
23.07.2017 13:00 • • 03.08.2017 #1