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Es war besser als gedacht. Sie war sehr verständnisvoll als ich ihr dann die Wahrheit gesagt habe, wie ich mich fühle. Sie empfiehlt eine bestimmte psychosomatische Klinik, in der ich bald vorsprechen werde. Wird wohl aber mit Sicherheit 2-3 Monate dauern, bis dahin läuft ja aber noch die Akuttherapie. Mal sehen...


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Absolute Hoffnungslosigkeit und Depressionen

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Hallo Benigna, es gibt immer Menschen denen es schlechter geht. Das heisst aber nicht das Du Dich deshalb nicht schlecht fühlen darfst

Du solltest etwas unternehmen. Geh zum Arzt und schilder ihm deine Situation. Ich kann mir vorstellen das Dich Dein Job zunehmend in den Abgrund zieht. Warum das so ist musst Du in Ruhe für Dich klären. Aber geh zum Arzt!

Es geht Dir schlecht genug.

Geh sofort zum Arzt!

Falls Du nicht weißt was Du sagen sollst druck Deinen Beitrag aus und gib ihn dem Arzt.
Telefonisch nicht abwimmeln lassen, Du brauchst sofort Hilfe.

Hallo Bengina, geht es dir denn wegen dem Job so schlecht oder wegen der Verstimmung im Allgemeinen?
Wie geht´s dir denn mittlerweile?

Du solltest wirklich zum Arzt gehen, es geht dir doch sehr schlecht. Welches Medikament nimmst du bzw. glaubst das es besser ist, wenn du es nicht mehr einnimmst?

Ich bin auch seit Wochen im freien Fall mal mehr mal weniger, doch im Hintergrund ist die tiefste Schwärze immer präsent. Ich gehe in 2 Wochen in eine Klinik, die hoffentlich besser läuft als die Reha doch ich kann mich kaum motivieren, Sport mache ich seit Monaten gar nicht mehr, ich bin ständig müde, mir ist übel, ich bin sehr depressiv zum Teil. Wozu das ganze? Ich bin erschöpft und Belastungen überall wo ich hin sehe. Das ist doch nicht normal. Ich dachte es wird besser ich habe es immer gehofft, doch diese verdammte Hoffnung ist eine Lüge. Ich spüre nichts mehr, ich will nur in Ruhe gelassen werden ich ziehe mich überall wo es geht zurück. Kontakt zu anderen wird immer kräfteraubender, schlechtes Gewissen baut sich immer mehr auf, ich bin ein Verlierer, ich habe nichts zu geben und bin nirgends angekommen. Das hört sich alles so traurig und erbärmlich an, doch es ist ein Auszug aus meinem Inneren. Ich glaube kaum mehr daran, dass sich alles zum positiven wenden könnte, noch habe ich nicht aufgegeben, aber mit fast 32 Jahren lache ich mich zynisch selbst aus. Immer getan und gemacht bloß einen guten Abschluss bloß studieren und bloß einen entsprechenden Job finden. Aber das alles ist auferlegt von der Gesellschaft und Mitmenschen und entspricht nicht dem was ich je wollte. Ja was will ich denn überhaupt, was kann ich (bieten)? Mir fällt nichts ein. Gegangen im eigenen Seelen-Käfig, vergiftet und geschwächt habe ich mich verloren, hatte ich mich jemals gefunden?

Ich hasse es, ich hasse mich dafür. Sinnlosigkeit prägt meinen Alltag, vegetieren und überleben doch für was denn?

Ich bin geistig müde und erschöpft und das ist ein Dauerzustand, keine Kreativität und Ideen, keine Visionen und Ziele. Ich habe gefühlt mein ganzes Leben lang weggeworfen in dem ich immer nur ausgehalten und durchgezogen habe. Nun ist ausgebranntsein die Folge. Ich schaue mir das in der Klinik an doch ich habe die Befürchtung dass ich dort eher früher als später raus gehen werde, da ich ein hoffnungsloser Fall bin und mir nicht vorstellen kann plötzlich anzufangen ein normaler Mensch zu werden.

Schade, dass man trotz dieser Umstände kein Ventil hat das man nutzen kann, wie ein Künstler oder Musiker, der sein Leid und Qualen transportiert und was gutes, Mehrwert bringendes erzeugt.

Gib der Klinik eine Chance und versuche es nicht jetzt schon schlecht zu machen. Vielen Menschen hat es schon geholfen, die in einer vermeintlich ausweglosen und verzweifelten Situation waren. Wenn sie nichts bringen würden, würde es sie nicht geben. Ich wünsche dir alles Gute!

Gehst du auch nicht mehr in die Uni?

Zitat von Monjah:
Gehst du auch nicht mehr in die Uni?


Meinst du mich? Ich bin schon fertig und seit 2016 in Arbeit nun aber schon seit 9 Monaten AU geschrieben. War Ende des letzten Jahres in Reha, hat aber nichts gebracht um ehrlich zu sein. PT habe ich wieder seit Anfang Februar regelmäßig doch das fällt mir auch schwer, ich sehe ja das ich keine Fortschritte mache und mir alles schwer fällt.

Ja, meinte dich Aber schon einmal super gut, dass du alles so gepackt hast.
Seit wann genau fühlst du dich so, bzw. wann fing es an?
Hattest du schon einmal solche Phasen?
Sorry, falls du es mal geschrieben hattest.

Ich habe mir deine Geschichte nochmal durchgelesen.

Depressionen lassen alles trüb sehen. Sie verzerren die Realität. Daran glauben, dass es besser werden kann, wird man wohl erst, wenn man nach und nach wieder Lichtblicke sieht.

Mir tut es leid zu lesen, wie fertig du dich machst. Du hast einen akademischen Abschluss, aber siehst dich als Verlierer. Hebst nur deine vermeintlich schlechten Lebenserfahrungen hervor. Dabei siehst du die anderen guten momentan leider einfach nicht. Und die gibt es. Bei jedem.

Zitat von Monjah:
Ich habe mir deine Geschichte nochmal durchgelesen.

Depressionen lassen alles trüb sehen. Sie verzerren die Realität. Daran glauben, dass es besser werden kann, wird man wohl erst, wenn man nach und nach wieder Lichtblicke sieht.

Mir tut es leid zu lesen, wie fertig du dich machst. Du hast einen akademischen Abschluss, aber siehst dich als Verlierer. Hebst nur deine vermeintlich schlechten Lebenserfahrungen hervor. Dabei siehst du die anderen guten momentan leider einfach nicht. Und die gibt es. Bei jedem.


Depressiv war ich wohl schon immer, klar gab es gute Phasen aber die wirklich miesen Phasen mehr oder weniger dauerhaft habe ich seit 2013 ca. Im Sommer 2012 war ich so fertig das ich das erste mal in eine psychosomatische Klinik kam, das war echt super, hatte damals Angst und Panik die so schlimm war wie noch nie. Die hatte ich in der Klinik durch die Behandlung und Medikamente besiegt. Dann kam eine ruhigere Phase in der ich mich nur auf mich konzentrierte und es lief ganz gut bis Ostern 2013 da hatre ich einen extremen Rückfall (Antidepressiva auf Hälfte reduziert was wohl mit unter Grund dafür wae). So und nun ging es so weiter... Ich fühle mich schnell gestresst, überfordert und finde oftmals keine Ruhe. Während meiner Abschlussarbeit wurde ich fast wahnsinnig. Dann kamen viele schlimme Familientragödien hinzu die mir den Boden weggerissen habe. So bin ich seit Anfang 2018 ziemlich am Boden und konnte dann auch nicht mehr arbeiten.

Jeder hat gute Phasen ich auch, aber die werden kürzer, die schlechten überwiegen, keine Perspektive und Besserung in Sicht. Man wird ja nicht jünger. Ach ich weiß auch nicht was ich dazu noch sagen kann. Das schreiben strengt mich auch an und nervt mich (wie oft habe ich schon gejammert und nie ist was passiert).

Dann hör auf zu jammern.
Du hast ein Ventil welches du nutzen kannst..
deinen Körper!

Du musst keine Songs schreiben,keine traurige Lyrik verfassen.
Geh Laufen,fahr Rad,stemm Gewichte.

Fang an DICH zu spüren.
Es gibt immer einen Weg raus.
Depressionen verleiten zu Selbstmitleid.

Sei offen für Therapie und für das Leben.
Glaub mir,ich sag das nicht nur so.
Ich hab Verständnis für dich und deine Gefühle,
aber das Leben ist zu wertvoll für ausschließlich Negatives.

Am Montag gehe ich erstmal in die psychosomatische Tagesklinik (von Mo-Sa) und habe Muffensausen. Wird das wieder so wie in der Reha, was wird danach. Bin richtig down seit gestern mal wieder, war beim Sport die letzte Zeit und es tat mir sehr gut, aber da kommt sie wieder die Leere und Überforderung und das leichteste fällt einem so schwer. Ich kann auch nicht mehr so viel schreiben, mich nervt es ja selbst, immer wieder, es muss weiter gehen und nur ich kann was ändern.

Das mit meiner Arbeit hat sich erledigt...
Am Montag kam ohne Vorwarnung die Kündigung per Post... Abends auf Arbeit dann das Gespräch mit dem Chef. Ich kann Sie hier nicht gebrauchen. Sie passen hier halt nicht rein.
Dieser Satz hat Dinge von früher wieder hoch gebracht, von denen ich dachte, sie wären verschwunden. Es kamen Gefühle und Gedanken wieder hoch, die ich nie wieder haben wollte. Trotzdem habe ich mich noch die ganze Woche hingeschleppt und gearbeitet. Ich wollte meinen Kollegen nicht hängen lassen und mir wurde zugesichert, dass ich dann die letzte Woche (also kommende) nicht mehr arbeiten muss, dank Urlaub und Überstunden. Daran habe ich mich geklammert.

Gestern Abend sagte mein Kollege plötzlich: Hey, du stehst ja doch auf dem Dienstplan!
Und tatsächlich - man hat mir die Überstunden und den Urlaub genommen und will mich zwingen, auch nächste Woche durchzuarbeiten.
Ich habe ein wahnsinnig schlechtes Gewissen, aber ich mache mich jetzt trotzdem auf den Weg zum Arzt, um mich krank schreiben zu lassen, bis die Frist am 15. ausläuft.
Ich will und kann keinen Fuß mehr in diesen Laden setzen und schon gar nicht noch einmal dem Chef über den Weg laufen und in dieses falsch grinsende Gesicht schauen... Ich will auf keinen Fall, dass dieses Monster von damals sich wieder in meinem Verstand einnistet. Vorhin habe ich heimlich meinen Spind leer geräumt und mich davon geschlichen (nach Feierabend natürlich)... Ich gehe nicht noch mal zurück.

Zitat von Benigna:
Das mit meiner Arbeit ....Ich gehe nicht noch mal zurück.


Kann ich gut verstehen.
Bald bist Du ganz offiziell da weg.

@Cortez
Super das Du was machst!
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Miami:

Kann ich gut verstehen.
Bald bist Du ganz offiziell da weg.

@Cortez
Super das Du was machst!


Kann dich gut verstehen @Benigna lieber ein Ende mit Schrecken anstatt ein Schrecken ohne Ende. Sehr bald bist du da weg!

@Miami Ich werde es mir anschauen aber so recht positiv und gelassen bin ich ganz und gar nicht. Wie geht es danach mit dem Beruf weiter, denn zurück will ich auch auf garkeinen Fall. Oft habe ich mir gewünscht das die Kündigung um Briefkasten liegt. Außer mit dem Chef per Mail und 2x mit der Assistenz der Geschäftsführung gab es keinen Kontakt und so würde es auch sehr wenig Sinn machen da nochmal anzufangen nach so langer Zeit. Meine Lieblingskollegin wird sich mit Sicherheit freuen, dass ich nicht mehr da bin, bin auch sehr froh ihr nicht tagtäglich begegnen und sie ertragen zu müssen.

@cortez, @Miami vielen Dank für eure Worte. Die Welt sieht jetzt, wo ich weiß, dass ich da nicht mehr hin muss, schon viel heller aus. Die ersten Bewerbungen sind geschrieben, der Stellenmarkt ist zu meinem Glück im Moment hoch interessant in dem, was er zu bieten hat.


Achso... und ich weiß, dass deine Situation sich von meiner um Längen unterscheidet, @cortez, aber ich möchte das gern loswerden:
Ich weiß nicht, deine wie vielte Arbeitsstelle das war, an der du nicht klar gekommen bist / gemobbt wurdest... Aber ich habe in meinen niedlichen 7 Jahren Arbeitserfahrung seit der Schule schon.. lass mich rechnen, darin bin ich schlecht... 7 Arbeitsverhältnisse gehabt, von denen 5 naja... s****** waren. Ich war jedes Mal am Boden zerstört und die Arbeitsverhältnisse haben mich immer so kaputt gemacht, dass ich Gedanken im Kopf hatte, die da sicher nicht hingehörten.

Aber in Bezug auf eine besch-eidene Arbeitswelt möchte ich da meine spärliche Erfahrung jetzt mal mit dir teilen. Kurz und knapp:
Es geht immer weiter.
Klingt blöd, ist aber so. Das Leben ist halt ein konstanter Fluss, der nicht eben mal anhält, wei's S****** ist. Ich hab mich jedes von den 5 Malen irgendwann dazu entschieden, den Anker zu lichten und mich weiter treiben zu lassen. Und egal, wie oft ich damit auf die Nase fiel, der Fluss hat mich weiter mitgenommen, bis da wieder eine Anlegestelle in Sicht kam.
Aufgeblasene Worte, kurzer Sinn: Du brauchst im Grunde keine Angst vor dem Arbeitsleben zu haben. Wenn du nicht zu deiner aktuellen Stelle zurück willst - okay. Du solltest nur nicht aus Angst und Verzweiflung stehen bleiben, das Leben reißt dich eh irgendwann weiter mit. Ob nun in deinem Bereich als qualifizierte Fachkraft oder in einem ganz anderen als Quereinsteiger. Es gibt immer wieder Arbeitsstellen, wo die Kollegen echte Goldstücke sind und die Arbeit Spaß machen kann - ja, auch für dich, keine Widerrede in dem Punkt, bitte. Erfahrung Ende - vielleicht hilfts dir ja.

@ Cortez
Auch wenn Du länger nicht mehr aktiv warst - es kann ja auch andere inspirieren...
Ich habe nur gelesen, dass Du ein Zusatzmedikament bekommen hast. Nirgends, welches das erste ist.
Wie dem auch sei: Unter Medis solltest Du nicht derart deprimiert sein! Es scheint nicht (mehr) zu wirken.

Du erwähnst einen Absetz-Versuch und schreibst dazu nicht viel.

Man muss AD sehr vorsichtig absetzen - sehr langsam. Die Gefahr, dass man Absetzerscheinungen, Entzugserscheinungen mit einer Krankheit verwechselt, ist groß.
Es gibt ein Forum, dass sich ausschließlich mit dem Absetzen beschäftigt. Da findet man gute Hilfe. Adfd heißt es leider - recht kompliziert.
Während des Absetzens und noch Monate danach kann es zu schweren Depressionen kommen. Es kann lange dauern, bis man wieder Freude empfindet. Man hat normalerweise doch mindestens kleinere Freudstöße am Tag.
ZB. man wartet ab, bis man richtig großen Hunger hat und isst dann etwas, worauf man besondere Lust hat.
Man hatte sich lange Zeit Süßigkeiten verboten und erlaubt es sich jetzt mal. Oder man vegetiert so in seiner Wohnung vor sich her und entschließt sich dann doch mal im Frühling, spazieren zu gehen und nimmt nun das grüne Gras, die vielen Blüten, Gerüche intensiv - und positiv - wahr.
Indem man das weiß, sich vorbereitet, kann man es schaffen, Medikamente abzusetzen.

Nimmt man Medis, passt das Gehirn sich an. Ganz allgemein benötigt man meist immer höhere Dosen. Es ist sehr fraglich, ob man sich auf so etwas einlassen soll. Ob es nicht sinnvoller wäre, dann vorsichtig abzusetzen, eine Pause zu machen und dann ein anderes Medikament zu suchen.

Sofern man Medis nehmen möchte.

Ich befürchte leider, dass die Einnahme von Medikamenten, die die Psyche verändern - also letztlich auch Opioide - langfristig zu chronischen Depressionen führen können. Sie also erst verursachen.

Raucher sagen oft, sie Rauchen, weil sie sich dann ruhiger fühlen. Das stimmt zwar - aber sie flüchten vor Entzugserscheinungen... Im Grunde sind sie nur noch damit beschäftigt, den Entzug - für die länge einer Zig. - zu unterbrechen.
Ohne Nikotinabhängigkeit wären sie nicht nervös und unruhig.

Ich selber habe vor allem Erfahrungen mit Tramadol - einem Opioid... Es wirkt wie diese SSRI und zusätzlich am Opioidrezeptor. Was bei mir innerhalb von 2h zur Stimmungsaufhellung führt, ist unklar.
Aber jede Einnahme und Stimmungsaufhellung bezahle ich mit anschließender tiefer Depression. Und während die Einnahme mir vlt. einen Tag lang half, halten die Depressionen (Entzug) vielleicht eine Woche an. Eine Woche ohne die oben beschriebenen kleinen, fast unsichtbaren - für selbstverständlich gehaltenen - Stöße von minimaler Freude...

Ganz allgemein kann es nicht schaden, sich inhaltlich intensiv mit dem Thema Psychopharmaka zu beschäftigen. Ich habe mir sogar ein Dokument erstellt, weil die Langzeitschäden - gerade der SSRI/SSNRI - enorm sind.
Wenn ich versucht sein sollte, dieses zu nehmen, wird mich ein Blick in mein Dokument davon ganz sicher abhalten.

Eine kurze Einnahme bleibt natürlich vertretbar - soweit man überhaupt nochmal davon los kommen kann.

Ich bin natürlich auch nicht begeistert davon, dass Tramadol ebenfalls u.a. ein Serotoninwiederaufnahmehemmer ist. Mich wundert, dass es über dieses Medikament nicht ähnlich alarmierende Studien gibt...
Momentan wirkt es trotz kleinerer Einnahmepausen, abwechselnder Dosen nicht. Es hat sich eine Toleranz gebildet. Da hilft nur eine Einnahmepause... Schön ist, dass Tramadol sofort wirkt und man nicht 2-3 Wo warten muss.

Ich selber würde gerne Ketamin als Spray ausprobieren. Ich denke über Moclobemid nach. Es erhöht (ua) das Serotonin auf anderem Wege. Neuroleptika würde ich niemals nehmen. Schon die Gefahr von bleibenden unkontrollierten Gesichtsgrimassen etc. wäre mir zu groß. Dieses Risiko ist bei AD dann doch deutlich geringer.

Ideal ist, wenn einem Gesprächstherapien helfen können... Ich habe da leider wenig Hoffnung bei mir. Ich bin einfach auch schon 50 Jahre alt, habe seit 25 Jahren körperliche Gesundheitsprobleme - und habe den Glauben an Ärzte völlig verloren. Ich muss mich selbst kümmern... Und auch an die fachliche Kompetenz von Therapeuten glaube ich nicht mehr. Man erliegt vielleicht der Illusion, dass sie Kompetenter sein müssen. Letztlich ist es vielleicht nur die Zuwendung, die man von ihnen erhält. Aber vielleicht eben ist auch die nur gespielt. Letztlich könnten einem auch der Kontakt zu anderen Menschen helfen - soweit man das überhaupt gedanklich zulassen kann...

Bei Cortez lese ich, dass es ihm schlecht geht. Er schreibt nie, warum. Sein Leben scheint mir recht ideal: Jung, gutaussehend, Uniabschluss, in Arbeit, Hobbys...
Das sieht bei mir schon ganz anders aus: Chronische Schmerzen, Arbeitslosigkeit, soziale Isolation, drohender Wohnungsverlust, die Gewissheit, nie eine Rente zu bekommen, kein Elternhaus, die falschen Geschwister (Kontaktabbruch meinerseits)

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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