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Hallo zusammen,

Ich habe mich hier neu angemeldet und brauche Hilfe, Zuwendung, einfach mal einen Erfahrungsaustausch. Ich möchte einfach mal meine Geschichte erzählen.

Ich bin 34 und habe letztes Jahr zum ersten Mal Corona bekommen. Schon damals sagte ich: Ich fühle mich irgendwie bedroht. Aber habe das gar nicht so ernst genommen. Ich hatte grundsätzlich einen milden Verlauf und nach 10 Tagen war es durchgestanden. 1 Woche nach dem Infekt habe ich mir die Brustwirbelsäule verspannt und ab da fing der Teufelskreis an. Es war Weihnachten bzw. Feiertage und ich konnte zu keinem Arzt, mir konnte nicht mal im Krankenhaus geholfen werden. Ich hatte richtige Atemnot. Ab dem Zeitpunkt habe ich mich sehr in alles reingesteigert.Ich hatte schon immer Angst vor Lungenkrankheiten, hab eine Vergangenheit in der ich viel geraucht habe, Nikotin aber auch Canna.. Beides tue ich nicht mehr. Jedenfalls hab ich mich größtenteils durchchecken lassen, weil die Atemschwierigkeiten, insbesondere die Einatmung, nicht aufhörten. Lungenfacharzt sagt die Lunge ist i.O., Ruhe EKG beim Internist ebenfalls i.O. (Langzeit EKG noch ausstehend), Orthopäde stellte mehrere Blockaden und vor allem Myogelosen fest insbesondere im BWS und HWS Bereich

Ich mache mittlerweile Atemtherapie, Physiotherapie, war beim Osteopathen. Aber diese Verspannungen bzw. das sind richtige Verhärtungen gehen nicht weg.

Ich achte mittlerweile nahezu zwanghaft auf jeden Atemzug, häufig habe ich das Gefühl in eine leere Brust zu atmen (kennt ihr das?) ich weiß nicht ob das Missempfindungen durch die Verhärtungen sind oder ich mittlerweile einfach so gestresst bin, dass sich nichts mehr natürlich für mich anfühlt. Jeden Morgen wache ich mit starkem Herzklopfen auf, ich bin eigentlich 24/7 verängstigt. Am meisten macht mich diese gestörte Atmung fertig.

Ich nehme seit Dienstag 25 mg Sertralin und nächste Woche wird erhöht, weil die Zustände nicht mehr tragbar waren. Ich bin auch nicht mehr in der Lage zu arbeiten, obwohl ich wirklich gern würde.

Jetzt steht jedenfalls eine Entscheidung an. schmerztherapie oder in eine Klinik für Angststörung


Mich lässt der Gedanke nicht los dass all das vom Rücken kommt aber anderseits könnte ja auch die Psyche für diese Grundspannung sorgen und ehe ich das nicht behandelt wird vermutlich der Rücken auch nicht heilen.

Die meisten Ärzte sagen es handelt sich um eine Angststörung / Panikstörung die ich habe. Während meiner Attacken ist es eher so dass ich mich irgendwann richtig in die Atmung reinsteigere, aber mein Puls bleibt meist normal. Es fühlt sich nur alles so leer und taub an. Ich weiss einfach nicht weiter. Mich bringt das alles in richtig dunkle Welten. Oft denk ich: so kann ich nicht leben. Nichts fühlt sich normal an. Ich bin nicht mal in der Lage in einem Restaurant zu essen, rauszugehen und zu feiern, was ich sonst gern gemacht habe. Ich fühle mich einfach so komisch und denk die ganze Zeit es wurde vielleicht was übersehen oder ich hab doch irgendeine Krankheit.

Mir tut wirklich alles weh, insbesondere die Schultern und der Nacken. Der ist einfach Steinhart. Ein Witz, ich bin eigentlich Fitnesstrainerin.

Naja würde mich mal freuen ein wenig über eure Einschätzungen zu hören.

Bis bald!

23.02.2024 09:32 • 26.04.2024 x 7 #1


269 Antworten ↓


Zitat von ringelblume89:
Jetzt steht jedenfalls eine Entscheidung an. schmerztherapie oder in eine Klinik für Angststörung

Hallo,
warum entweder/ oder? Es gibt psychosomatische Kliniken, die sowohl als auch behandeln. Allerdings muss man die „richtige“ Klinik erstmal finden und Wartezeiten in Kauf nehmen. Ein Vorgespräch in solch einer Klinik dürfte aufzeigen, ob es die richtige sein könnte.
Um rein die Angststörung zu behandeln, würde auch eine Psychiatrie in Frage kommen, allerdings sind die meisten dieser Kliniken bezüglich des körperlichen eher sparsam in den Therapieangeboten und mehr auf medikamentöse Behandlung ausgerichtet und Gesprächstherapien.

A


Angststörung - Hoffnungslosigkeit

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Dadurch dass ich Privatzusatzversichert bin habe ich tatsächlich schon Dienstag ein Gespräch in einer Klinik in der Abteilung für Schmerztherapie. Dort werden wohl Psyche und Schmerzen behandelt und sie hat auch einen recht guten Ruf. Ich mache mir nur sorgen, dass ich noch zu instabil bin mit meinen Ängsten. Ich bin auch gerade erst dabei den Gedanken überhaupt zuzulassen, dass ich eine Angststörung habe.

Hat jemand denn hier vielleicht etwas Erfahrung damit?

Instabilität im Bezug auf die eigene psychische Verfassung ist eher ein Grund in eine Klinik zu gehen und kein Ausschlusskriterium. Wieso sollte eine Psychiatrie oder Psychosomatik denn jemanden aufnehmen, der stabil im Alltag ist und bewältigen kann, was anliegt.
Im Vorgespräch wird ja geklärt, ob ein Aufenthalt zweckmäßig sein kann und da kann man alles sagen und fragen. Ziele und Bedenken äußern. Je offener, umso besser.

Ich denke, mir ist nicht ganz klar gewesen wie intensiv auf die Psyche bei einer Schmerztherapie eingegangen wird. Ich hab früher mal Depressionen gehabt, war auch in Therapie. Aber Angststörungen sind völlig neu für mich. Ich war wirklich zufrieden und glücklich bis das im Dezember aus dem Nichts kam. Vor allem diese körperlichen Beschwerden dazu. Jeden Tag finde ich etwas neues, dass mich stark verunsichert.

Kennt jemand hier denn auch diese gestörten Atemmuster? Ich glaube ich würde mich einfach freuen, ein paar hoffnungsvolle Beiträge zu hören.

Teilweise denke ich nämlich, dass mein Leben nie wieder normal sein wird, immerhin bin ich jetzt seit 3 Monaten in der Situation und es war ein langer Prozess einzusehen, dass ich weder Krebs noch sonst irgendwas habe, sondern alle Kriterien für eine Angststörung bzw. psychosomatische Störung erfülle.

Willkommen!

Zitat von ringelblume89:
Orthopäde stellte mehrere Blockaden und vor allem Myogelosen fest insbesondere im BWS und HWS Bereich

Das würde mich erst mal zu einem guten (!) Chiropraktiker führen. Davon gibt es nicht wie Sand am Meer, aber die Suche lohnt. Weder Osteo noch Physio können nach meiner Erfahrung wirklich stabile Fehlstellungen von Wirbeln lösen.
Zusätzlich dienen jedoch beide Techniken zur Vorbeugung.
Chronischer (unerkannter) Vitalstoffmangel kann ebenfalls Wirbelfehlstellungen begünstigen, sowie chronische psychische Probleme.

Zitat von ringelblume89:
Ich mache mittlerweile Atemtherapie, Physiotherapie, war beim Osteopathen. Aber diese Verspannungen bzw. das sind richtige Verhärtungen gehen nicht weg.

Abseits von diesen inzwischen üblichen sanften Therapieformen wäre noch eine Mischung aus Achtsamkeit und Bodyscan zu erwägen: Durch gezielte regelmäßige Fokussierung auf den verspannten Bereich, kann es gelingen, sprichwörtlich loszulassen. Es ist zwar wissenschaftlich umstritten (wie so Vieles...), aber ich habe es selber mal erlebt, wie ein älterer Herr nach über 10 Jahren schmerzhaftester Verspannungen selber eine vollständige und dauerhafte Lockerung seiner BWS-Verspannungen allein durch brennglasähnliche geistige Goodwill-Meditation auf diesen Körperbereich erzielen konnte. Bei Interesse kann ich die Vorgehensweise mal skizzieren. Es bedarf allerdings der Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum sich vollständig auf einen Wahrnehmungsausschnitt einzulassen. So 30 Minuten täglich und am Stück sollte man dafür aufzubringen bereit sein.

Zitat von ringelblume89:
Ich achte mittlerweile nahezu zwanghaft auf jeden Atemzug

Diese Zwanghaftigkeit kannst Du ggfs. in stabile, achtsam-funktionelle Bahnen lenken. Fokussiere dabei z. B. die Entspannung beim Ausatmen und visualisiere dabei sowohl den Begriff als auch den muskulären Sinn von Lösung.
Ergänzend kannst Du ferner in das Prinzip Lösung auch umfangreichere Lebensthemen integrieren. So wird jede Ausatmung zu einer heilenden Angelegenheit, die Du jederzeit, auch im lautesten Alltagsgewühle, anwenden kannst.

Zitat von ringelblume89:
Mich lässt der Gedanke nicht los dass all das vom Rücken kommt aber anderseits könnte ja auch die Psyche für diese Grundspannung sorgen und ehe ich das nicht behandelt wird vermutlich der Rücken auch nicht heilen.

Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem - also eine sich verstärkende Wechselwirkung. Von daher ist es m. E. gar nicht so entscheidend, was zuerst da war, sondern beide Aspekte sollten harmonisch miteinander geheilt werden.
Auch hier bietet es sich an, ergänzend übergeordnete, ganzheitliche Aspekte aus Deinem bisherigen Lebensweg mitzuadressieren. Da genügt es, rein intellektuell eine Verbindung zwischen Lebensthema und körperliche Entsprechung (hier: Symptom) herzustellen.
Um in diese thematische Verbindung ein gewisses Vorschussvertrauen aufzubauen (sofern nicht bereits vorhanden), kann man sich z. B. vergegenwärtigen, dass nichts zufällig geschieht, sondern immer Ursachen hat.

Zitat von ringelblume89:
Die meisten Ärzte sagen es handelt sich um eine Angststörung / Panikstörung die ich habe.

Man sollte bei solchen Diagnosen immer darauf achten, wer sie stellt. Einem Hausarzt oder Kardiologen bzw. Pulmologen würde ich z. B. hier keine allzu große Fachkompetenz zusprechen, einem Psychiater, Neurologen oder Psychotherapeuten natürlich schon eher.
Aber wie oben bereits skizziert, sind beide Bereiche (körperlich-psychisch) nicht klar trennbar und deshalb spricht man ja von Psycho-Somatik. Welchen der beiden Bereiche man jeweils dominanter behandelt muss man im Laufe der Therapien sowieso irgendwie selber in den Griff bekommen.

Zitat von ringelblume89:
Während meiner Attacken ist es eher so dass ich mich irgendwann richtig in die Atmung reinsteigere, aber mein Puls bleibt meist normal.

Panikattacken lassen einen oft nach einem Anker greifen und der ist halt mal in der Atmung stets verfügbar. Die Atmung liefert dabei allerdings zwei Effekte: 1. Man hat Angst davor, dass sie aufhört. 2. Man weiß, dass man noch lebt, solange sie funktioniert.
Insofern ist die Atmung dann (natürlich rein fiktiv!) das Zünglein an der Waage und entsprechend gebannt richtet sich die Aufmerksamkeit darauf aus.
Mit etwas Übung kannst Du z. B. einen alternativen Anker etablieren. Wie z. B. Ich sehe, also bin ich o. ä. Es ist letztendlich egal, ob es sich um einen Sinneseindruck oder um ein Mantra oder Gebet handelt. Sowohl unterbewusst als auch bewusst ist letztlich nur der Effekt entscheidend.

Zitat von ringelblume89:
Es fühlt sich nur alles so leer und taub an. Ich weiss einfach nicht weiter. Mich bringt das alles in richtig dunkle Welten. Oft denk ich: so kann ich nicht leben. Nichts fühlt sich normal an.

Die fortschreitende Entwicklung, so wie eben besprochen, führt nach und nach in einen Wahrnehmungstunnel (selektive Wahrnehmung), der keinen Platz für die üblichen Lebensbereiche lässt. So verarmt der Geist und dieses Leere-/Dunkelheitsgefühl ist eher ein Hinweis statt eine Endstation.
Was die von Dir genannte Normalität angeht würde ich an Deiner Stelle rein hypothetisch mal davon ausgehen, dass dieser Begriff entweder deutlich erweiterbar oder sogar vernachlässigbar ist... . Normalität ist ein rein statistischer Begriff, der inzwischen stark in unsere Lebensbewertung eingeflossen ist, jedoch m. E. nur wenig mit dem echten Leben zu tun hat. Oft bringen uns Krankheiten erst auf den Weg zum echten Leben, aber das ist ein anderes Thema .

Hey,

Danke für diesen ausführlichen Beitrag.

Tatsächlich habe ich viel Erfahrung mit Meditation und Yoga, habe sogar mehrwöchige Kurse gemacht. Auch habe ich immer wieder bewusst in die schmerzenden Stellen reingefühlt. Aber leider macht mich Meditation mittlerweile so nervös und ängstlich und irgendwie hat es am Ende sogar dazu geführt dass ich ja nur noch zwanghaft an meine Atmung denke.
Mit Leere meine ich nicht klassisch die innere Leere sondern mehr das Gefühl, dass mein Atemzug wirklich taub ist. Kann es nur schwer beschreiben. Und hier meine ich einfach, dass ich mir wieder Normalität wünsche und nicht diese merkwürdigen Missempfindungen
Ich frage mich woher die kommen. Wieso sich alles so extrem merkwürdig anfühlt.

Wenn ich nur dran denke krieg ich wieder Panik. Ich seufze auch viel. Ist das schon eine Zwangsstörung was ich da habe?

Bei der Schmerztherapie wären auch Chiropraktiker mit dabei im Programm, das wäre auch nochmal ein Ansatz. Also die wirklich sehr viele Sachen im Angebot.

Gibt es wirklich einen Ausweg? Ich fühle mich mittlerweile wie eine Schwerkranke und hab Angst, dass das hier chronisch wird..

Wie gesagt - erstmal zu einem Chiropraktiker. Der Bund Deutscher Chiropraktiker bietet ein gutes Verzeichnis qualifizierter Fachleute. Die meisten CPs laufen in Deutschland unter Heilpraktiker, d. h. solltest Du Kassenpatient sein, wirst Du ihn selber zahlen müssen.

Allerdings kann ich Dir aus leidvoller Erfahrung sagen, dass diese selbständigen HP-CPs meist weitaus umfangreicher ausgebildet sind als jene, die ihre (oft sehr begrenzten) Fähigkeiten in den Dienst eines Schmerztherapie-Konglomerats stellen. Mein CP nimmt für eine Einheit gerade mal 60,- Euro und die bekomme ich zu 80% von meiner PKV übernommen.

Gemäß Deiner Schilderung würde ich akut gar nix tun, bevor ich nicht bei einem guten CP gewesen bin. Solltest Du da Angst vor der Behandlung haben, empfiehlt es sich, Dich vorab gut aufklären zu lassen und entsprechend sanft zu beginnen. Oft braucht man 2-4 Einheiten, um wieder normal atmen zu können.

Zitat von ringelblume89:
Auch habe ich immer wieder bewusst in die schmerzenden Stellen reingefühlt. Aber leider macht mich Meditation mittlerweile so nervös und ängstlich und irgendwie hat es am Ende sogar dazu geführt dass ich ja nur noch zwanghaft an meine Atmung denke.

Bei jeglicher Meditation, und das weißt Du sicher selbst, besteht das alte Dilemma, dass wir Westler gerne absichtlich meditieren, um einen Zweck zu erfüllen oder ein Ziel zu erreichen. Das ist ja eigentlich völlig gegen das (fernöstliche) Meditationsprinzip. Meditation sollte eigentlich absichtslos, zweckfrei und ohne Ziel ablaufen, aber natürlich dürfen sich heilsame (Neben-)Effekte einstellen. Meditation im wahren Sinne reinigt bzw. klärt eigentlich nur den Geist und der Yoga erweitert diese Funktion lediglich dominant auf das Körperliche.
Zitat von ringelblume89:
Gibt es wirklich einen Ausweg? Ich fühle mich mittlerweile wie eine Schwerkranke und hab Angst, dass das hier chronisch wird.

Denke nicht in Auswegen, sondern in Fort-Schritten. Eine Krise ist - vom Ende des Lebens her betrachtet - immer ein meist wichtiger Schritt.

Als Fitnesstrainerin magst Du eventuell den Körper bisher etwas zu überbetont haben, wenn es um die Bewertung eines guten Lebens geht. Das ist keine Kritik, nur ein Vorschlag zur grundsätzlichen Erwägung, was in Deinem Lebens bislang vielleicht gefehlt hat bzw. was zuviel war.

Hallo @ringelblume89 ,

ich fühle mit dir und kann deine Verzweifelung gut verstehen.
Ich habe vor vielen Jahren auch aus dem gefühlten Nichts heraus ( was nicht stimmte, aber damals habe ich es so empfunden) Panikattaken und starke Angstgefühle entwickelt.
Die waren von Beginn an mit meiner Atmung verbunden. Ich hatte das Gefühl nicht mehr zu wissen ob ich jetzt grade ein - oder ausgeatmet habe, bekam dann immer eine panische Schnappatmung. Manchmal konnte ich nicht mehr durchatmen. Habe paralell eine Macke entwickelt , den Fuss , die Hand im Takt meines Atmens zu bewegen . Wie eine Art Motor - denn ich hatte das Gefühl ich müsste meinen Atem/meine Atmung kontrollieren......es ginge nicht mehr von alleine...ein - aus - ein - aus . Grausam....
Hab während vieler Panikattaken auch hyperventliert - was natürlich alles verschlimmerte.
Leider habe ich damals unendlich lange gebraucht zu akzeptieren dass ich eine Angsterkrankung habe und viel Zeit vertrödelt: von Arzt zu Arzt - von Notaufnahme zu Notaufnahme.... gefühlt tausend EKG´s.......
Das ist lange her und ich habe diese schlimmer Phase in meinem Leben überwinden können , mit Therapien und ansonsten wirklich harter Arbeit an mir selber....
Heute werde ich noch von Krankheitsängsten geplagt und in manchen Zeiten von immerwährender Sorge um alles Mögliche und Unmögliche. Aber die Atemgeschichte , die Panik - DAS habe ich hinter mir gelassen .... TOITOITOI....

Du siehst aber an meiner Geschichte , dass durch negative Konzentration und Fokussierung auf etwas , (in deinem Fall auch die Atmung) die Wahrnehmung und die körperlichen Reaktionen nachhaltig verändern kann. Könnte auch der Herzschlag sein ....oder , oder......

Die gute Nachricht : man kann das bewältigen und das hört auch wieder auf .
ABER : es kommt harte Arbeit und harte Zeiten auf dich zu.
Wenn du Hilfe und Unterstützung findest ( Klinik ,Therapeuten, Freunde, Verwandte) nimm mit und nutze es.
Es bleibt noch genug für dich - was du eben ganz alleine bewältigen musst.
Du bist ja schon 50 Schritte weiter als ich damals : du weißt im Grunde dass es dein Kopf und deine Gefühle sind und nicht eine geheimnissvolle körperliche Erkrankung.
Je schneller du , (vielleicht auch verhaltenstherapeutisch? begleitet) , eingreifst und dich mit deinen Denkmustern auseinandeersetzt umso besser!
Ich bin mir sicher dass du es schaffst , lese dir mal die Heilungsgeschichten hier im Forum durch........du bist ja nicht alleine!
Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für deinen Weg!

Hey,

Das sind wirklich sehr ermutigende Worte, es macht mich nämlich wirklich krank wie sehr ich auf die Atmung fokussiert bin. Es wäre so schön, wenn das nicht mehr so wäre.
Wo finde ich denn diese Heilungsgeschichten hier im Forum? Das würde ich mir wirklich gerne durchlesen.

Ich bin auf der Suche nach einem Therapeuten, nur leider, gibt es einfach keinen. Nicht mal über die kassenärztliche Vereinigung und einem PT 11 Formular mit Dringlichkeit ist etwas zu machen. Hab die Krankenkasse schon kontaktiert, die wollten mir dann eine Telefonseelsorge andrehen..Unglaublich. Hab jedenfalls nicht aufgegeben und jetzt kriege ich bald Formulare für eine Kostenübernahme in einer Privatpraxis.

Nichts desto trotz steht ja erstmal hoffentlich bald die Klinik an.

Nachdem ich jetzt hier die ersten Eindrücke gewinnen konnte glaube ich könnte die Schmerztherapie vielleicht doch das richtige sein

Wirklich ihr könnt euch nicht vorstellen wie hart dieser Nacken ist.. Ich habe noch nie solch heftige Myogelosen im Nacken gehabt. Meine BWS war schon immer empfindlich aber der Nacken ist letztendlich mit in Leidenschaft gezogen worden dadurch dass ich ständig in die Hochatmung gehe und die Schultern hochziehen weil ich ja das Gefühl habe nicht tief genug Luft zu kriegen (bedingt durch die Blockaden in der BWS)

Ich weiss halt nicht ob eine Klinik nur für die reine Angsterkrankung allein reicht. Solang ich diese Beschwerden habe.. Ich hab gerade wieder eine soooo riesengroße Angst die mich überrollt. Fühle mich so allein damit. Niemand versteht was ich gerade durchmache


Hab noch nie so viel Angst in meinen Leben gehabt. Und ich verstehe einfach nicht wieso ich es nicht runterreguliert bekomme und schlimm ist auch wie lang man auf Hilfe teilweise warten muss.

Ich kann immer noch nicht ganz glauben dass das alles alleine nur durch eine psychische Erkrankung kommt. Immer wieder sucht sich mein Gehirn ein Schlupfloch und sagt was ist wenn..

Ich bete und hoffe dass das Sertralin bald Wirkung zeigt damit ich etwas ruhiger und besonnener an das ganze rangehen kann..Aber selbst da rede ich mir schon ein das wird dir nicht helfen.. Und da ich gerade mal bei der niedrigsten Dosierung in Woche 1 bin steht mir da auch noch einiges an Geduld bevor.

Ich kann einfach nicht mehr ... ich bin stellenweise so verzweifelt und so am Ende. Ich möchte einfach wieder normal durchs Leben gehen.

@ringelblume89 hast du mal abklären lassen ob es Long COVID sein könnte?

Ich kann das gut verstehen wenn du sagst du bist nicht stabil genug für einen Aufenthalt. Dort ist das Programm relativ straff und die Therapien auch und wenn es einem körperliche schlecht geht braucht man eher viel Ruhe.

Davon will kein Arzt was wissen, von Long Covid. Aber vermutet habe ich es auch schon
Aber in eine Long covid Sprechstunde kommt man leider auch nicht, es gibt einfach keine freien Termine


Ja ich bin vollkommen durcheinander was ich machen soll. Die Schmerzen sind halt heftig, aber genauso auch die Ängste.

Ich weiß gerade einfach nicht, was das Richtige für mich ist
Hab auch Angst dass diese Verspannungen Im Nacken nie wieder weggehen. Aber gerade ist es auch für mich die größte Herausforderung überhaupt vor die Tür zu gehen.

Das kann schon sein ich habe seit 10 Jahren chronische Kopfschmerzen und Verspannungen im Nacken. Konntest du nach Corona wieder arbeiten gehen?

Nein nicht so wirklich, nach corona fing das ganze ja leider an.. Die Verspannungen im Nacken hatte ich in dieser Form so noch nie und man merkt auch dass es wirklich akut entzündet ist. Kommt vom ganzen Stress und den fehlerhaften Atemmustern..

Ach mensch, was mach ich nur. Ich weiß einfach gerade nicht weiter.

Habe auch wieder so starke Angstgefühle. Alles ist um die Brust und den mittleren und oberen Rücken zugeschnürt. Und ich überlege hin und her welche Klinik es zuerst sein soll.

Ich habe so angst dass ich nicht mehr aus diesem Zustand rauskommen werde.

Bei mir ist es der Kopf der zugeschnürt ist aber auch erst seit ich letztes Jahr krank war im Frühling. Ich hatte einen sehr schlimmen Husten hattest du den auch? Und immer das Gefühl zu wenig Luft zu bekommen.

Ich hatte tatsächlich kaum Beschwerden mit Husten. Aber sehr heftige Gliederschmerzen im Nacken und im oberen bis mittleren Rücken. Das war mein erstes Symptom. Danach hatte ich Fieber und war erkältet über ein paar Tage.

Ja und seither habe ich diese massive Angststörung. Das hat sich im Januar so richtig dann aufgebaut. Corona hatte ich Anfang Dezember
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@ringelblume89 das klingt eher nach Long COVID wenn du diese Symptome während der Erkrankung auch hattest. Nur kein Arzt kennt sich damit aus leider.

Naja nichts desto trotz habe ich ja mit heftigen Angstzuständen zu tun gegen die etwas gemacht werden muss


Gerade gehe ich wieder durch so eine schlimme durch, wie hält man das nur aus? Ich hab gerade einfach wieder Todesangst, unkontrollierbar.

Hallo, willkommen hier auch von mir. Komische Atemmuster habe ich auch; besonders, wenn ich angespannt bin. Die Angst denkt sich viel aus und irgendwann weiß man nicht mehr, was woher kommt. Engegefühl in der Brust habe ich bei Angst. Den Empfehlungen, zu atmen, kann ich dann auch nicht so gut folgen. Ach Mensch, ich kann gut mitfühlen, wie es dir gerade geht. Hast du Menschen in der Nähe, die für dich da sind? Alles Liebe aus Kiel

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Dr. Christina Wiesemann
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