Ich habe mich hier neu angemeldet und brauche Hilfe, Zuwendung, einfach mal einen Erfahrungsaustausch. Ich möchte einfach mal meine Geschichte erzählen.
Ich bin 34 und habe letztes Jahr zum ersten Mal Corona bekommen. Schon damals sagte ich: Ich fühle mich irgendwie bedroht. Aber habe das gar nicht so ernst genommen. Ich hatte grundsätzlich einen milden Verlauf und nach 10 Tagen war es durchgestanden. 1 Woche nach dem Infekt habe ich mir die Brustwirbelsäule verspannt und ab da fing der Teufelskreis an. Es war Weihnachten bzw. Feiertage und ich konnte zu keinem Arzt, mir konnte nicht mal im Krankenhaus geholfen werden. Ich hatte richtige Atemnot. Ab dem Zeitpunkt habe ich mich sehr in alles reingesteigert.Ich hatte schon immer Angst vor Lungenkrankheiten, hab eine Vergangenheit in der ich viel geraucht habe, Nikotin aber auch Canna.. Beides tue ich nicht mehr. Jedenfalls hab ich mich größtenteils durchchecken lassen, weil die Atemschwierigkeiten, insbesondere die Einatmung, nicht aufhörten. Lungenfacharzt sagt die Lunge ist i.O., Ruhe EKG beim Internist ebenfalls i.O. (Langzeit EKG noch ausstehend), Orthopäde stellte mehrere Blockaden und vor allem Myogelosen fest insbesondere im BWS und HWS Bereich
Ich mache mittlerweile Atemtherapie, Physiotherapie, war beim Osteopathen. Aber diese Verspannungen bzw. das sind richtige Verhärtungen gehen nicht weg.
Ich achte mittlerweile nahezu zwanghaft auf jeden Atemzug, häufig habe ich das Gefühl in eine leere Brust zu atmen (kennt ihr das?) ich weiß nicht ob das Missempfindungen durch die Verhärtungen sind oder ich mittlerweile einfach so gestresst bin, dass sich nichts mehr natürlich für mich anfühlt. Jeden Morgen wache ich mit starkem Herzklopfen auf, ich bin eigentlich 24/7 verängstigt. Am meisten macht mich diese gestörte Atmung fertig.
Ich nehme seit Dienstag 25 mg Sertralin und nächste Woche wird erhöht, weil die Zustände nicht mehr tragbar waren. Ich bin auch nicht mehr in der Lage zu arbeiten, obwohl ich wirklich gern würde.
Jetzt steht jedenfalls eine Entscheidung an. schmerztherapie oder in eine Klinik für Angststörung
Mich lässt der Gedanke nicht los dass all das vom Rücken kommt aber anderseits könnte ja auch die Psyche für diese Grundspannung sorgen und ehe ich das nicht behandelt wird vermutlich der Rücken auch nicht heilen.
Die meisten Ärzte sagen es handelt sich um eine Angststörung / Panikstörung die ich habe. Während meiner Attacken ist es eher so dass ich mich irgendwann richtig in die Atmung reinsteigere, aber mein Puls bleibt meist normal. Es fühlt sich nur alles so leer und taub an. Ich weiss einfach nicht weiter. Mich bringt das alles in richtig dunkle Welten. Oft denk ich: so kann ich nicht leben. Nichts fühlt sich normal an. Ich bin nicht mal in der Lage in einem Restaurant zu essen, rauszugehen und zu feiern, was ich sonst gern gemacht habe. Ich fühle mich einfach so komisch und denk die ganze Zeit es wurde vielleicht was übersehen oder ich hab doch irgendeine Krankheit.
Mir tut wirklich alles weh, insbesondere die Schultern und der Nacken. Der ist einfach Steinhart. Ein Witz, ich bin eigentlich Fitnesstrainerin.
Naja würde mich mal freuen ein wenig über eure Einschätzungen zu hören.
Bis bald!
23.02.2024 09:32 • • 26.04.2024 x 7 #1