grala
Ich habe bereits in der Vergangenheit mit Depressionen zu kämpfen gehabt. Die letzten zwei Jahre jedoch waren diese und meine chaotische Gefühlswelt von damals so gut wie verschwunden und ich fühlte mich zum ersten Mal gefestigt. Nun hat vor einem halben Jahr alles wieder angefangen (bis lang versuche ich noch den Grund dafür zu finden, da es eigentlich keinen erkennbaren Auslöser gab und ich vielleicht denke das es auch hormonelle Ursachen haben könnte). Aber wie auch immer, es hat zumindest vor einem halben Jahr alles mit Panikattacken angefangen, so dass ich kaum noch gesellschaftsfähig war (hatte sowas zum ersten Mal).
Bin dann auch in eine Klinik wo sie dann meinten dass es eine Agoraphobie wäre und leichte Depressionen. Leider habe ich den Klinikaufenthalt abgebrochen, da ich mich überfordert fühlte und auch nicht wahrhaben wollte wieder Depressionen zu haben, da es doch so gut lief. Zu dem kam Weihnachten und man dürfte durch Corona nicht zur Familie, also entschied ich mich zu gehen. Zu Hause versuchte ich an mir zu arbeiten und irgendwann verschwand auch die Agoraphobie und ich kann alles relativ normal machen. Jedoch fing dann wieder alles an und meine gesamte Gefühlswelt fühlte sich wieder durcheinander an, als hätte ich kaum Kontrolle. Es wechselt sich ständig ab mal geht es mir gut und mal geht es mir so schlecht, dass ich fast nur lebensmüde Gedanken habe und zwischendurch noch Panikattacken. Jedoch erlebe ich auch diese guten Tage an denen ich echt glücklich bin und kaum noch nachvollziehen kann, wie es mir die Tage davor ging. Es ist wie Achterbahn fahren, zumindest würde ich es so beschrieben und es ist sehr anstrengend für mich. Ich habe bereits einen Termin für einen Psychologen und mich auch wieder für die Klinik angemeldet. Leider dauert das alles etwas länger aufgrund von Corona. Wie ich bereits erwähnt habe, hatte ich schon früher Probleme (bis auf diese zwei besagten Jahre), in denen ich regelmäßig an meine Grenzen gegangen bin auch ein starkes Konsumverhalten mit Alk. und Tabletten an den Tag gelegt habe, um etwas zu spüren. Auch waren meine Beziehungen sehr instabil und ein ständiges auf und ab.
Des Weiteren habe ich dieses ständige Gefühl von Hass und Liebe für Menschen die mir nahestehen, was auch sehr anstrengend ist( Die Gründe dafür, bilde ich mir in meinem Kopf zusammen, obwohl es nicht so ist). Dieses Verhalten konnte ich zumindest irgendwann analysieren und habe versucht mein Leben in den Griff zu kriegen, da ich mir durch mein Konsumverhalten damals auch gesundheitlich geschadet habe. Von da an kein Alk. mehr und ich habe versucht mich von Beziehungen fernzuhalten, da dies Gefühlslelebn extrem anstrengend für mich ist und gefühlt einen Kampf für mich darstellt. Dies hat auch gut geklappt die letzten zwei Jahre und es ging mir echt besser. Jetzt vor einem halben Jahr hat alles wieder angefangen, plus diese Panikattacken zwischendurch und das ständige auf und ab. Nun erwarte ich natürlich keien Diagnose aber sind hier vielleicht Leute denen es ähnlich erging oder die mir helfen könnten, dass ganze einzuordnen, da ich selber einfach nicht weiß was los ist und ich momentan noch auf die ganzen Termine warte.
Oder ist dass vielleicht auch einfach eine klassische Depression und kein Borderline oder Bipolarität? Dieses Wechselbad der Gefühl macht es mir schwer das ganze zu verstehen.
Vielen Dank falls sich dass jemand durchliest und liebe Grüße
26.04.2021 23:36 • • 27.04.2021 #1