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In Sachen Ansprüchen kann ich gnadenlos anspruchsvoll gegenüber mir selbst sein. Da ist oft eine Absicht im Spiel, was ich erreichen möchte mit meinem Tun: Ich möchte besser werden im Job, in Beziehungen, bei Hobbys, etc. Ständig quäle ich mich selbst mit diesen übersteigerten Ansprüchen. Ich weiss genau, dass ich die Ansprüche nie im Leben erfüllen kann und es fühlt sich wie ein Spießrutenlauf an. Im stürze dabei immer wieder ab und lande in depressiven Episoden.

Wie viel einfacher ist es, auf die Ansprüche zu verzichten. Ich kann mir erlauben, zu sein ohne stehst was verbessern, perfektionieren, entwickeln, etc. zu müssen. Das ist alles so anstrengend und hört definitiv nie auf. Der Antrieb ist natürlich erst einmal unbewusst. Bewusst gemacht verliert er seine Gefährlichkeit.

Ich erlaube mir, mich zu entspannen und zu sein, ohne Absichten dahinter. Ich bin offen für das, was kommt und geniesse das Leben. Ich darf ruhig dankbar sein für die Geschenke des Lebens und muss ganz bestimmt nix beweisen.

Wie geht ihr mit euren Ansprüchen an euch selbst um?

24.07.2023 18:51 • 24.07.2023 x 1 #1


4 Antworten ↓


@MaKaZen ich stelle auch Ansprüche an mich selbst und haben Versagensängste. Und dann ist es wie eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Es ist schwer sich in der heutigen Zeit zu entspannen. Es dreht sich sehr viel ums Funktionieren. Und irgendwie macht es mich auch zufrieden, wenn alles gut klappt.

A


Borderline und Anspruchshaltung

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Zitat von lonelywolf92:
Und irgendwie macht es mich auch zufrieden, wenn alles gut klappt.

Wenn es mal klappt, verstehe ich. Was ist, wenn es nicht klappt? Solche Sachen werden gerne auf die Seite geschoben, Zweckoptimismus pur. Ich sehe keinen Grund, sich der Leistungsgesellschaft bedingungslos zu unterwerfen. Das Leben klappt auch gut ohne übermässige Anpassung.

@MaKaZen ich glaube manchmal es liegt an mir selbst. Das ich mir selbst Stress mache, wo nichts ist. Es ist bei mir manchmal wirklich ein bisschen so, als ob ich mir damit selbst wehtun möchte.

Zitat von lonelywolf92:
@MaKaZen ich glaube manchmal es liegt an mir selbst. Das ich mir selbst Stress mache, wo nichts ist. Es ist bei mir manchmal wirklich ein bisschen so, als ob ich mir damit selbst wehtun möchte.

Ich glaub nicht, dass nichts ist. Wir nehmen es erst einmal immer auf uns selbst ohne Rücksicht auf Verlust. Das ist dieses gnadenlose Zeugs, womit wir uns selbst quälen.

Darum sag ich, entspannt euch, lasst den Dingen ihren Lauf, seid offen für Veränderungen und glaubt nicht, ihr habt die Kontrolle.




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