Hallo ihr Lieben, ich befinde mich momentan in einer schwierigen Situation. Es geht um den Mann mit dem ich bis Dienstag zusammen war.
Die Beziehung war nicht lang (wir kennen uns allerdings schon etwas länger und standen uns auch vor der Beziehung schon ziemlich nahe), aber sehr intensiv.
Leider hat er eine ziemlich ausgeprägte Form der Bindungsangst. Ich fass mal kurz ein paar Kernerkenntnisse zusammen.
Er möchte gerne eine Beziehung und Kinder, aber nur wenn es sich wirklich richtig anfühlt.
Er hatte schon drei Beziehungen. Eine davon ging 7 Jahre. Keine davon hat sich für ihn richtig angefühlt. Die längste war eine ständige on-off Beziehung.
Er beschreibt ein völliges Abbrechen der Verbindung. In den Momenten ist ihm alles egal und er will unbedingt raus aus der Beziehung. Hinterher lässt er sich dann meistens wieder überzeugen, es doch noch mal zu versuchen.
Grundsätzlich hat er vor kurzem erkannt, dass er ein Problem haben könnte. Er hat seit ein paar Monaten einen Psychologen, nimmt das ganze aber glaube ich nicht so wirklich ernst. Er hat gesagt, er ist noch nicht wirklich an dem Punkt an dem er sagt ja, ich will mich ändern
Und zu uns:
Nähe und Distanz haben sich ständig abgewechselt. Auf Aussagen wie ich fühle mich bei dir zuhause und ich freue mich auch die Zukunft mit dir folgten immer (oft schon am nächsten Tag) Aussagen wie eigentlich will ich gar keine Beziehung.
Ich habe leider auch viele Fehler gemacht. Ich war von seinen vielen Rückzügen irgendwann so fertig, dass ich trotzig war, ihm unfaire Vorwürfe gemacht habe und unmögliche Forderungen gestellt habe.
Nach 10 Tagen war das erste Mal Schluss. Wir hatten damals ein langes Gespräch und er ließ sich wieder überzeugen. Er war sich 3 Tage der Sache sicher, dann fingen wieder die Zweifel an.
In Phasen in denen er gezweifelt hat, hat es ihn wieder auf den Boden geholt, wenn ich mit ihm geredet habe.
Zu viel reden war aber auch nicht gut. Er hat gesagt wenn ich fordere hat er schon aus Prinzip das Bedürfnis das Gegenteil zu tun.
Wir haben uns am Dienstag nach einem Streit getrennt. Wir waren beide Schuld das die Situation eskaliert ist. Am Mittwoch haben wir noch mal telefoniert. Er hat gesagt, er hat noch nicht wirklich über alles nachgedacht und ist noch sehr aufgewühlt, war sich seiner Sache aber sehr sicher.
Nämlich: Diese ständig wechselnde Gefühlslage bedeutet das ich nicht die Richtige bin und deshalb ist es nicht gut, die Beziehung weiter zu führen.
So. Ganz schön schwierig alles. Ich liebe den Mann aber und möchte es gerne noch mal versuchen, auch wenn es schwierig ist. Ganz aussichtslos ist die Situation wohl auch nicht hoffe ich, denn er ist ja erfahrungsgemäß nicht all zu konsequent beim Schluss machen.
Leider ist er momentan aber auf der Schiene, dass das Gefühlschaos bedeute das ich nicht der Deckel zu seinem Topf bin. Ich sehe das aber ein bisschen anders. An guten Tagen war er nämlich sehr verliebt in mich und wollte die Beziehung unbedingt. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube das Gefühlschaos ist typisch für sein Bindungsproblem und wird sich durch eine andere Partnerin nicht beheben lassen. Er möchte aber ja gerne eine funktionierende Beziehung, deshalb möchte ich diese Beziehung unbedingt wieder funktionstüchtig machen.
Könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich mich am besten Verhalte damit er sich mit mir gut fühlt?
Ich habe ihm jetzt erst mal gesagt, dass ich die Trennung akzeptiere und eine Weile keinen Kontakt, auch keinen freundschaftlichen Kontakt will. Ich glaube wir haben beide erst mal ne Pause nötig. Wenn ein bisschen zeit verstrichen ist, möchte ich die Sache aber gerne Richtig angehen.
Ich weiß nicht so richtig was ich machen soll.
Soll ich das Gespräch suchen und ihm logisch darlegen, wo unsere Probleme liegen und das es doch eine ganze gute Idee ist, es weiter zu versuchen?
Das hat ja bisher immer geklappt, wenn er nicht mehr wollte, allerdings nie wirklich nachhaltig. Ich weiß auch gar nicht ob er dafür zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt zugänglich wäre. Ich möchte nicht, dass er sich wieder bedrängt fühlt und den Kontakt dann ganz abbricht.
Option zwei wäre, erst mal gar nicht mehr über die Beziehung zu reden und zu versuchen die Leichtigkeit des Anfangs wieder herzustellen. Am Anfang wollte er unter keinen Umständen mehr als Freundschaft (Altersunterschied), aber ich habe immer wieder dafür gesorgt, dass wir schöne Abende und Tage verbracht haben und nach ein paar Monaten kam dann von ihm die Annäherung. Ganz langsam. Aber es ging eben von ihm aus. Da war auch noch alles ok. Bis zu dem Punkt an dem wir uns zum ersten Mal geküsst haben und ich ihn zu der Beziehung überredet habe. Da fingen dann die Zweifel an.
Wäre es eine gute Idee es so noch mal zu probieren? Zu warten bis sich seine Gefühle wieder regen und ihm dieses mal aber Zeit zu lassen, bis er von sich aus mehr will? (Er hat bei der ersten Trennung gesagt, er hat vielleicht nicht so viele Gefühle wie andere Menschen, aber die will er dann schon selbst entwickeln. Das kann ihm niemand abnehmen). Aber kann das überhaupt gehen? Wird er nicht jedes mal, wenn die Gefühle aufkommen (die hat er ja auch im Moment, laut eigener Aussage) denke ok, jetzt fühlt es sich gut an, aber erinnere dich, wie anstrengend die Beziehung das letzte Mal war. Dafür reicht es nicht. Lass es bleiben. Wird er nicht auf der Hut sein und Versuche, die alte Nähe herzustellen, sofort Abblocken?
Also was meint ihr? Wie kann ich dafür sorgen, dass er sich mit mir wohl fühlt? Wohl genug für eine Beziehung? Geht das jetzt überhaupt noch? Ich hoffe doch.
Die Beziehung war nicht lang (wir kennen uns allerdings schon etwas länger und standen uns auch vor der Beziehung schon ziemlich nahe), aber sehr intensiv.
Leider hat er eine ziemlich ausgeprägte Form der Bindungsangst. Ich fass mal kurz ein paar Kernerkenntnisse zusammen.
Er möchte gerne eine Beziehung und Kinder, aber nur wenn es sich wirklich richtig anfühlt.
Er hatte schon drei Beziehungen. Eine davon ging 7 Jahre. Keine davon hat sich für ihn richtig angefühlt. Die längste war eine ständige on-off Beziehung.
Er beschreibt ein völliges Abbrechen der Verbindung. In den Momenten ist ihm alles egal und er will unbedingt raus aus der Beziehung. Hinterher lässt er sich dann meistens wieder überzeugen, es doch noch mal zu versuchen.
Grundsätzlich hat er vor kurzem erkannt, dass er ein Problem haben könnte. Er hat seit ein paar Monaten einen Psychologen, nimmt das ganze aber glaube ich nicht so wirklich ernst. Er hat gesagt, er ist noch nicht wirklich an dem Punkt an dem er sagt ja, ich will mich ändern
Und zu uns:
Nähe und Distanz haben sich ständig abgewechselt. Auf Aussagen wie ich fühle mich bei dir zuhause und ich freue mich auch die Zukunft mit dir folgten immer (oft schon am nächsten Tag) Aussagen wie eigentlich will ich gar keine Beziehung.
Ich habe leider auch viele Fehler gemacht. Ich war von seinen vielen Rückzügen irgendwann so fertig, dass ich trotzig war, ihm unfaire Vorwürfe gemacht habe und unmögliche Forderungen gestellt habe.
Nach 10 Tagen war das erste Mal Schluss. Wir hatten damals ein langes Gespräch und er ließ sich wieder überzeugen. Er war sich 3 Tage der Sache sicher, dann fingen wieder die Zweifel an.
In Phasen in denen er gezweifelt hat, hat es ihn wieder auf den Boden geholt, wenn ich mit ihm geredet habe.
Zu viel reden war aber auch nicht gut. Er hat gesagt wenn ich fordere hat er schon aus Prinzip das Bedürfnis das Gegenteil zu tun.
Wir haben uns am Dienstag nach einem Streit getrennt. Wir waren beide Schuld das die Situation eskaliert ist. Am Mittwoch haben wir noch mal telefoniert. Er hat gesagt, er hat noch nicht wirklich über alles nachgedacht und ist noch sehr aufgewühlt, war sich seiner Sache aber sehr sicher.
Nämlich: Diese ständig wechselnde Gefühlslage bedeutet das ich nicht die Richtige bin und deshalb ist es nicht gut, die Beziehung weiter zu führen.
So. Ganz schön schwierig alles. Ich liebe den Mann aber und möchte es gerne noch mal versuchen, auch wenn es schwierig ist. Ganz aussichtslos ist die Situation wohl auch nicht hoffe ich, denn er ist ja erfahrungsgemäß nicht all zu konsequent beim Schluss machen.
Leider ist er momentan aber auf der Schiene, dass das Gefühlschaos bedeute das ich nicht der Deckel zu seinem Topf bin. Ich sehe das aber ein bisschen anders. An guten Tagen war er nämlich sehr verliebt in mich und wollte die Beziehung unbedingt. Vielleicht täusche ich mich, aber ich glaube das Gefühlschaos ist typisch für sein Bindungsproblem und wird sich durch eine andere Partnerin nicht beheben lassen. Er möchte aber ja gerne eine funktionierende Beziehung, deshalb möchte ich diese Beziehung unbedingt wieder funktionstüchtig machen.
Könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich mich am besten Verhalte damit er sich mit mir gut fühlt?
Ich habe ihm jetzt erst mal gesagt, dass ich die Trennung akzeptiere und eine Weile keinen Kontakt, auch keinen freundschaftlichen Kontakt will. Ich glaube wir haben beide erst mal ne Pause nötig. Wenn ein bisschen zeit verstrichen ist, möchte ich die Sache aber gerne Richtig angehen.
Ich weiß nicht so richtig was ich machen soll.
Soll ich das Gespräch suchen und ihm logisch darlegen, wo unsere Probleme liegen und das es doch eine ganze gute Idee ist, es weiter zu versuchen?
Das hat ja bisher immer geklappt, wenn er nicht mehr wollte, allerdings nie wirklich nachhaltig. Ich weiß auch gar nicht ob er dafür zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt zugänglich wäre. Ich möchte nicht, dass er sich wieder bedrängt fühlt und den Kontakt dann ganz abbricht.
Option zwei wäre, erst mal gar nicht mehr über die Beziehung zu reden und zu versuchen die Leichtigkeit des Anfangs wieder herzustellen. Am Anfang wollte er unter keinen Umständen mehr als Freundschaft (Altersunterschied), aber ich habe immer wieder dafür gesorgt, dass wir schöne Abende und Tage verbracht haben und nach ein paar Monaten kam dann von ihm die Annäherung. Ganz langsam. Aber es ging eben von ihm aus. Da war auch noch alles ok. Bis zu dem Punkt an dem wir uns zum ersten Mal geküsst haben und ich ihn zu der Beziehung überredet habe. Da fingen dann die Zweifel an.
Wäre es eine gute Idee es so noch mal zu probieren? Zu warten bis sich seine Gefühle wieder regen und ihm dieses mal aber Zeit zu lassen, bis er von sich aus mehr will? (Er hat bei der ersten Trennung gesagt, er hat vielleicht nicht so viele Gefühle wie andere Menschen, aber die will er dann schon selbst entwickeln. Das kann ihm niemand abnehmen). Aber kann das überhaupt gehen? Wird er nicht jedes mal, wenn die Gefühle aufkommen (die hat er ja auch im Moment, laut eigener Aussage) denke ok, jetzt fühlt es sich gut an, aber erinnere dich, wie anstrengend die Beziehung das letzte Mal war. Dafür reicht es nicht. Lass es bleiben. Wird er nicht auf der Hut sein und Versuche, die alte Nähe herzustellen, sofort Abblocken?
Also was meint ihr? Wie kann ich dafür sorgen, dass er sich mit mir wohl fühlt? Wohl genug für eine Beziehung? Geht das jetzt überhaupt noch? Ich hoffe doch.
20.10.2012 15:16 • • 20.10.2012 #1