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Zitat von Krinna:
Ich sehe es schon noch so schlimm wie anfangs....sonst würde ich ja nicht nach Hilfe suchen und die finde ich hier bei euch in jedem Fall. Es wechselt nur ab....zwischen unbändiger Wut auf ihn und in Schutz nehmen.


Es ist völlig egal, was genau er hat, ob er sich ändern wird, ob du ihn heilen kannst oder ob er es nicht böse meint:

Fakt ist, dir geht es nicht gut. Und du musst entscheiden, ob das ausreicht, etwas ändern zu können. Ob du zu der Frage gelangst, wie du leben willst.

Gründe gegen eine Trennung wirst du immer finden. Gerade bei unangenehmen Partnern finden sich tausende. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Das war zu einer Zeit als ich noch Teilzeit gearbeitet habe....seit 8 Monaten in Vollzeit und sie ebenfalls...auch ein Grund weswegen wir uns kaum noch sehen konnten @Luna70

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Partner ist introvertiert - habe Verlustängste

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Krinna, was ist denn mittlerweile dein Plan? Wie willst du weiter machen? Oder bist du immer noch so verzweifelt und ahnungslos wie am Anfang dieses Gesprächs? Ich Frage aus Interesse, ob dir diese Diskussion hier schon irgendetwas gebracht hat...

Das ist mein Problem. Auch ich bin ja nicht frei von Ängsten und aus diesem Grund hier. Wie schon erwähnt leide ich unter Verlustangst und sich zu trennen gehört bekanntlich nicht zu unseren Stärken.
Gebracht hat mir das Gespräch insoweit etwas das ich nun beginne zu begreifen, dass auch er wohl psychische Probleme hat. Er selbst nannte es zu Anfang Bindungsangst. Aber nach 1,5 Jahren Beziehung sollte das doch nicht mehr das große Thema sein. Vielleicht irre ich mich auch in diesem Punkt.
Einer meiner weiteren Defizite ist das ich nahezu unfähig bin längerfristige Entscheidungen zu treffen. Was heute so sicher wie das Amen in der Kirche ist kann morgen schon das genaue Gegenteil sein.
Was das Thema Trennung angeht so habe ich das bei meinem Ex-Partner durch. Ich war mir so sicher das er gehen soll....sagte ihm das und wenn er im Begriff war zu packen überkam mich die *beep* Panik. Es war ein endloser Kampf und ich hielt ihn jedes mal auf....bis ich es endlich geschafft hatte...er war zur Tür hinaus. Aber die Wochen die dann folgten waren der Horror. Das möchte ich kein weiteres mal erleben.
Aber davon abgesehen gibt es auch die Momente in denen ich mir so sicher bin das ich ihn liebe. Meist dann wenn er mal weniger distanziert ist und wir eine schöne Zeit haben.
Leider bin ich immer noch nicht schlauer ob er ehrliche und tiefe Gefühle für mich hat und ob ich durch mein ständig entschuldigendes Verhalten nicht schon jegliche Achtung bei ihm verspielt habe.
Ich könnte auch keinen Mann lieben der ständig Probleme hat...mit mir diskutiert und sich jedes einzelne Mal danach entschuldigt.
Danke Verlustangst!

Heißt das, du handelst nur aus der Angst heraus? Es ist schon gut möglich, dass er auch psychische Probleme hat. Aber wenn er in Ruhe gelassen werden will damit, was willst du da tun? Du hast vom Prinzip her nur 2 Möglichkeiten:
1. Du nimmst und akzeptierst ihn so wie er halt ist, auch wenn es dir total gegen den Strich geht. Und findest irgendwie eine Möglichkeit trotz des ganzen nicht kaputt daran zu gehen... Oder
2. Du fängst von vorn an, ohne ihn. Sprich, beendest es und schaust nach vorn. Es kann nur besser werden, wenn du jetzt mit ihm so sehr leidest.
Trotz Verlustangst, hast du ihn schon verloren... nun darfst du nur nicht dich auch noch verlieren...
Ich lese in deinen Beiträgen mehr dein Leiden raus, als dass dir diese Beziehung gut tut.
Langfristig gesehen, wäre es besser sofort einen schlussstrich zu ziehen, als noch länger zu warten.
Du willst ihn ändern, er sich aber nicht. Du kannst ihm weder helfen, noch dazu bewegen, dass er sich jemals ändert. Wenn er es nun mal nicht will. Da muss ich leider mit diesem Spruch kommen:
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende!
Entscheiden musst du es selbst, bzw. Vielleicht nimmt er dir das ja ab.... Aber ob das besser für dich ist, weiß ich nicht.
Mit Entscheidungen treffen habe ich auch immer so meine Probleme, aber das kann man gut trainieren... man muss sich halt immer bewusst machen oder suchen nach: warum bin ich dafür oder warum bin ich dagegen? Ist es die Angst, die Realität, wäre es wirklich so schlimm, wenn... usw. Und selbst, wenn du deiner Meinung nach mal falsch entschieden hast, lernen zu akzeptieren, dass Fehler zum Leben und Lernen dazu gehören. Dann das beste daraus machen, nach vorn schauen und nach neuen evtl.besseren Möglichkeiten suchen. Vor jeder Entscheidung nicht zu lange hin und her grübeln, das verunsichert noch viel mehr. Es gibt immer Lösungen... Natürlich schon überdenken, aber eben nicht ewig bzw.aus Angst gar nichts mehr entscheiden. Denn dann entscheiden andere Menschen oder Umstände für dich und es war/ist nicht in deiner Kontrolle passiert. Und darum geht es auch bei Gefühlen, der eigenen Person, Selbstachtung usw. Die eigene Kontrolle über sich und seinen Gefühlen wieder zu erlangen bzw.überhaupt zu erlangen. Erst dann kannst du zu 100 Prozent Entscheidungen treffen, weil du dann genau weißt, wer du bist, was du willst und wohin du willst...

Danke @Gaulin ....das sind wahre Worte





Dr. Reinhard Pichler
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