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@Hotin Hallo und vielen Dank für Deine Antwort! Das ist insgesamt alles unglücklich gelaufen gestern. Ich hab ich mich eben sehr zurückgesetzt gefühlt.
Ich habe gemerkt, dass ich innerlich sehr heftig reagiert habe. Es ist wie früher, wenn ich irgendwo Ablehnung oder Ausgrenzung erlebt habe.
Ich wollte von selber keine Gespräche anfangen, da ich eher introvertiert bin und auch keine Möglichkeit gesehen habe, irgendwo einzuhaken. Ich kenne die Menschen nicht.
Ich weiß nur, dass wenn ich mit Freunden und meiner Partnerin etwas unternommen hätte, ich sie definitiv mehr integriert hätte. Aber vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir selbst aus.
Sie hat das auch erst sehr spät realisiert und nur kurz gefragt, ob alles okay bei mir ist und ich habe gesagt: „Nein, es ist nicht alles okay. Ich fühle mich sehr unwohl und wie das fünfte Rad am Wagen.“
Das hat sie als patzig empfunden und kann es auch nicht nachvollziehen. Ihre Wahrnehmung wäre eine ganz andere gewesen.

Jetzt habe ich natürlich auf der einen Seite Schiss, dass das zu einer echten Krise werden könnte, wenn ich meinem Unmut Ausdruck verleihe, Auf der anderen Seite stehe ich zu meiner Meinung und möchte davon nicht abrücken.

Viele Grüße!

Ich denke, es wird mit der Zeit besser, wenn Deine Freundin Dir zeigt, dass sie treu ist

A


Verlustangst - wie damit umgehen?

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Zitat von TFSGRK:
Das ist insgesamt alles unglücklich gelaufen gestern.

Warum meist Du, es wäre unglücklich gelaufen?

Zitat von TFSGRK:
Ich wollte von selber keine Gespräche anfangen, da ich eher introvertiert bin und auch keine Möglichkeit gesehen habe, irgendwo einzuhaken. Ich kenne die Menschen nicht.

Was willst Du damit sagen? Du hast keine Lust auf andere Menschen.
Die aber dagegen sollen Lust auf Dich haben? Ist dass dann nicht etwas einseitig?
Menschen, die Du noch nicht kennst, könntest Du über Gespräche etwas kennenlernen.


Zitat von TFSGRK:
Ich weiß nur, dass wenn ich mit Freunden und meiner Partnerin etwas unternommen hätte, ich sie definitiv mehr integriert hätte. Aber vielleicht gehe ich da auch zu sehr von mir selbst aus.

Ja klar, das vermute ich auch. Wenn Du es geschafft hast an einen Menschen heranzukommen,
dann hältst Du daran fest, versuchst Dich an diese Person eng anzuhalten. Scheinbar reicht
Dir das.

Zitat von TFSGRK:
Sie hat das auch erst sehr spät realisiert und nur kurz gefragt, ob alles okay bei mir ist und ich habe gesagt: „Nein, es ist nicht alles okay.

Zitat von TFSGRK:
Das hat sie als patzig empfunden und kann es auch nicht nachvollziehen. Ihre Wahrnehmung wäre eine ganz andere gewesen.


Wenn sie das als patzig empfunden hat, dann war Dein Ton möglicherweise vorwurfsvoll.

Zitat von TFSGRK:
Jetzt habe ich natürlich auf der einen Seite Schiss, dass das zu einer echten Krise werden könnte,

Weil Du einmal eine klare Meinung gesagt hast, hast Du schon Angst vor einer echten
Krise?

Zitat von TFSGRK:
Auf der anderen Seite stehe ich zu meiner Meinung und möchte davon nicht abrücken.

Dann bleibe bei Deiner Meinung. Die Wurzel für eine Krise hast Du dann ja gestern schon
gepflanzt.
Dann sollte sie sich nun entscheiden. Kommt sie damit klar, wenn Du hin und wieder
Bedingungen stellst? Oder ist es ihr nicht so angenehm, wenn Du klare Regeln vorgibst,
wie Du Partnerschaft leben möchtet.

@Hotin Danke für Deine Antwort! Nunja, der ganze Tag gestern war herausfordernd, das ist aber eine andere Geschichte.

Ich finde es normalerweise spannend, andere Menschen kennenzulernen, was aber auch ein gewisses Mass der Bereitschaft vom Gegenüber erfordert. Es ist ja nicht so, dass ich irgendwo hingehe, mich hinstelle und dann ärgere, dass mich niemand anspricht.
Leider kam aber kein Gespräch zustande, es blieb beim „Hallo“.

Und ja, möglicherweise hat sich meine Äusserung vorwurfsvoll angehört.

Klar, ich habe natürlich Sorge, dass solch eine Situation mal zum echten Problem wird. Ich möchte keine Bedingungen stellen oder meiner Partnerin etwas vorschreiben.
Ich fand die Situation einfach nur total unangenehm und weiß nicht, wie ich das in Zukunft handhaben kann.

Viele Grüsse!

Zitat von TFSGRK:
Auf der anderen Seite stehe ich zu meiner Meinung und möchte davon nicht abrücken.


Zitat von TFSGRK:
Ich möchte keine Bedingungen stellen oder meiner Partnerin etwas vorschreiben.

Hast Du aber doch. Du hast ihr gesagt. Wenn es nicht nach meiner Meinung läuft, dann
fühle ich mich schlecht. Dann bin ich unzufrieden.
Das ist für mich eindeutig eine Forderung an sie. Was sollte das denn sonst sein?
Ist es etwas schwierig, sich in die Gedanken Deiner Partnerin ein wenig hineinzudenken?

Zitat von TFSGRK:
Ich fand die Situation einfach nur total unangenehm und weiß nicht, wie ich das in Zukunft handhaben kann.

Bevor Du nochmal mit Bekannten zusammen losgehst, solltest Du für Dich überlegen und
entscheiden. Komme ich damit klar, wenn es wieder ähnlich läuft? Falls nein, solltest Du Deine
Partnerin davon überzeugen.
Lass uns lieber nur etwas zu zweit unternehmen. Damit kann ich besser umgehen.
Oder lass Deine Partnerin allein weggehen.
Vielleicht fällt Dir aber noch etwas Besseres ein, als mir.

@Hotin

Zitat:
Hast Du aber doch. Du hast ihr gesagt. Wenn es nicht nach meiner Meinung läuft, dann
fühle ich mich schlecht. Dann bin ich unzufrieden. Das ist für mich eindeutig eine Forderung an sie. Was sollte das denn sonst sein?

Ich sehe das eher so, dass ich unzufrieden und enttäuscht war mit der Situation. Mein Wunsch wäre gewesen, dass wenigstens meine Freundin sich mit mir unterhalten hätte. Das empfinde ich irgendwo als menschlich und normal, aber man es auch als Forderung sehen, dann ist dem so.

Die Lösungen sind alle gut und plausibel, ich werde mal schauen, was ich tun kann.

Danke und viele Grüsse!





Dr. Reinhard Pichler
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