Ich schreibe weil ich derzeit an der Folge eines Traumas und weiteren früheren Traumata / einer längeren Phase von emotionalen Belastungen/ leide.
Meine Frage bezieht sich vor allem darauf was ich derzeit denke / fühle / bin und ob ein solcher Zustand sich verändern kann.
Als ich 14 war hatte ich mein ersten Trauma, dass mich vollkommen aus meiner heilen Welt und heilen Kindheit herausriss. Damals hatte es niemanden interessiert und ich konnte mich selbst auch nicht verständigen / darüber sprechen und so heilte die Zeit meine Wunden.
Dann mit 16 litt ich an Panikattacken und Depressionen, was ungefähr 2-3 Jahre anhielt, erst nach meinem Auszug von zu Hause und sehr viel Selbstfindungsarbeit habe ich mich selbst und durch Therapie da herausgekämpft und hatte die letzten Jahre doch ein schönes und auch heilsames Leben. Ich habe viele soziale Kontakte enge Freundschaften und eine gute Partnerschaft aufgebaut.
Es gab dennoch immer wieder Tiefs, aus welchen ich mich aber immer wieder selbst rauskämpfen konnte.
/ Triggerwarnung /:
Nun gehe ich auf Ende 20 zu und es gab vor ca. einem Monat einen sexuellen Übergriff bei mir. Seitdem fühle ich mich vollkommen als hätte ich meine Identität verloren. Es fühlt sich nicht so als als FÜHLE ich mich niedergeschlagen oder taub oder so sondern als wäre ich verrückt. ich habe das Gefühl in meinem eigenen Körper gefangen zu sein und alles fühlt sich sehr schmerzhaft an. Dieser Vorfall war ein extremer Trigger, da er mich zurückfallen lässt in irgendwie ALLES AUF EINMAL dass ich damals erlebt hatte. Als wäre es eine Zusammenfassung von allem negativen was ich je erlebt habe.
Ich weiß irgendwie nicht wie ich mich fühlen soll.
Meine größte Angst ist aber diese, dass das kein Gefühl ist das ich habe, sondern dass das ICH jetzt bin und bleibe. ICh weiß wirklcih nicht ob und wie das Gefühl vom Gefängnis im eigenen Körper wieder aufhört besser wird weggehen soll, wenn das ja irgendwie meine Gedanken sind die ich habe (Es ist sehr schwer zu beschreiben was ich meine)
Es fühlt sich nichrmal an als wäre ich hauptsächlich depressiv (dieses Gefühl kenne ich anders) sondern als wäre ich einfach nicht ich von innen heraus nach außen. Auch wenn ich mir gute Gedanken einrede ändert das nichts an dem Grundgefühl von dem nichts zu sein.
Ich habe schon so viel versucht seitdem. ICh habe mit THerapie angefangen, ich mache Sport und Achtsamkeitsübungen, ich spreche mit sehr vielen Leuten darüber aber ich habe das Gefühl meine Ängste dass das nicht mehr weg geht werden jednen Tag größer. Es fühl sich an als hätte ich kein ich mehr bzw. als wäre das ich nicht mehr in meinem Körper bzw will da nicht mehr drin sein. Es ist ganz komisch. Werde ich verrückt bleiben?
vielleicht kann sich irgendwer zu dem, was da in meinem Kopf vorgeht äußern, ganz egal wie.
Danke!
Liebe Grüße
22.08.2024 18:07 • • 22.08.2024 #1