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Hallo ihr Unbekannten

Dass ich mal sowas schreibe, hätte ich nicht gedacht. Aber vielleicht hilft es ja, zumindest ein wenig, das drängende Gefühl der Trostlosigkeit zu lindern.
Ich bin ueber 50, drei erwachsene Kinder, von denen die Juengste, 18,noch mit mir lebt, die anderen leben im Ausland, wir sehen uns daher selten, leider.
Meine Ehe, andere Partnerschaften sind zerbrochen, ich bin viel umgezogen, habe daher keinen stabilen Freundeskreis. Nach einem schweren Unfall bin ich sehr körperlich beeinträchtigt, nicht mehr arbeitsfähig, kann nicht lange laufen, auch nicht lange sitzen, dafür habe ich durchgehend Schmerzen, die nicht in den Griff zu bekommen sind.
Diverse Rehas wurden Corona bedingt verschoben, bzw. abgesagt.
Irgendwie bin ich an einem Tiefpunkt angekommen, an dem mir jegliche Inspiration fehlt, wie ich je wieder herauskommen könnte.
Sorry, nicht eben ein passender Text für Weihnachten, ich wuensche Euch schöne Feiertage!

25.12.2021 07:42 • 12.01.2022 x 7 #1


17 Antworten ↓


Herzlich willkommen im Forum, @Speranza !
Es war eine gute Entscheidung nach Menschen zu suchen, die genau wie Du mit Belastungen und Schwierigkeiten zu kämpfen haben und Dich nicht mit platten Sprüchen oder billigem Trost abspeisen werden.
Sicher kann hier keiner ein Goldenes Ei legen und Dir die Lösung all Deiner Probleme bieten.
Aber oft ist ja schon viel damit gewonnen, sich in all dem Elend nicht alleine zu fühlen.

Ich wünsche Dir einen guten und anregenden Austausch!

A


Was bleibt am Ende ?

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Guten Morgen @ Speranza
Schön das du da bist

Von mir auch herzlich willkommen bei uns. Ich hoffe, du wirst dich bei uns wohlfühlen und der Austausch mit den Usern wird dir helfen.

Wir haben hier neben den Foren zu Ängsten, Depressionen usw. auch einen Small-Talk-Bereich, in dem auch viel geschrieben wird. Ich glaube, man sieht diesen erst wenn man ein paar Beiträge geschrieben hat.

LG Luna

Grüß Dich @Speranza (schöner Name!) ,

auch von mir liches Willkommen. Mit unseren Texten können wir leider auf Weihnachten keine Rücksicht nehmen

Zitat von Speranza:
Irgendwie bin ich an einem Tiefpunkt angekommen, an dem mir jegliche Inspiration fehlt, wie ich je wieder herauskommen könnte.


Das kennen wir hier wohl alle gut. Bei mir gab es dann aber doch immer wieder einen neuen, vermeintlich noch tieferen Tiefpunkt. Ganz unten kam mir allerdings nach einiger Zeit des Ausharrens die Idee, dass es sich auch dort recht gut leben lässt. Und siehe da, ich lernte, mich in Situationen sehr wohl zu fühlen, die ich vor vielen Jahren als objektiv bedauernswert eingestuft hätte...

Insofern können auch die schwierigsten Zeiten ihren Wert haben.

Wäre schön, wenn Du in der Folge dieses Format des Schreibens hier schätzen lernst.

Vielen, lieben Dank Euch allen, ich bin ganz gerührt, dass ich so liebe Zeilen bekommen habe, da fühle ich mich gleich weniger verlassen und hoffnungslos.
Bin eigentlich ein Kämpfernatur, aber dieses Mal komme ich wohl echt am Grenzen. Bin schon mal sehr froh, dass ich heute Nacht dieses Forum entdeckt habe und mich registriert habe, wirklich ein Hoffnungsschimmer.
Einen schönen Tag an Euch und danke nochmals!

@Speranza Herzlichst Willkommen! Manchmal hilft es auch sich etwas von der Seele zu schreiben. Es gibt immer wieder, so habe ich in der Küre der Zeit wo ich im Forum bin festgestellt, hilfreiche Ansätze. Es ist dann wie im wahren Leben, das Reflektieren bzw. Umsetzen muss dann jeder von uns alleine.

Also, nochmals, herzlich Willkommen!

Ich finde übrigens @Speranza ´s Titelfrage nahezu einen eigenen Thread wert:

Was bleibt am Ende?

Was bleibt am Ende? Immer man selbst und man muß sich am Beginn eines neuen Lebensabschnittes, immer wieder selbst neu erfinden. Lebensabschnittswechsel sind immer schwierig. Du hast doch noch deine Tochter, die bei dir lebt. Freu dich doch ein wenig darüber und plane bereits, was du machen wirst, wenn sie mal ausziehen möchte.

Zitat von moo:
Ich finde übrigens @Speranza ´s Titelfrage nahezu einen eigenen Thread wert: Was bleibt am Ende?

Sorry, ich wollte zitieren, klappt noch nicht, wie man sieht.
Die Frage, was am Ende bleibt, beschäftigt mich seit langem, auch, weil ich jahrelang Sterbende begleitet habe, eine sehr bereichernde und erfuellende Zeit, in der ich diese Menschen als grosse Inspiration wahrgenommen habe. Aber Ende ist ja nicht nur das Lebens - Ende, sondern oft das Lebensabschnitt-Ende, manchmal herbei gesehnt, oft gefürchtet oder beides.
Das Ende diesen Abschnittes habe ich nicht selbst gewählt, ich haette gerne noch weiter gearbeitet, waere gesünder geblieben, die Kinder naeher bei mir gehabt. Das macht es schwerer.
Es gibt von Hesse das Gedicht Stufen, das lese ich oft, wie ohnehin viel Prosa und Philosophie, weil es mich meine Situation von einer anderen Ebene betrachten laesst.
Aber am Ende (schon wieder -) liege ich dann eben doch schmerzerfuellt und allein in der Nacht da oder auch tagsüber und kann fast nichts tun.
Dennoch, ja, der Name ist mein Credo, Hoffnung...

Hallo und Herzlich Willkommen bei uns

Sind die Kinder alle aus dem Haus,fallen besonders Frauen erstmal in ein Loch.

Aber auch diese Zeit geht vorbei und mit den Jahren gewoehnt man sich an den neuen Lebensabschnitt.

Wenn dann auch noch Krankeiten,Aengste,wenig Zuspruch von aussen dazukommt ,kann es mehrfach schwer werden.
Aber du hast ja den Weg in das Forum gefunden.

Zitat von Speranza:
Aber am Ende (schon wieder -) liege ich dann eben doch schmerzerfuellt und allein in der Nacht da


Man müsste ohne Verstand sein, wenn man im Alter und mit Einschränkungen und Schmerzen nicht zweifeln würde, oder sich bestimmte Fragen stellt. Beruflich hattest du mit dem Sterben zu tun, und ja, es ist ein Unterschied, ob man darüber philosophiert oder nachts um 3.00 Uhr einsam leiden tut.

Ich musste in letzter Zeit auch lernen, dass es ein deutlicher Unterschied macht, ob man nur etwas schaudernd befürchtet, oder tatsächlich mit konfrontiert wird.

Ich arbeite mich da auch gerade durch und bin noch lange nicht wirklich ans Ziel gekommen.

Das ganze Thema ist für mich auch gerade sehr wichtig und fordert mich ziemlich.

Vielleicht leistet uns der eine oder andere Drübernachdenker und ab und an mal mehr oder weniger Verzweifelter , bissle Gesellschaft dabei.

Zitat von Speranza:
an einem Tiefpunkt angekommen

Herzlich willkommen, hier bist Du richtig und wir hören Dir zu und wenn jemand etwas Sinnvolles beitragen kann, wird er/sie dies tun. Fühl´Dich nicht allein, wir sind alle verbunden

Herzlich willkommen bei uns.
Für mich passt der Thread gerade zu Weihnachten.

Hallo Speranza

Herzlich willkommen hier, in diesem Forum findest du bestimmt Hilfe und Unterstützung

Hallo Speranza,

wie geht´s Dir?
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@Speranza
Was bleibt am Ende ?

Das ist eine sehr sehr gute Frage......
Ich hoffe für jeden von euch ein erfülltes und sinnvolles Leben

Leider ist gerade Einsamkeit gerade im Alter weit verbreitet.....und ehrlich gesagt habe ich davor auch Angst !
Ich möchte nicht mein Lebensende in Einsamkeit in einem Altersheim verbringen müssen - mir schaudert vor dem Gedanken - ich hofffe ich kann meinen Lebenbend mit der nächsten und übernächsten Generation verbringen.

Studien habe gezeigt das Gemeinsame Tätigkeiten / Spielen zwischen Kleinkinder und Senioren wie Balance trainieren, etc. beiden hilft vor allem aber den Senioren !

....ach übrigen Willkommen im Forum

A


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Dr. Reinhard Pichler
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