Guten Morgen , ich wende mich an das Forum und hoffe, evtl. etwas Klarheit über meine Situation zu bekommen und bedanke mich an dieser Stelle schon einmal für das Lesen meines Beitrages.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Anfang letzten Jahres lernte ich einen Mann kennen, die Situation war sehr verfahren, er legte massive narzisstische Verhaltensweisen an den Tag, sodass ich stellenweise das Gefühl hatte verrückt zu werden. Da es mir immer schlechter ging, beendete ich die Beziehung nach ca. einem halben Jahr. Allerdings begann es hier, das ich meine Wohnung nicht mehr verlassen konnte, massive Atemprobleme bekam, sehr viel weinte, mich immer mehr isolierte und die Nähe zu anderen Menschen kaum aushielt.
Allerdings begann ich nun viel zu lesen, mein Verhalten zu hinterfragen auszuloten warum ich in gewissen Situationen massive Ängste bekam und dagegen anzusteuern. Ich begann mich innerlich aufzuräumen, hatte aber nun oft das Gefühl neben mir zu stehen, alles fühlte sich wie betäubt an, gedämpft. Gefühle wie Wut etc. konnte ich nicht mehr empfinden.
Dieser Zustand besserte sich zunehmend, mein Leben schien minimal aufgeräumt zu sein. Zudem wandte ich mich Anfang diesen Jahres nach einem langen hin und her und kämpfen mit mir selbst an meinen Hausarzt, da ich die Antriebslosigkeit, Konzentrationsmangel und zunehmende Müdigkeit und wieder aufkommende quälende Gedanken nicht mehr ertrug. Dieser äußerte den Verdacht der Depression und verschrieb mir Mitrazipan, es kam zu einem Aufschwung, mir ging es besser.
Zeitgleich mit Beginn der Behandlung lernte ich einen Mann kennen, mit dem ich mich seit einem halben Jahr in einer Beziehung befinde. Er ist ein wundervoller Mensch, in seiner Gegenwart bin ich zeitweise wie ausgewechselt.
Nun zu meiner aktuellen Problematik, nach ca. 4 Monaten überwogen die Nebenwirkungen des Mitrazipans immer mehr, mein Arzt stellte mich auf Doxipin und Sertralin um, da ich auch unter massiven Schlafstörungen seit vielen Jahren litt allerdings nehme ich diese Medikamente erst seit knapp 3 Wochen.
Mein Partner weiß davon nichts, im Grunde genommen verheimliche ich ihm meine Erkrankung, da man es mir objektiv gesehen nicht ansieht, dass ich im Moment innerlich am Boden liege und ich habe zunehmend das Gefühl die Fassade bröckelt immer mehr. Zudem spürt er auch Veränderungen an mir, fragt in letzter Zeit oftmals ob bei mir alles ok sei etc, was ich gerade denken würde. Ich wimmel ihn immer ab, sage es sei alles in Ordnung und bekomme deswegen noch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.
Das Problem ist zudem, faktisch gesehen weiss ich, das er mein Freund ist, allerdings fühle ich es nicht, sodass ich mich manchmal darin regelrecht erinnern muss, bzw. es mir ins Gedächtnis rufen muss. Ich weiß, das ich ihn sehr lieb habe und eine tiefe Verbundenheit ihm gegenüber habe, allerdings ist das Gefühl der Liebe oftmals nur ein kleiner Funken, der schnell wieder verglüht und das macht mich sehr traurig bzw. deprimiert mich. Denn in der Zeit, in der wir nicht zusammen sind, wir führen eine Wochenendbeziehung, geht es mir zunehmend schlechter, negative Gefühle kochen hoch, ich versuche dagegen anzukämpfen, rational zu denken etc.
Zudem kommt aktuell immer mehr der Gedanke auf, das es mir vielleicht besser gehen könnte, sollte ich ihm von meiner Erkrankung erzählen. Es ist eben so, dass innerhalb der Gesellschaft ein gewisses Stigma herrscht gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen, er und ich haben uns schon einmal über Depressionen unterhalten, er sprach nicht negativ sondern verständnisvoll darüber und trotzdem habe ich es nicht über das Herz gebracht ihm zu sagen, wie es mir geht.
Diesen Zustand eröffne ich ihm immer nur bruchstückhaft, mal da ein Hinweis, mal da ein Hinweis, weil ich Angst habe das zu zerstören was wir haben, der Krankheit dann zu viel Raum zu geben, denn im Grunde genommen bin ich ein herzlicher und fröhlicher Mensch. Zudem habe ich Angst ihn zu verlieren, weil ich mir verlogen und Scheinheilig vorkomme, denn in der Vergangenheit hatte er bereits einmal schlechte Erfahrungen mit einer Frau gemacht, welche ihren Suizid vortäuschte um die Beziehung zu ihm zu beenden, erst später erfuhr er davon, deswegen oder so vermute ich, wirkt er manchmal in Gefühlslagen etwas kühl.
Jetzt ist der Text doch länger ausgefallen, aber ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich schildern und ob ihr mir sagen könnt, ob dieses Gefühl des nicht Fühlens aber des Wissens das er z.B. mein Partner ist irgendwann vergeht, denn es fühlt sich sehr surreal an.
Kurz zu meiner Vorgeschichte: Anfang letzten Jahres lernte ich einen Mann kennen, die Situation war sehr verfahren, er legte massive narzisstische Verhaltensweisen an den Tag, sodass ich stellenweise das Gefühl hatte verrückt zu werden. Da es mir immer schlechter ging, beendete ich die Beziehung nach ca. einem halben Jahr. Allerdings begann es hier, das ich meine Wohnung nicht mehr verlassen konnte, massive Atemprobleme bekam, sehr viel weinte, mich immer mehr isolierte und die Nähe zu anderen Menschen kaum aushielt.
Allerdings begann ich nun viel zu lesen, mein Verhalten zu hinterfragen auszuloten warum ich in gewissen Situationen massive Ängste bekam und dagegen anzusteuern. Ich begann mich innerlich aufzuräumen, hatte aber nun oft das Gefühl neben mir zu stehen, alles fühlte sich wie betäubt an, gedämpft. Gefühle wie Wut etc. konnte ich nicht mehr empfinden.
Dieser Zustand besserte sich zunehmend, mein Leben schien minimal aufgeräumt zu sein. Zudem wandte ich mich Anfang diesen Jahres nach einem langen hin und her und kämpfen mit mir selbst an meinen Hausarzt, da ich die Antriebslosigkeit, Konzentrationsmangel und zunehmende Müdigkeit und wieder aufkommende quälende Gedanken nicht mehr ertrug. Dieser äußerte den Verdacht der Depression und verschrieb mir Mitrazipan, es kam zu einem Aufschwung, mir ging es besser.
Zeitgleich mit Beginn der Behandlung lernte ich einen Mann kennen, mit dem ich mich seit einem halben Jahr in einer Beziehung befinde. Er ist ein wundervoller Mensch, in seiner Gegenwart bin ich zeitweise wie ausgewechselt.
Nun zu meiner aktuellen Problematik, nach ca. 4 Monaten überwogen die Nebenwirkungen des Mitrazipans immer mehr, mein Arzt stellte mich auf Doxipin und Sertralin um, da ich auch unter massiven Schlafstörungen seit vielen Jahren litt allerdings nehme ich diese Medikamente erst seit knapp 3 Wochen.
Mein Partner weiß davon nichts, im Grunde genommen verheimliche ich ihm meine Erkrankung, da man es mir objektiv gesehen nicht ansieht, dass ich im Moment innerlich am Boden liege und ich habe zunehmend das Gefühl die Fassade bröckelt immer mehr. Zudem spürt er auch Veränderungen an mir, fragt in letzter Zeit oftmals ob bei mir alles ok sei etc, was ich gerade denken würde. Ich wimmel ihn immer ab, sage es sei alles in Ordnung und bekomme deswegen noch ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber.
Das Problem ist zudem, faktisch gesehen weiss ich, das er mein Freund ist, allerdings fühle ich es nicht, sodass ich mich manchmal darin regelrecht erinnern muss, bzw. es mir ins Gedächtnis rufen muss. Ich weiß, das ich ihn sehr lieb habe und eine tiefe Verbundenheit ihm gegenüber habe, allerdings ist das Gefühl der Liebe oftmals nur ein kleiner Funken, der schnell wieder verglüht und das macht mich sehr traurig bzw. deprimiert mich. Denn in der Zeit, in der wir nicht zusammen sind, wir führen eine Wochenendbeziehung, geht es mir zunehmend schlechter, negative Gefühle kochen hoch, ich versuche dagegen anzukämpfen, rational zu denken etc.
Zudem kommt aktuell immer mehr der Gedanke auf, das es mir vielleicht besser gehen könnte, sollte ich ihm von meiner Erkrankung erzählen. Es ist eben so, dass innerhalb der Gesellschaft ein gewisses Stigma herrscht gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen, er und ich haben uns schon einmal über Depressionen unterhalten, er sprach nicht negativ sondern verständnisvoll darüber und trotzdem habe ich es nicht über das Herz gebracht ihm zu sagen, wie es mir geht.
Diesen Zustand eröffne ich ihm immer nur bruchstückhaft, mal da ein Hinweis, mal da ein Hinweis, weil ich Angst habe das zu zerstören was wir haben, der Krankheit dann zu viel Raum zu geben, denn im Grunde genommen bin ich ein herzlicher und fröhlicher Mensch. Zudem habe ich Angst ihn zu verlieren, weil ich mir verlogen und Scheinheilig vorkomme, denn in der Vergangenheit hatte er bereits einmal schlechte Erfahrungen mit einer Frau gemacht, welche ihren Suizid vortäuschte um die Beziehung zu ihm zu beenden, erst später erfuhr er davon, deswegen oder so vermute ich, wirkt er manchmal in Gefühlslagen etwas kühl.
Jetzt ist der Text doch länger ausgefallen, aber ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich schildern und ob ihr mir sagen könnt, ob dieses Gefühl des nicht Fühlens aber des Wissens das er z.B. mein Partner ist irgendwann vergeht, denn es fühlt sich sehr surreal an.
15.06.2018 08:47 • • 05.08.2018 #1
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