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Hallo Forumsmitglieder,
sehe ich das richtig oder falsch

Wenn man eine Partnerschaft versucht einzugehen, dann verändert sich das eigene Leben. Gerade wenn man vorher längere Zeit alleine, alleinerziehend ist oder noch seine Altlasten mit sich rum trägt.
Was zur neuen Partnerschaft gehören sollte, ist doch Zeit miteinander zu verbringen! Denn wie will man sich kennen lernen, wenn es die Zeit nicht hergibt oder anderes wichtiger ist.
Können da nicht schon schlechte Gedanken auftauchen, wenn in der Kennenlernzeit wenig Zeit zum kennen lernen ist?
LG
Jeansschnucki

10.06.2011 12:40 • 10.06.2011 #1


3 Antworten ↓


Hallo
ist eine schwierige Frage die du da stellst. Wäre vielleicht besser wenn du konkret sagst was du meinst.Ist etwas allgemein so wie du es ausdrückst.Jeder sieht Partnerschaft etwas anders. es steht aber wohl fest ,dass man in eine echte Partnerschaft erstmal reinwachsen muss. .Vieles muss abgesprochen werden,dass man vorher in Eigenregie entschieden hat.Daran muss man sich auch erst gewöhnen.
LG Lynn

A


Partnerschaft eingehen

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Hallo Lynn,
hineinwachsen! Das glaube ich auch. Das Leben als Single oder ohne Partner mit Kind/er ist anders als mit einem. Ich bin ein Mensch, der gerne weiß, worauf er sich einläßt. Also stelle ich Fragen um dem Gegenüber besser kennen zulernen. Und dann frage ich mich, kann ich das eingehen, was der andere mir sagt. In meiner Jugendzeit war das nicht so kompliziert wie heute in den reifen Jahren. Heute wohnt man nicht mehr um bedingt in einer Stadt, hat keinen Arbeitsplatz, wo man fest verankert ist und die Kinder machen auch nicht immer, was sie sollen. Also ist man oft unter Strom und gerade da finde ich es wichtig, einen Partner zuhaben. Einen Partner bei dem man sich fallen lassen kann. Mir tut es schon wahnsinng gut, nur die Stimme zuhören und mich dann darauf zufreuen, sich bald wieder in die Arme zunehmen. Es war am Anfang bei uns auch so, wie haben viel gesimst, gemailt und telefoniert, Musik uns gegenseitig vorgespielt und sogar gemeinsam und doch jeder für sich ferngesehen mit dem Telefon in der Hand. Das ist wohl die Verliebtseinphase. Sie sollte immer sein, denn gerade damit, läßt sich doch vieles im eigenen täglichen Leben (ohne den anderen an seiner Seite zu haben) leichter angehen.
VG
Jeansschnucki

wirklich eine schwere Frage, aber eine wie ich finde interessante Frage!
Ich glaube, dass wenn man sich kennenlernt und ein Funken Liebe im Raum steht, dann stellt sich von ganz alleine der Wunsch ein sich so oft wie möglich zu sehen und zu sprechen. Dann ist man auch bereit die wichtigeren Dinge nach hinten zu stellen, und jede Minute so günstig wie möglich zu verbringen.
Jedoch bestätigen Ausnahmen die Regel...nämlich wenn z.B. die Wohnorte zu weit voneinander entfernt sind, der Job ruft, Kinder aus vorherigen Beziehungen ihre Rechte einfordern, oder wenn man mit sich selber noch einiges aufarbeiten muss, bevor man bereit ist Liebe zu geben.
Auch gehört soetwas wie ein outing mit dazu, nämlich bei Freunden und Verwandten von der neuen Liebe zu berichten, abzuschätzen wie der neue Partner ankommen könnte, wie er mit den Kindern klar kommt etc.pp.
Oftmals muss man seine Gewohnheiten ändern, um die Zeit erbringen zu können, was widerum bei Freunden, Kollegen und Verwandten schnell auffallen könnte, was man eigentlich noch gar nicht offenbaren möchte.


Aber- und das finde ich am wichtigsten vom ganzen: Man lernt sich selber von einer ganz neuen Seite kennen, man wird beschwingter, will sich nicht wie ein Küken aufführen, ist von sich selber überrascht weil vielleicht manche Prinzipien sich plötzlich in Luft auflösen, der gewohnte Tagesablauf unwichtig erscheint, man plötzlich andere Wertigkeiten erkennt und noch ganz viel mehr.





Dr. Reinhard Pichler
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