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Ich habe ständige Stimmungsschwankungen (von glücklich bis tieftraurig und drüber nachdenken das eigene Leben zu beenden) und denke viel über die Zukunft nach, auf die ich mich einerseits freue und andererseits fürchte. Ich bin 21 Jahre alt, habe keine Ausbildung, bin auf 8 Schulen ca. gewesen und von 2 von denen runtergeflogen, habe schon 3 mal alleine gewohnt (1x davon in einer WG) und bin Anfang 2023 schließlich zurück zu meiner Mutter gezogen, allerdings streiten wir sehr viel und es hört nicht auf. Ich weiß nicht mehr weiter, ich bin zurück zu ihr gezogen, weil ich mich in dem anderen Bundesland so einsam gefühlt habe nach einer gewissen Zeit. Alle denken ich wäre ein sehr sehr starker Mensch, aber so fühle ich mich einfach nicht mehr. Ich habe Angst kleinen Job zu finden und weiß gerade auch nicht, wie ich ohne Geld ausziehen soll. Damals hatte ich das meiste Geld von meinen Großeltern. Das positive in meinen Leben zurzeit ist ein besonderer Mann, der aber leider im Gefängnis sitzt und dass ich seit 4 Monaten ca. nicht mehr rauche, das war nämlich sehr schwer, damit aufzuhören, also ja, darauf bin ich stolz. Ich möchte so gerne endlich wieder Arbeit finden und genug Geld für eine eigene Wohnung haben. Die Depressionen begleiten mich seit meinem 14. Lebensjahr. Zudem habe ich ein echtes Aggressionsproblem, habe mich aber weitgehend im Griff, da ich Angst habe, ins Gefängnis zu kommen und eigentlich niemandem wirklich schaden will. Ich weiß nicht, ich unternehme zurzeit wieder etwas mehr mit meinen Freunden, habe auch viele verloren dieses Jahr, wirklich sehr viele Menschen, nicht durch den Tod, sondern Kontaktabbrüche, die auch ein großes Loch hinterlassen haben. Schwanger war ich Anfang des Jahres auch, hatte leider eine Fehlgeburt. Mir fehlt eine Aufgabe im Leben. Oder die Erkenntnis über meine Aufgaben auf dieser Welt.

Würde mich am liebsten mal mit jemandem austauschen, ich rede mit niemandem darüber, wie es mir geht, habe auch keine Lust mehr auf Therapie ehrlich gesagt

Habt ihr außer zur Therapie zu gehen, Tipps für mich?

wäre sehr dankbar

12.12.2024 19:55 • 10.01.2025 x 1 #1


10 Antworten ↓


Wenn du es dir zutraust und es gesundheitlich geht, könntest du dich nach einer Ausbildungsstelle umsehen. Du könntest dich auch beim Jobcenter (?) informieren bezüglich Ausbildung, Arbeit und auch, was einen möglichen Aus-/Umzug betrifft. Ich kenne mich damit nicht so genau aus, denke aber, dass die dir vielleicht weiterhelfen könnten. Du könntest dir auch ein Hobby suchen, was dich beschäftigt hält. Oder ein Ehrenamt, dann hättest du vorerst eine Aufgabe.

Therapie war für mich mit dieser Diagnose ein wichtiger Baustein. Ich weiß, das ist nicht das, was du hören wolltest, aber es war so (zumindest für mich). Das hat mir auch geholfen, mich selbst besser zu verstehen und einige Dinge zu verarbeiten. Eine Persönlichkeitsstörung kommt ja nicht aus dem Nichts, sondern hat Ursachen.

A


Mein Borderline frisst mich auf

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Dass Du mit dem Rauchen aufgehört hast, ist ein riesiger Erfolg!
Überlege doch mal, welcher Beruf Dich wirklich glücklich machen würde.
Etwas, was Dich wirklich tiefer interessiert. Was tröstet Dich zB in tiefsten Krisen?
Ich denke, man kann eine enorme Befriedigung im sozialen Bereich erlangen.
Einen Schulabschluss scheinst Du ja zu haben.
Du könntest auch versuchen, einen höheren Schulabschluss zu erlangen.

Weiteres Ziel könnte sein, mit Deiner Mutter besser umzugehen.
Nun ist nicht klar, wer die Probleme verursacht. Du könntest versuchen, mit ihr zu reden.
Beide müsst ihr ausreichenden Respekt voreinander haben. Und sollte der abhanden gekommen sein, kann man
das wieder ändern.

Viele Projekte...
Ein Freund im Gefängnis - das ist nicht ideal.

In einem Job, einer Ausbildung, die Dich wirklich interessiert, findest Du Gleichgesinnte.

@Nane8 ich danke dir von Herzen für deine ausführliche Antwort. Ich habe einen Hauptschulabschluss und möchte unbedingt den Realschulabschluss bekommen, ich kenne auch viele Schulen, an denen ich diesen nachholen könnte, nur dass ich genau das schon 3 mal probiert habe und entweder selber abgebrochen habe, oder von der Schule verwiesen wurde. Ich möchte gerne Sozialarbeitern werden. Dafür ist aber ein Studium nötig. Ist natürlich alles machbar, wenn mal etwas durchhält. Wie genau bekommt man verlorenen Respekt wieder hergestellt? Weil das hat ja meist tief-gehende Gründe. Bei mir zum Beispiel: meine Familie findet es nicht schlimm, dass mein Onkel mir letztes Jahr an Heiligabend an den Ars*h gepackt hat. Schwimmen hilft mir am meisten in Stress abzubauen und das tue ich auch zurzeit immer mal wieder.

@Pineapplejuice danke sehr für die liebe Antwort ! Da hast du natürlich recht, Therapie ist vielleicht nicht ganz unangebracht. Ein Hobby habe ich zum Glück wieder seit ein paar Monaten und zwar schwimmen. 1-2x die Woche zurzeit. Für ein Ehrenamt habe ich mich im August schon beworben, bin zurzeit auch bei zwei angebunden und habe bald auch noch Schulungen. Mit dem Jobcenter stehe ich regelmäßig in Kontakt und die helfen mir auch, wo sie nur können, haben mir auch Jobs mitgeteilt, bei denen ich mich bewerben werde.

Liebe Psychoprincess,

Da scheint reichlich viel Frust und Durcheinander in Deinem Leben, hat keine Struktur und für mich keine erkennbare Sinn-Orientierung. Du scheinst zutiefst verletzt und Sinn-frustriert zu sein. Hast keinen (inneren) Halt, den Glauben an Dich selbst verloren... Daher auch Deine Neigung zur Aggression. Ein quasi zusätzlich ständiger Ausbruch Deiner Frustration ein ungeliebtes Kind (gewesen) zu sein, worüber auch die ständigen Spannungen zur und mit der Mama Zeugnis ablegen.

Was glaubst Du, was könnte in Deinem Leben der Auslöser für dieses aggressive Verhalten (gewesen) sein, das Dich immer wieder so sehr triggert und fern jeder Selbstbeherrschung impulsiv alle Deine vorangegangenen Bemühungen, endlich die Füsse auf den Boden zu bekommen, mit einem Schlag zunichte macht? (siehe Schulverweise etc. pp.)

Ich sehe hier, in Dir, in all' Deinem Ausdruck ein schwer verletztes Inneres Kind, dass (leider) nicht die Liebe und Zuwendung bekommen hat die es gebraucht hätte.
Sein ganzer Frust, seine ganze Trauer darüber, kommt mit dieser Aggression zum Ausdruck, als der Wunsch
wie (Re-)Aktion sich von diesem quälenden Druck der auf ihm lastet, zu befreien.

Was also triggert Dich, wenn was passiert oder jemand sagt, das Dich sowohl jede Vernunft und auch Anstandsregel vergessen lässt?

In Dich zu gehen und das zu erforschen und zu erkennen, könnte der Schlüssel zur Quelle all' Deiner Probleme sein.

Du musst Dir auch von Dir selbst nicht immer alles gefallen lassen. Das verletzte Kind in Dir, die ungeregelten Affekte werden Dich so lange beherrschen bis Du die Antwort darauf gefunden hast, was die Ursache für all das ist.
Doch Du hast immer die Wahl. Es gibt immer einen Zeitraum zwischen Reiz und Reaktion, den wir alle nutzen können, um uns unserer Gefühle:

1. bewusst zu werden. Sie also nicht zu unterdrücken, sondern erst mal vollumfänglich zuzulassen.

2. Im zweiten Schritt erst auch mal darüber nachzudenken: Was macht das alles jetzt mit mir?
Bin ich jetzt tatsächlich noch bewusstes ICH oder wer oder was ist das, was mir sofort und auf der Stelle jeglichen Verstand rauben und völlig unreflektiert gnaden- wie rücksichtslos zuschlagen will?

3. In gleichen Atemzug sodann ein Bild vor dem geistigen Auge zu entwickeln, was in der Folge passieren wird, wenn ich dem Monster in mir das Kommando überlasse, ihm willenlos nachgebe?

- Was bedeutet das dann für die Beziehung zu(m) anderen?

- Welchen Nutzen soll das haben?

- Was wäre denn jetzt ein positives Ziel und damit in höchstem Masse sinnvoll?

4. Unsere Affekte sind bedeutend schneller als unser Verstand. Damit können sie und sind sie in höchstem Masse destruktiv, wenn wir sie nicht unter Kontrolle haben. Das ist das Erhabene, das, was den Menschen ausmacht. Seine Vernunft-Begabung!

Damit diese Begabung jedoch zu voller Blüte gereift bedarf jedoch der Erkenntnis. Und die Erkenntnis reift aus dem sich bewusst machen, was in diesem Moment gerade passiert und darauf begründend auf Verstand und Vernunft und nicht animalischen Affekten basierende Entscheidungen zu treffen.

Daher dehnt und nutzt der von Vernunft geleitete Mensch den Zeitraum zwischen Reiz und Reaktion sich selbst zu reflektieren und dann eine Entscheidung zu treffen, welche:

1. Die Beziehungen und das mühsam ausgebaute Vertrauen nicht (wieder) zerstören.
2. Von seinem Naturrecht Gebrauch macht seinen Nutzen zu suchen, jedoch nicht egozentrisch sondern immer eingebettet in die berechtigten Interessen der anderen.
3. Der Wahrheit, bzw. den Tatsachen, der Realität verpflichtet sind und keinen haltlosen, verworrenen oder realitätsfremden Annahmen und Vorstellungen, seinen eigenen VORURTEILEN anheim zu fallen.

Je mehr der Mensch diesem Wege folgt, desto höher wird sein Ansehen als reifer Mensch in der sozialen Gemeinschaft sein.
Als Freund, Partner und nicht zuletzt als Mitmensch gegenüber jedem anderen Menschen.

Deine Würde wurde Dir u.U. an einem bestimmten Tag oder durch ein Dich traumatisierendes Ereignis so sehr genommen, dass Du ggf. auch anderen keine Würde mehr zugestehst und sie ihnen nimmst, so wie sie dir in einem überaus tragischen Moment oder Prozess in Deinem Leben genommen wurde.

Deine weise Entscheidung Dich und Deine Triebe im Griff zu haben und zu halten, würde Dir daher und insbesondere umso leichter fallen, wenn Du Dich nicht nur vor drohender Strafe für Fehlverhalten fürchten, sondern aufgrund Deiner Vernunftbegabung erkennen würdest, welcher Nutzten für Dich und alle anderen daraus entsteht.
Ein harmonisches wie sicheres Miteinander, wo jeder darauf achtet keinem anderen Schaden zuzufügen vielleicht?

Damit wäre z.B. das Dich im Griff haben von weiser Erkenntnis, Verstand wie Vernunft geleitet und damit in höchstem Masse sinnvoll!
Für Deine bestehenden wie künftigen Beziehungen, Deine weitere Entwicklung und somit nicht zuletzt für Deinen positiven Blick auf Deine Zukunft.

Vielen lieben Dank für Deine Geschichte und ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass Deine Vernunftbegabung hierdurch einen kleinen Schubs bekommen hat sich dieser höchsten Begabung auf Erden, die mit absoluter Sicherheit auch in Dir schlummert, zu bedienen.

In diesem Sinne ganz ganz liebe Grüsse und nur das Beste für Dich und Deine Zukunft.
Achtsamkeit

@Achtsamkeit mir sind die Tränen gekommen! Ich kann nur danke sagen für deinen wundervollen und sehr einfühlsamen Text. Ich spüre, dass du mir wirklich helfen möchtest und das hast du auch getan. Ich versuche das meiste umzusetzen, von dem was du mir geraten hast.. in mich zu gehen und nachzuschauen, woher, was kommt - weil auch mich das sehr interessiert. Man kann es aber schon fast ganz eindringlich sagen: Parentifizierung - vielleicht kennst du es. Sonst kannst du dir ja gerne mal einen kurzen Google Beitrag dazu durchlesen. Das beschreibt ganz gut meine Kindheit, mit meiner Mutter und die Spätfolgen treffen auch zu 99% zu. Wenn nicht, zu 100%. Ich habe mich nun für einen Platz in der Tagesklinik „beworben“. Habe im Februar zwei Termine diesbezüglich und freue mich drauf, mich wieder mehr um meine seelische Gesundheit zu kümmern, da das dringend nötig ist, wie von dir schon beeindruckend erkannt. Ich danke dir von Herzen und wünsche dir nur gutes. Ein gesundes langes Leben, ganz viel Liebe, Frieden, Freiheit und Erfolg Wegen Menschen wie dir, verliert man die Hoffnung doch noch nicht.

@psychoprincess zusätzlich zur Therapie Lektüre - lesen! Sich mit sich selbst und dem Thema beschäftigen welches man ausmerzen will

Liebe Psychoprincess,

erst einmal vielen lieben Dank für Dein schönes Feedback das ich Dir gerne zurückgeben mag.

Alleine das schon zeigt, dass obwohl Du zu wenig Liebe bekommen hast, zu Dankbarkeit und zur Liebe fähig bist.

Ich möchte Dir nun noch meine Gedanken zur vertieften Analyse und Auswirkungen Deiner Parentifizierung, als Umkehrung der Eltern Kind Beziehung, mitteilen und was Du ggf. tun kannst, um die Wirkungen dieser schweren Verletzung auf Dein Verhalten sowohl zu verstehen, als auch, in diesem Bewusstsein, daraus eine Strategie zu entwickeln Dich damit zu versöhnen und Abkehr von kontraproduktiven Glaubenssätzen und daraus resultierenden Konsequenzen, Deinem, ggü. anderen, mutmasslich vor den Kopf stossenden Verhalten zu nehmen.

Dass es so ist, bzw. sein kann, dass Du (noch immer) unter diesem Rollentausch leidest ist das eine, die sehr wichtige Erkenntnis der Ursache, doch ab dem Punkt dieser Erkenntnis stellt sich doch unmittelbar die Frage:
Wie komme ich da wieder raus?

So wie es aussieht hast Du Deine Eltern, allem voran offenbar die Mutter, als schwach, als leer, selbst der Liebe und Zuwendung bedürftig erlebt, als etwas Weiches, dass Du hart anpacken musst. Die Eltern/Mutter etwas von Dir verlangt hat, was sie Dir eigentlich hätte geben müssen und vielleicht noch immer von Dir erwartet.

Das alles hat Dich wahrscheinlich am härtesten in der Adoleszenz getroffen. Der Zeit, in der Du vom Kind zur erwachsenen Frau gereift bist, die Welt für Dich voller Widersprüche und umwälzende geistige wie körperliche Entwicklungen stattfanden mit denen Du selbst zu kämpfen hattest. Das hat Dich mutmasslich alles so gefordert und letztlich überfordert, was dann, wen wundert es, in einer handfesten Depression, der Niedergeschlagenheit mündete.
Und niemand war da, der Dir zur Seite gestanden, Dir Halt, Trost und Zuspruch, sprich die Liebe gegeben, der Du so dringend Bedarf gehabt hättest.....
Stattdessen warst Du auf Dich zurückgeworfen, auf Dich alleine gestellt. Mit dem Rücken zur Wand. Und was tut jemand, der mit dem Rücken zur Wand steht? Dann wenn keine Möglichkeit mehr dem Unheil auszuweichen, zur Flucht besteht? Dann bleibt dem Menschen nichts mehr weiter als der Kampf, die Aggression.... Not kennt kein Gebot!

Geradezu darauf konditioniert, ein generalisiertes Bild in Dir entstand, dass alle Erwachsenen, wie Deine Mutter, schwach sind, Dir statt Schutz, Sicherheit und Halt nur (Über-)Forderungen zu bieten haben, hast Du, so zumindest meine Annahme, ggf. auch Deine Lehrer und jeden der Dir so auf irgend eine Art und Weise gefühlt krumm kam, in gleicher Weise auf's Korn genommen.
Dies führte unweigerlich zu Reibungen/Friktionen, die dann am Ende stets eskalierten und zu üblen Konsequenzen führten.
Keiner erkannte damals offenbar auch nur im Entferntesten, wie sehr Du schon gelitten hast und leidest, sondern interpretierten Dein Verhalten, Dich als Menschen, als mindestens schwer, gar unerziehbar und bestenfalls reif für die Besserungsanstalt.

Das ist meine Projektion der Grundzüge Deiner bisherigen Vergangenheit. Die lässt sich nicht mehr ändern. Der Drop ist gelutscht! wie man so schön sagt.

Gehen wir nun zu Deiner Habenseite

1. Du hast inzwischen erkannt was in Deinem Leben so alles richtig, aber richtig schief gelaufen ist.
2. Du weisst tief in Dir drinnen, dass Du etwas tun musst und auch kannst, auch wenn Du noch nicht so genau weisst wie!
3. Du bist trotz allem fähig zu fehlen und zu lieben! Alles was Dir an schrecklichem widerfahren ist konnte Dir diese Fähigkeit nicht nehmen. Das zeigt wie stark und resilient Deine Persönlichkeit, Du in der Tat bist! (Ich bin schwer beeindruckt!)
4. Die Art wie Du dich äußerst und Stellung nimmst zeugt von einer ehrlichen, intelligenten und klugen jungen Frau, die nutzbringend tätig, leben, lieben und, wie wir alle, glücklich sein will.
5. Aus dieser Kraft, Deinem Potenzial und Vermögen sollte es Dir möglich sein das schnell zu überwinden.

Indem Du, als Resultat all dieser gewonnenen Erkenntnis, einen Schlussstrich ziehst und nicht mehr in den Katakomben der unveränderlichen Vergangenheit umher irrst, sondern Abschied nimmst und Dich heute und Jetzt dafür entscheidest:
- aus dem Dunkel zum Licht,
- zum Leben,
- zur Liebe,
- zu Deiner neuen und jeden Tag und mit jedem Schritt besseren Zukunft
empor zu steigen.

Die Bewältigung der (Deiner) Vergangenheit:

Die Fähigkeit zu vergeben:
- Denen die fehlgegangen sind, insbesondere mir gegenüber.
- Mir selbst, dass ich auch nur ein Mensch, nicht allwissend bin und genau deshalb, weil auf der stetigen Suche nach Sinn und Antworten, auch ich mal voll daneben entscheide.

Eine positive Haltung gegenüber sich selbst den Menschen und der Welt entwickeln:

Das Gute im Schlechten sehen:
- Selbst jede Fehlentscheidung hat am Ende einen Gewinn. Nämlich eine weitere Methode gefunden zu haben die nicht funktioniert und daraus resultierend demselben Miss-Geschick nicht noch einmal anheim fallen zu müssen.
- Selbst der schlechteste Mensch ist nützlich, hat einen bedeutenden Wert. Und wenn es nur der ist, dass er uns allen als schlechtes Beispiel dient, wie man es nicht machen sollte.
- Der Mensch irrt, solange er strebt Goethe. Wer also nicht mehr irrt, strebt auch nicht mehr, ist somit geistig tot!

Lebenslange Lernbereitschaft und Offenheit für die Wunder des Lebens:

Den Unterschied zwischen Fehler und Miss-Geschick erkennen:
- Miss-Geschicke unterlaufen jedem. Es ist ein Geschick das in entsprechender Situation leider (noch) gefehlt hat, ver-miss-t wurde. Daher MISS-Geschick.
Wer vorgibt unfehlbar zu sein, sollte daher mit gesunder Skepsis und allergrösster Vorsicht begegnet werden.
- Zum echten Fehler wird ein Miss-Geschick immer erst dann, wenn man glaubt mit immer ein und derselben Methode andere, gar bessere Ergebnisse zu erzielen. Sprich sich vor aller Augen als unfähig erweist oder ist, aus der Erfahrung zu lernen! (In der Tat für jeden erkennbar dumm ist )

Verantwortung übernehmen:

- Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht. Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht! Goethe.
Nimm Dein Leben in die eigene Hand, sonst werden andere das für Dich tun! Wer nicht handelt wird irgendwann be-handelt
- Wer für alle sichtbar Verantwortung für sein leben übernimmt, dem werden andere bereitwillig Verantwortung auf höherer Ebene überantworten.
- Mit der Freiheit geht immer untrennbar die Verantwortung einher. Es gibt keine Freiheit von etwas sondern immer nur eine Freiheit für etwas frei nach Viktor Frankl

Mitmenschlichkeit ein Menschenfreund sein:

- Sag was ist Dir das Menschlichste? Jemandem Scham ersparen! Nietzsche. Wer anderen Scham bereitet oder zufügt, ihnen die Würde nimmt, der nimmt sie in diesem Moment auch sich selbst! Wird selbst als Würde-los und un-würdig betrachtet, als anerkanntes und geschätztes Mitglied einer Sozialgemeinschaft zu gehören.
- Behandle jeden Menschen so, wie Du gerne behandelt werden möchtest.

Das wollte ich Dir als Coach noch mitgeben, als kleine Vorbereitung auf Deine Therapie, im Vorfeld vielleicht in ruhiger Minute bei einer guten und warmen Tasse Tee über diese Gedanken und Anregungen nachzudenken.

Ganz ganz liebe Grüße nochmals und ich wünsche mir für Dich nichts mehr, als dass Du alsbald aus dem Dunkel zum Licht gelangst.
Das war und ist mein kleiner Lichtstrahl, mein Akt der Nächstenliebe, für Dich in Deine dunkle Kammer.

Achtsamkeit

@psychoprincess

Hör Dir vielleicht zu meinen Zeilen dieses Lied an



Achtsamkeit

@Achtsamkeit das werde ich, danke dir!

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Dr. Reinhard Pichler
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