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Hallo miteinander,

ich habe folgendes Problem und komme damit einfach nicht weiter, bzw. kann es einfach nicht verstehen und nicht greifen:

Wir sind seit 4 Monaten ein Paar, seit 2 Monaten leben wir bereits zusammen. Im Zusammenleben klappt alles ganz wunderbar. Viel besser, als ich es mir vorgestellt habe, da ich zuvor lange Zeit keine Partnerschaft hatte.

Doch von Anfang an hab ich das Problem, daß mir die körperliche Nähe fehlt.. nicht nur der Sex.
Kuscheln bedeutet, jeder unter seiner Decke liegen und wenn ich Glück habe, Händchen halten.
Wenn ich ihn streichle, dann nimmt er irgendwann meine Hand weg und meint, daß ich ihn kitzle oder ihm die Haut vom Körper kratze....
Wenn ich ihn küsse, dann nur einen einfachen Kuss - Zungenkuss oder gar leidenschaftliche Küsse gibt es nur ausgesprochen selten (ich glaub, die kann ich noch an einer Hand abzählen).
Sex... naja, hatten wir bisher nur 6 Mal. Und auch da hatte ich mehr so das Gefühl, daß er es aus einem Pflichtgefühl heraus macht und nicht, weil er es wirklich möchte. Denn es ist keinerlei Lust oder Leidenschaft von seiner Seite aus zu erkennen. Er bekommt auch keine erek., da muß er schon selbst nachhelfen.

Kann mir irgendjemand weiterhelfen ? Ich vermisse da so vieles ....

Wir haben schon darüber gesprochen und er meint nur, daß er es mir nicht wirklich erklären kann...

Gruß Nicole

11.06.2012 11:11 • 26.11.2012 #1


14 Antworten ↓


Hallo
ich frage mich warum Du überhaupt mit ihm zusammen gezogen bist. das hätte Dir doch bewusst sein müssen das er offensichtlich ein Probem mit Nähe/Sexualität hat.

Ich finde schon er sollte schon mit dir reden und wenn nicht evtl mal einen Arzt aufsuchen.

A


Körperliche Nähe ist "lästig"

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Es gibt männer die stehen nicht auf Nähe, oder seltene exemplare die kriegen das hin bei der richtigen Frau. Ich hab echt kein interesse einen mann zu therapieren der ein näheproblem hat. Denn da wär mir die zeit zu schade, dir hoffentlich auch.
Wenn küssen und streicheln schon lästig ist, was bringt ihm dann eine Frau, schlimm

Willst du 30 jahr oder noch länger ohne Nähe und kuscheln leben?

Hey du,i glaub wir verstehn an deiner Situation ned sehr viel.

Bisjezt hat dir jeder von der Beziehun g ansich abgeraten..doch i glaub ma muss da schon a bissl mehr hintergrund infos dazu haben,erzähl doch mal,
Was machst du so,wo hast denn dein Freund kennen glernt,welche Interessen verbindn euch..
und i könnt ma vorstellen,dass ihm neben dir einzuschlafen oder kuscheln net stört,er es aber einfach net zeigen kann..

Also alles gute,lg Honigkerzal

Das musst du doch mit ihm besprechen. Nur er kann dir sagen, was bei ihm los ist. Wenn er aber, gerade jetzt in der Anfangszeit, keine Lust auf dich und die Berührungen und Sex hat, dann wird das nur immer weniger. Für mich ist so eine Beziehung nicht vorstellbar, aber was du machst kannst du ja erst nach einem Gespräch mit ihm entscheiden.

Hmmm, mainframe1 und dubist:
Macht ihr euch das nicht einfach ein wenig zu einfach ? Ich finde schon. Ich habe mich in diesen Mann verliebt, weit, bevor wir das erste Mal miteinander Sex hatten. Und nur weil das nicht so ist, wie ich es gerne hätte, soll ich mich trennen. Ne, dazu ist er mir nun wirklich einfach zu viel wert.
Mit Sicherheit habe ich andere Macken und mit denen muß er leben.
Natürlich möchte ich nicht die nächsten 20 Jahre ohne körperliche Nähe leben. Da geb ich euch recht. Aber so schnell werf ich die Flinte auch nicht ins Korn.

Honigkerzal:
Wir haben uns über eine Partnervermittlung kennengelernt. Und schon beim ersten Kontakt hat es auf beiden Seiten gekribbelt, wir wussten sofort, das passt. Sex war für uns beide beim ersten Mal nicht wichtig, sondern viel mehr der Mensch, der uns da gegenüber sass. Ich habe Tiere und auch sehr viel mit Tieren zu tun. Er liebt diese, dort kann er auch Nähe zulassen und Streicheleinheiten geben. Ich denke mal einfach, weil sie nichts von ihm verlangen, sich immer über ihn freuen usw. Freizeitgestaltung ist im Moment noch sehr begrenzt, da er sehr viel arbeitet. Aber auch da sind wir beide einfach sehr gerne draussen in der Natur.
Er schläft gerne neben mir ein. Das stört ihn auch nicht.

Prinzessin22589:
Wir haben schon des öfteren darüber gesprochen. Aber wir kommen dabei nicht wirklich auf einen Nenner. Sprich, er kann mir nicht wirklich sagen, was da so genau bei ihm abgeht. Es gibt da eine Blockade und über die kommt er nicht drüber. ich habe auch das Gefühl, daß er zu sich selbst nicht wirklich einen Bezug hat.

Okay also ihr habt euch einfach gefunden

Mir kommt vor,dass ihr euch gegenseitig braucht!!

Wenn net nur er Probleme hat,sondern du auch,könntet ihr an ech beide arbeiten.

Und wie du zuletzt gschrieben hast,is warscheinlich des größte Problem jezt dass er mit seinem Körper nicht im reinen ist..
Vl ist er offen, dagegen was zu machen,sprich an sich zu arbeiten(vl mehr mit sich alleine was,entspannen,hobby suchen) und net zu viel arbeiten.

Und,noch a frage;Was würdest von einer Beziehungstherapie halten?
Ganz Lg Honigkerzal

Hallo und mein Senf aus eigener Erfahrung

Ich (männlich, 53 Jahre alt) lebe seitlebens völlig ohne körperliche
Nähe oder Sex.
Es geht also, auf was sich aber nicht problemlos verzichten lässt,
ist die emotionale und geistige Nähe zu einem anderen Menschen
und der Austausch mit einem anderen Menschen (Lebenspartner).

Erst als letzteres nicht (wirklich und langfristig) mehr möglich war,
weil ersteres nicht möglich ist, wurde alles zu einem lebensbestim-
mendem Problem.

PS:
Eine Asperger-Persönlichkeitssymptomatik kann die Ursache für so
eine Nähe/Sex Angst (Unfähigkeit?) sein.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Hallochen;

@Honigkerzal:
Ich weiß nicht, ob eine gemeinsame Therapie was bringen würde. Ich glaube eher, daß er für sich eine machen sollte.

@Beobachter:
Danke für deine Infos. Werde mir mal alles zu der Symptomatik durchlesen. Vielleicht finde ich ja da eine Begründung drin.
Er hatte ja schon einige Beziehungen und hat auch ein Kind.
Von seinen Erzählungen her hat er schon einiges an Sex durch..., aber irgendwie glaub ich das einfach nicht mehr. Vorallem, wenn ich sehe, wie unbeholfen er mit diesem Thema umgeht.
Möchte ihn nicht zu sehr bedrängen, da ich mit ihm zusammen bleiben möchte und daher nicht ständig Stress machen. Aber ich vermisse das halt total....
Wie hast du das in deinen Beziehungen gehändelt ?? Gerne auch als PN.

Gruß Nicole

Hallo einfach-ich

Bei mir hat sich diese Problematik in der Lebenspraxis nie ausgewirkt,
denn ich hatte niemals eine Beziehung oder Sex.

Möglicherweise, so wie ich es heute mit etwas Abstand sehe, habe ich
solche Situationen immer selber vermieden.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Puh, okay, so erledigt man dann natürlich auch einige Probleme, die mit einer Beziehung einhergehen würden.

Kann mir das auf Dauer ohne Beziehung gar nicht vorstellen. Hoffe einfach nur, daß wir das irgendwie auf die Reihe bekommen.

Grüßle und danke für deine offenen Worte.

Ertsmal muss man sehen, was es ist und ob überhaupt was. Oder ob es ein Problem mit Person X ist oder generell mit Menschen, Beziehungen, sozialen Begegnungen etc.

Sollte Autismus oder Asperger Syndrom ins Gespräch kommen, dann wäre auch ein Blick auf schizoide Persönlichkeitsstörung sinnvoll, weil da geht es wirklich ausschließlich um Beziehungen zu Menschen.

siehe: de.wikipedia.org/wiki/Schizoide_Persönlichkeitsstörung

Ich hab die Diagnose und die entstand auch seriös nach etlichen Terminen bei einem fähigen Psychiater, der Ahnung von genau der Materie hat, was keine Selbstverständlichkeit ist. Allerdings hatte ich bis vor Jahren immer Beziehungen, auch eine kurze Ehe.

Danke Crazy,

es war sehr interessant, auch diesen Link mal zu lesen.
Wir haben nun nächste Woche einen gemeinsamen Termin bei einer Therapeutin. Vielleicht kommen wir ja da der Sache schon mal näher.
Ich hoffe es einfach für unsere Beziehung.

Nochmals Danke !!

Hallo einfach-ich
Dein Beitrag könnte von mir sein. Hast du schon nützliche Tipps erhalten?
Mein Freund hat soziale Phobie, die er aber grösstenteils gut im Griff hat. Nur körperliche Nähe ist für ihn nach wie vor sehr schwierig. Wir wollen gemeinsam, vorerst ohne Therapie, versuchen, dem Abhilfe zu verschaffen, sind aber noch ratlos, wie wir vorgehen könnten.
Oder kennt sonst jemand ein Buch zur Selbsthilfe, in dem es sich hauptsächlich um das Problem der körperlichen Nähe geht?
Danke schon im Voraus für allfällige konstruktive Tipps.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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