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06.05.2008 18:15 • 04.04.2021 #1


67 Antworten ↓


kenn ich so ähnlich.

Zu erst solltest du dir bewusst werden, das dir keiner was böses will.
Vermutlich verhältst du dich halt nicht a-typisch wie alle anderen. Finde raus, was du anders machst als andere. Es muss nichts negatives sein. Es kann auch gut sein, das wenn du denkst jemand beobachtet dich um etwas negatives zu finden, dieser jemand nur ernst gemeintes Interesse an dir hat, dich heiß findet.
Das Leben spielt uns allen fiese Tricks. Lass dich auf die Situation ein, zieh dich nicht gleich zurück, wenn du nicht weiter weist, dann grins dein Gegenüber einfach freundlich an und wart ab.
Unsicherheit ist doch keine schwäche, sie zeigt nur, dass du etwas anderes besser kannst.

gibt es Momente von denen du sagen kannst, ja genau hier wurde ich ausgelacht oder eben das bestätigt, was du in dir fühlst?

Mein tipp renn nicht mit dem Kopf gegen die Wand, das heißt nicht alles ist schlecht. Such dir ganz gezielt Situationen, stell dich ihnen oder beobachte andere, wie sie sich in diesen Situationen verhalten.

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Angst vor Nähe

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Hy, also ich weiß nicht, ob ich da richtig liege. Aber ICH kann keine Nähe ertragen, wenn es mir nicht gut geht. Da brauche ich einen großen Wohlfühlkreis

Nähe muss ja nicht immer posotiv sein. Hattest Du mal ein Problem, dass jemand in Deinen Wohlfühlkreis ohne dein Wollen rein ist? Die Oma die sich die Küßchen erzwingt oder sowas ?

wenn es mir nicht gut geht, kann ich nähe auch nicht ertragen. war schon von kindheit an so. soweit ich weiss, hat das mit fehlendem urvertrauen und frühkindlichen schlechten erfahrungen zu tun.

auch die sonstige nähe eines menschen ist für mich ein problem. bei mir ist das so eine vertrauensgeschichte. ich liebe jemanden, ich möchte ihm nahe sein und plötzlich wird mir alles zuviel. damit ich jemanden emotional an mich ran lasse, braucht es meinerseits sehr, sehr viel vertrauen. dieses aufrecht zu erhalten ist für mich sehr schwierig. ständig funkt mir mein mangelndes selbstwertgefühl dazwischen, da ich nicht nur mir sondern der situation auch nicht traue.

meine beziehungen waren alle recht schwierig. sei es, dass ich mir männer gesucht habe, die mir nicht zu nahe kommen können (aus der verheirateten kategorie) oder sei es, dass ich in der beziehung den geliebten partner immer wieder weggeschubst habe.


frage @ schmetterling: was genau versteht man unter einem wohlfühlkreis?

Ich laße keinen näher als ein bestimmtes Maß ran, weil ich sonst das Gefühl habe, zu verletzlich zu sein...

darf ich fragen wie gross der radius ist, und ob er sich je nach vertrauen ändert?

Hm... schwer zu beantworten...

Je älter ich werde, desto mehr Raum brauche ich für mich

Es gibt niemanden - absolut niemanden, der weiß wie ich denke und fühle. Und das ist ja aich schon Rückzug. Aber damit fühle ich mioch sicherer - wenn auch oft einsam - trotz Ehemann

so traurig es ist, kann ich das sehr gut verstehen.

nee nee nee - immer diese Tippfehler..... Aber ich übe noch

Habe eben erst mitbekommen, dass ich tatsächlich ein paar Rückmeldungen zu meiner Frage bekommen habe. Danke!!

Ich habe das gleiche Problem wie Leaina, was mir aber erst vor kurzem bewusst geworden ist. Ich hatte lange Jahre eine Beziehung zu jemandem, der mich immer auf Distanz gehalten hat und ich diejenige war, die immer bemüht war, ihn zu halten. Und jetzt habe ich jemanden, bei dem ich das Gefühl habe, er kommt mir zu nahe und den schubse ich auch immer wieder weg. Weil ich mich mit diesem Gefühl der Nähe unwohl fühle, das geht hin bis zum Gefühl, keine Luft zu kriegen und zur Panik.

Ich habe mir Lektüre zu diesem Thema besorgt und das war sehr interessant, ich habe mich in vielem wiedergefunden und weiß jetzt zumindest, dass ich nicht verrückt bin, obwohl ich nach meinem Verhalten in der letzten Zeit schon an meinem Verstand gezweifelt hatte.

nein, verrückt bist du weiss gott nicht.

ich weiss nicht, wo die ursache deines problems liegt, aber bei mir liegt es eindeutig in lieblosen frühkinderfahrungen. fühlte mich nie geborgen, geliebt beschützt oder nur akkezptiert, daher war das gefühl, das von einem mann zu erfahren, wunderbar und gleichzeitig hat es mich überfordert.

Ich glaube, der Ursprung meines Problems liegt darin, dass ich von meinen Eltern eine absolut ungleiche Beziehung vorgelebt bekommen habe. Mein Vater war der absolut dominante Part und meine Mutter hatte nie etwas zu sagen. Das hat mich wohl ziemlich geprägt und unfähig gemacht, ausgewogene Beziehungen einzugehen. Ich war immer entweder die Überlegene oder die Unterlegene und mit beiden Rollen im Endeffekt nicht glücklich.

Schlimm ist nur, dass man mit seinem Verhalten andere verletzt, obwohl man es eigentlich nicht will. Und deshalb habe ich mittlerweile ziemliche Schuldgefühle.

ja, die schuldgefühle kenne ich auch...

ich war damals nicht in psychiatrischer behandlung. hätte ich gewusst, was ich da eigentlich veranstalte, hätte ich mir sofort einen therapeuten gesucht, um zu retten, was zu retten ist. ich alleine war ja nicht in der lage mein verhalten zu ändern bzw. denn es zu verstehen. das habe ich erst jahre später.

Verstehen tue ich mein Verhalten mittlerweile, aber es zu ändern, habe ich noch nicht hinbekommen. Wie hast du das geschafft??

oh.. ich will dir jetzt nicht den mut nehmen, aber ich habe es nicht mehr geschafft. er hat mich verlassen.

der unterschied ist nur, heute kenne ich meine mechanismen und kann hoffentlich eingreifen, bevor sie zu rattern beginnen.

aber wenn du es dir jetzt schon bewusst bist, bist du einen gewaltigen schritt weiter als ich damals. du hast also gute chancen, damit umgehen zu lernen.

bei mir ist es anderes herum, ich bin mal wieder gegangen, weil ich anfing, mich wieder zunehmend unwohl zu fühlen und mir alles zu eng wurde.
Ich glaube, ich darf jetzt nur nicht den Fehler machen, wieder meiner mit Sicherheit wieder auftretenden Sehnsucht nachzugeben und wieder die Annäherung zu suchen, weil ich im Grunde weiß, dass es nicht gut geht. Dafür habe ich dieses Spiel schon zu oft gespielt. Und weitere Verletzungen kann ich ihm einfach nicht mehr zumuten.

Und in Zukunft, bei einer etwaigen neuen Beziehung, kenne ich die Mechanismen von vorn herein und kann hoffentlich gegensteuern.
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naja, so ganz umgekehrt ist es nicht.. ich bin in unserer beziehung auch zwei, dreimal gegangen... bis dann er gegangen ist.

das waren eben meine spielchen. sie waren nicht böse gemeint, aber nicht überlegt, nur impulsiv und aus dem gefühl von zuviel nähe heraus. hätte ich mich einmal vorher gefragt, ob ich wirklich gehen und ihn wirklich nie mehr sehen will, hätte ich nein gesagt.

Zitat:
Und in Zukunft, bei einer etwaigen neuen Beziehung, kenne ich die Mechanismen von vorn herein und kann hoffentlich gegensteuern.


ich bin fest überzeugt, dass dir das gelingen wird.

ich verstehe dich gut...bei mir ist es nicht ganz so ausgeprägt aber ähnlich. ich hatte ein paar freunde, die ich aber niemals an mich herangelassen habe. ich empfinde eine engere beziehung als puren stress, wenn männer mir näher kommen wollen bin ich innerlich völlig erstarrt und reagiere meistens mit abwehr. ich bin 20, habe mich mit 18 einmal gezwungen sex zu haben, um normal zu sein, aber es war für mich ungefähr so wie ein zahnarztbesuch... ich verliebe mich eigentlich auch nicht.
ich bin seit über einem jahr allein und damit zufrieden. im moment bin ich sehr verwirrt, weil mich an der uni ein anderer student, den ich sogar irgendwie anziehend finde, angesprochen hat. mir macht das aber eher angst. ich habe angst vor dem kontrollverlust und vor nähe, natürlich auch vor ablehnung, das kennst du wohl auch. ich würde am liebsten immer allein bleiben, wenn das nur die anderen nicht seltsam fänden.
meine mutter zum beispiel, die kommt imme damit dass sie enkelkinder will O.o meien güte, ich liebe kinder aber ich habe zu viele probleme mit mir selbst als dass ich mir jemals vorstellen könnte eins zu kriegen...
warum erwarten nur alle dass man einen partner hat? ich kann es nicht nachvollziehen dass man keine probleme damit hat sich jemandem so zu öffnen. ich bin eigentlich auch nicht extrem schüchtern, habe auch freunde, aber zu große nähe...da gerate ich fast in panik

Hi DarkPutzi,

das, was du geschrieben hast (und auch die Beiträge davor) ist mir sehr vertraut.

Bei mir ist im Gegensatz zu deiner Schilderung das große Problem da, dass ich das nicht wahrhaben will zum Einzelgänger verdammt sein zu müssen und in den Momenten ohne den Kontakt mit Menschen (was meist der Fall ist, weil ich abends auch nie weggehe weil ich mich extrem unwohl in Discos, Kneipen, Bars etc. fühle) mir nichts Größeres wünsche, als z.B. ein Mädchen an meiner Seite zu haben, das mich bedingungslos liebt. Also auch wenn ich an sich den Umgang mit Menschen als sehr anstrengend empfinde, weil ich irgendwie zu selbstfixiert bin, habe ich den ebensostarken Drang, diese Barriere nicht zu haben.

Dazu muss ich erwähnen, dass ich schon 23 Jahre alt bin, noch niemals eine Beziehung (geschweige den Sex) hatte wg. meiner extremen Schüchternheit und Angst, näheren Kontakt aufzubauen.
Das macht mich auch echt wahnsinnig, denn wenn es darauf ankäme, würde ich nichts zustandebringen, weil ich eine Riesenangst habe, jemanden zu enttäuschen. Ich sehe quasi in der Liebe vor allem auch den Riesendruck und die Veranwortung, dem geliebten Menschen genügen zu müssen.
Dabei stelle ich es mir als etwas so unglaubliches Schönes vor, wenn zwei Menschen sich lieben. Ich weiß nicht, ob es jemals ein Mädchen auf dieser Welt geben wird, die das von alleine mit mir aushält und der diese Selbstzweifel und Hoffnungslosigkeit nicht auf den Geist fallen. Ich glaube schon fast nicht daran, weil ich auch nicht weiß, wie ich dieses Mädchen jemals finden soll.

Das Internet ist ja riesengroß und umspannt die ganze Welt, aber dass sich die passenden zwei Seelen anziehen und zusammenfinden, habe ich schon sogut wie aufgegeben, leider.

Lieben Gruß,

Sebastian
Blackeyedboy

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Dr. Reinhard Pichler
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