Hallo ich bin recht verzweifelt und hilflos. Ich erhoffe mir von Euch einen objektiven Blick von außen und einige Tipps und Ratschläge, wie ich mit ihm umgehen kann. Zuerst mal meine Geschichte:
Zu mir:
Ich bin 36 Jahre alt. Hoffnungsvoll aber verzweifelt. Ich arbeite halb im Schichtdienst und bin neben meiner (ich nenne es einfach mal Beziehung) unzufrieden mit den Arbeitszeiten, aber darum soll es hier nicht gehen. Die spielen in der Beziehung auch keine Rolle.
Zu meiner ehemaligen Beziehung: Ich war 9 Jahre mit meinem Ex-Freund zusammen. Wir haben auch sieben Jahre lang zusammen gelebt. Im November 2015 haben wir uns getrennt. Die Trennung ging von mir aus und es spielten viele Faktoren eine Rolle. Letztendlich auch Sexlosigkeit. Er wollte mich heiraten, dann wurde mir klar, dass ich diese Beziehung auf keinen Fall weiter führen kann. Schließlich hatte ich eine Affäre.
Zu meiner Affäre: Ich habe vor vier Jahren eine alte Sexbekanntschaft zufällig wiedergetroffen. Wir hatten zunächst nur Handykontakt und haben uns dann, nach und nach auch immer Mal gesehen. Hatten Sex gute Gespräche und der Mann erschien mir wie ein einsamer Wolf, der sich aber auch auf nichts Näheres einlassen würde. Nichtsdesto trotz gewann ich diesen Mann sehr lieb.
Zu meiner aktuellen (nennen wir es - ) Beziehung:
Nach der Trennung mit meinem Ex habe ich mich nun auch offiziell mit der Affäre getroffen. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich irgendwann in einer Beziehung mit diesem Mann lande, da ich - wie oben erwähnt - immer dachte, er sei der Typ einsamer Wolf.
Im März gestand er mir seine Liebe (beim Sex). Ich war hin und weg, wusste nicht darauf zu reagieren. War aber glücklich und mir sicher, dass ich mich ebenso verliebt hatte. Und sagte ihm das in der darauffolgenden Woche. Zwei Wochen später hatte er keine Zeit für mich - erklärte mir nicht wieso - und ich habe ihn mit einer anderen Frau gesehen. Ich habe ihn zur Rede gestellt und er überzeugte mich, dass da nichts war, und er nicht wusste, wie er mir sagen sollte, dass er sich mit einer alten Kindergartenfreundin treffen wollte, die von weit weg, wieder in die alte Heimat gezogen war.
Er ist/war auf Sexdateseiten unterwegs, trifft sich aber nicht mit den Frauen, will nur mit ihnen schreiben, ich habe mich natürlich unter falschem Namen eingeloggt und ihn gefunden und habe mit ihm geschrieben. Er hat jedes vorgeschlagene Fake-Treffen wieder abgesagt. Inzwischen hat er mir versprochen er tut es nicht wieder und sein Profil gelöscht.
Diese kleinen Krise ignorierend ließ ich mich ein. Er hatte immer nur am Wochenende Zeit, nahm mich aber immer wieder mit zu seinen besten Freunden. Ich lernte sein Patenkind kennen und deren Schwester. Viele Arbeitskollegen. Begenen wir Bekannten oder Kollegen von ihm, die ich noch nicht kenne, stellt er mich stolz als seine Freundin vor.
Am Wochenende sehen wir uns immer zwischen 15/16 Uhr. Um 19 Uhr fährt er wieder nach Hause, dann kommt er erst wieder um gegen 22 Uhr - manchmal später. Nachts fährt er immer wieder nach Hause. Wenn er Urlaub hat (und ich auch), sehen wir uns zu denselben Zeiten wie am Wochenende. Wenn ich keinen Urlaub habe, dann entsprechend der oben genannten Zeiten, wie ich es auch schaffe. So ist es nun, seit über einem Jahr noch immer. Außer dass ich - wenn ich gerade zu Hause bin, noch eine kurze Durchreisestation auf seinem Nachhauseweg von der Arbeit wurde.
Ich fühle mich schlecht, weil er mich immer wieder allein lässt. Fühle mich geschlagen und getreten. Sage es ihm - er verspricht Besserung - Es ändert sich wenig - an anderen Kleinigkeiten erkenne ich, dass ich ihm wichtig bin, allerdings spricht er nie über die Dinge die ihn so haben werden lassen. Er versucht das Thema immer wieder umzulenken, wenn wir darauf zu sprechen kommen.
Zu ihm: Er lebt mit 44 Jahren (!) noch bei seinen Eltern. Auf einem aussenliegenden Grundstück mit Landwirtschaft. Da ist er auch recht eingespannt. Er ist sehr pflichtbewusst und fühlt sich den Eltern gegenüber sehr verpflichtet. Seine Eltern wissen nichts von mir. Das macht mich wahnsinnig. Ich war noch nie bei ihm zu Hause, aber von Zeit zu Zeit spricht er über eine gemeinsame Zukunft. Einfach ein Wahnsinn.
Nochmal zur aktuellen Gesamtsituation: Wie ich schon erwähnt habe, fühle ich mich geschlagen und getreten, wenn er immer wieder von mir wegfährt. Wir sind seit über einem Jahr glücklich miteinander. Verbringen schöne und weniger schöne Stunden miteinander. Aber mehr eben auch nicht. Stunden. Wir haben noch keinen Tag, geschweige denn, eine ganze Nacht miteinander verbracht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass er ein Geheimnis hat, eine Frau/Kinder... Aber das wäre doch spätestens durch die Freunde und deren Kinder herausgekommen, mit denen ich inzwischen auch viel Zeit verbracht habe.
Manchmal denke ich, ich mute ihm einfach zuviel zu. Ich denke das Leben hatte so viele Jahre Zeit ihn zu zerstören und zu zerschlagen, dass ich jetzt keine Besserung von heute auf morgen erwarten kann. Allderings zermürbt mich die Situation. Ich möchte diesen Menschen nicht aufgeben. Er hat so viele schöne Stunden der Vorfreude und Freude in mein Leben gebracht. Die ich zur Zeit allerdings nur sehr gehemmt verspüre, da ich immer wieder an den Schmerz des Moments denken muss, an dem er wieder nach Hause fährt.
Ich bin hin und hergerissen, das Ganze zu Beenden oder zu versuchen die Situation zu verändern, da ich vielleicht falsch liege mit meiner Hoffnung bzw. meinem Vertrauen, dass er mich wirklich liebt - was er immer wieder sagt und in vielen kleinen Situationen auch zeigt.
Oft denke ich, dass er einfach nur Angst hat, ich könnte ihm noch näher kommen, als ich ihm schon Nahe bin, und er hält mich so wenigstens auf Abstand. Da ich seine von ihm ziemlich klar gesetze Grenze (er hat mich noch nie zu sich nach Hause eingeladen) auch akzeptiere und nicht einfach zu ihm hinfahren werde. Ich habe das Gefühl ich würde ihn damit zu sehr bedrängen. Allerdings bedränge ich ihn auf die ein oder andere Weise ja doch. Schließlich bekommt er ja mit, dass ich auch ziemlich stark unter der, für mich einfach unverständlichen Situation leide.
Ich habe ihm dies auch schon deutlich gemacht. Und er bittet um mehr Zeit, dass ich hinter/neben ihm stehe und ihm vertraue. Er hat ganz starkes Vertrauen, dass alles gut wird. Und ich werde oft sauer, dass er mich so leiden lässt, habe kein Verständnis. Wer lässt den Menschen den er liebt gerne leiden, und bittet darum dies noch länger zu tun.
Ob ich richtig liege, dass er einfach nur Angst und Sorgen hat, dass ich vielleicht weglaufe, wenn ich erfahre, was ihn zu dem Mann gemacht hat, in den ich mich so verliebt habe?
Hat diese Beziehung eine Chance zu wachsen, oder zerstöre ich mich nur selbst? Was kann ich tun um der Beziehung eine Chance zu geben, ohne mich selbst zu zerstören?
Ich bin einfach grad sehr ratlos. Und möchte ihn nicht aufgeben! Ich habe mich in einen tollen, guten Mann verliebt, aber ich habe das Gefühl, dass er Hilfe braucht und ich vielleicht auch!?
Zu mir:
Ich bin 36 Jahre alt. Hoffnungsvoll aber verzweifelt. Ich arbeite halb im Schichtdienst und bin neben meiner (ich nenne es einfach mal Beziehung) unzufrieden mit den Arbeitszeiten, aber darum soll es hier nicht gehen. Die spielen in der Beziehung auch keine Rolle.
Zu meiner ehemaligen Beziehung: Ich war 9 Jahre mit meinem Ex-Freund zusammen. Wir haben auch sieben Jahre lang zusammen gelebt. Im November 2015 haben wir uns getrennt. Die Trennung ging von mir aus und es spielten viele Faktoren eine Rolle. Letztendlich auch Sexlosigkeit. Er wollte mich heiraten, dann wurde mir klar, dass ich diese Beziehung auf keinen Fall weiter führen kann. Schließlich hatte ich eine Affäre.
Zu meiner Affäre: Ich habe vor vier Jahren eine alte Sexbekanntschaft zufällig wiedergetroffen. Wir hatten zunächst nur Handykontakt und haben uns dann, nach und nach auch immer Mal gesehen. Hatten Sex gute Gespräche und der Mann erschien mir wie ein einsamer Wolf, der sich aber auch auf nichts Näheres einlassen würde. Nichtsdesto trotz gewann ich diesen Mann sehr lieb.
Zu meiner aktuellen (nennen wir es - ) Beziehung:
Nach der Trennung mit meinem Ex habe ich mich nun auch offiziell mit der Affäre getroffen. Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich irgendwann in einer Beziehung mit diesem Mann lande, da ich - wie oben erwähnt - immer dachte, er sei der Typ einsamer Wolf.
Im März gestand er mir seine Liebe (beim Sex). Ich war hin und weg, wusste nicht darauf zu reagieren. War aber glücklich und mir sicher, dass ich mich ebenso verliebt hatte. Und sagte ihm das in der darauffolgenden Woche. Zwei Wochen später hatte er keine Zeit für mich - erklärte mir nicht wieso - und ich habe ihn mit einer anderen Frau gesehen. Ich habe ihn zur Rede gestellt und er überzeugte mich, dass da nichts war, und er nicht wusste, wie er mir sagen sollte, dass er sich mit einer alten Kindergartenfreundin treffen wollte, die von weit weg, wieder in die alte Heimat gezogen war.
Er ist/war auf Sexdateseiten unterwegs, trifft sich aber nicht mit den Frauen, will nur mit ihnen schreiben, ich habe mich natürlich unter falschem Namen eingeloggt und ihn gefunden und habe mit ihm geschrieben. Er hat jedes vorgeschlagene Fake-Treffen wieder abgesagt. Inzwischen hat er mir versprochen er tut es nicht wieder und sein Profil gelöscht.
Diese kleinen Krise ignorierend ließ ich mich ein. Er hatte immer nur am Wochenende Zeit, nahm mich aber immer wieder mit zu seinen besten Freunden. Ich lernte sein Patenkind kennen und deren Schwester. Viele Arbeitskollegen. Begenen wir Bekannten oder Kollegen von ihm, die ich noch nicht kenne, stellt er mich stolz als seine Freundin vor.
Am Wochenende sehen wir uns immer zwischen 15/16 Uhr. Um 19 Uhr fährt er wieder nach Hause, dann kommt er erst wieder um gegen 22 Uhr - manchmal später. Nachts fährt er immer wieder nach Hause. Wenn er Urlaub hat (und ich auch), sehen wir uns zu denselben Zeiten wie am Wochenende. Wenn ich keinen Urlaub habe, dann entsprechend der oben genannten Zeiten, wie ich es auch schaffe. So ist es nun, seit über einem Jahr noch immer. Außer dass ich - wenn ich gerade zu Hause bin, noch eine kurze Durchreisestation auf seinem Nachhauseweg von der Arbeit wurde.
Ich fühle mich schlecht, weil er mich immer wieder allein lässt. Fühle mich geschlagen und getreten. Sage es ihm - er verspricht Besserung - Es ändert sich wenig - an anderen Kleinigkeiten erkenne ich, dass ich ihm wichtig bin, allerdings spricht er nie über die Dinge die ihn so haben werden lassen. Er versucht das Thema immer wieder umzulenken, wenn wir darauf zu sprechen kommen.
Zu ihm: Er lebt mit 44 Jahren (!) noch bei seinen Eltern. Auf einem aussenliegenden Grundstück mit Landwirtschaft. Da ist er auch recht eingespannt. Er ist sehr pflichtbewusst und fühlt sich den Eltern gegenüber sehr verpflichtet. Seine Eltern wissen nichts von mir. Das macht mich wahnsinnig. Ich war noch nie bei ihm zu Hause, aber von Zeit zu Zeit spricht er über eine gemeinsame Zukunft. Einfach ein Wahnsinn.
Nochmal zur aktuellen Gesamtsituation: Wie ich schon erwähnt habe, fühle ich mich geschlagen und getreten, wenn er immer wieder von mir wegfährt. Wir sind seit über einem Jahr glücklich miteinander. Verbringen schöne und weniger schöne Stunden miteinander. Aber mehr eben auch nicht. Stunden. Wir haben noch keinen Tag, geschweige denn, eine ganze Nacht miteinander verbracht. Ich habe manchmal das Gefühl, dass er ein Geheimnis hat, eine Frau/Kinder... Aber das wäre doch spätestens durch die Freunde und deren Kinder herausgekommen, mit denen ich inzwischen auch viel Zeit verbracht habe.
Manchmal denke ich, ich mute ihm einfach zuviel zu. Ich denke das Leben hatte so viele Jahre Zeit ihn zu zerstören und zu zerschlagen, dass ich jetzt keine Besserung von heute auf morgen erwarten kann. Allderings zermürbt mich die Situation. Ich möchte diesen Menschen nicht aufgeben. Er hat so viele schöne Stunden der Vorfreude und Freude in mein Leben gebracht. Die ich zur Zeit allerdings nur sehr gehemmt verspüre, da ich immer wieder an den Schmerz des Moments denken muss, an dem er wieder nach Hause fährt.
Ich bin hin und hergerissen, das Ganze zu Beenden oder zu versuchen die Situation zu verändern, da ich vielleicht falsch liege mit meiner Hoffnung bzw. meinem Vertrauen, dass er mich wirklich liebt - was er immer wieder sagt und in vielen kleinen Situationen auch zeigt.
Oft denke ich, dass er einfach nur Angst hat, ich könnte ihm noch näher kommen, als ich ihm schon Nahe bin, und er hält mich so wenigstens auf Abstand. Da ich seine von ihm ziemlich klar gesetze Grenze (er hat mich noch nie zu sich nach Hause eingeladen) auch akzeptiere und nicht einfach zu ihm hinfahren werde. Ich habe das Gefühl ich würde ihn damit zu sehr bedrängen. Allerdings bedränge ich ihn auf die ein oder andere Weise ja doch. Schließlich bekommt er ja mit, dass ich auch ziemlich stark unter der, für mich einfach unverständlichen Situation leide.
Ich habe ihm dies auch schon deutlich gemacht. Und er bittet um mehr Zeit, dass ich hinter/neben ihm stehe und ihm vertraue. Er hat ganz starkes Vertrauen, dass alles gut wird. Und ich werde oft sauer, dass er mich so leiden lässt, habe kein Verständnis. Wer lässt den Menschen den er liebt gerne leiden, und bittet darum dies noch länger zu tun.
Ob ich richtig liege, dass er einfach nur Angst und Sorgen hat, dass ich vielleicht weglaufe, wenn ich erfahre, was ihn zu dem Mann gemacht hat, in den ich mich so verliebt habe?
Hat diese Beziehung eine Chance zu wachsen, oder zerstöre ich mich nur selbst? Was kann ich tun um der Beziehung eine Chance zu geben, ohne mich selbst zu zerstören?
Ich bin einfach grad sehr ratlos. Und möchte ihn nicht aufgeben! Ich habe mich in einen tollen, guten Mann verliebt, aber ich habe das Gefühl, dass er Hilfe braucht und ich vielleicht auch!?
28.01.2017 10:21 • • 12.02.2017 #1
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