Habe ich Borderline oder ist mein Mann Narzist?

Wahrscheinlich ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Ich hatte eine schwierige Kindheit, Vater herrisch, körperliche Gewalt bei Ungehorsam. In meiner Jugend war ich essgestört, depressiv, hab mich selbstverletzt. Als ich von Zuhause weg war wurde es besser. Dann habe ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt. Am Anfang netter Typ, hat mir den Boden zu Füßen gelegt. Aber wir haben oft gestritten. Ich kannte es ja nicht anders und dazu kam, dass ich dachte ich muss ihn heiraten, weil wir miteinander geschlafen hatten (christliches Elternhaus. ). Als wir für eine Weile örtliche getrennt waren schrieb ich ihm, dass ich ihn verlassen möchte, er kam zurück, machte mir einen Antrag. Ich hab ja gesagt. Der größte Fehler meines Lebens. Ich schäme mich auch unglaublich dafür. Ich konnte einfach nicht nein sagen, hatte das nie gelernt, war es gewohnt es allen immer Recht zu machen. Ich dachte das kann trotzdem werden, Liebe kann man lernen. Aber ich habe es nie geschafft ihn zu lieben, es gab zu oft Streits, ich hab so oft geweint, er war so oft schlecht gelaunt und hat uns (mir und den Kindern, die es mittlerweile gibt) den Tag ruiniert. Die Kinder lieben mich, den Papa mögen sie nicht so gerne. Und ich versuche wirklich, nicht viel negatives über ihn zu sagen. Ich könnte noch so viel schreiben. jetzt ist es noch so, dass er schon vor zwei Jahren und jetzt wieder eine Frau kennen gelernt hat, natürlich alles rein platonisch. Ich komme damit nicht klar, dass er in die Beziehung mit einer anderen Frau mehr Energie investiert als in die Beziehung mit mir. Sorry, jetzt wird's wirr. Vor ca. 1,5 Jahren hab ich mich in den Papa vom Freund meines Sohnes verliebt. Mein Mann hat mir gleich angemerkt, dass was nicht stimmt. Ich hab ihm alles erzählt, auch das, was ich oben geschrieben habe bzgl. Hochzeit. Er war verletzt, hat sich (angeblich) angestrengt. Trotzdem gab es oft Streit. Viele leere Worte, er verspricht viel, es ändert sich nichts. Meine Gefühle für den anderen Mann sind
abgeflacht, bis vor wenigen Wochen. Damit kam er endgültig nicht klar. Hat sich aber auch immer wieder mit der anderen Frau getroffen. Gestern meinte er, er könne das nicht mehr mit mir, weil ich ihn nie lieben könne, er möchte die Beziehung beenden. In meinem Kopf weiss ich, dass das richtig ist, trotzdem bin ich traurig? Vorhin ist er mit der anderen Frau weggefahren und ich wurde so traurig. Obwohl ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine gute, respektvolle Beziehung, die werde ich mit ihm nie haben können. Ich brauche einen Neuanfang. Was erwarte ich mir von dem Text. Ist es normal, dass ich trotzdem traurig bin? Wie komme ich mit meinen Gefühlen klar?

@Tim13 Du hast ja recht, das ist nicht fair. Ich habe diese Entscheidung auch sehr oft bereut. Damals konnte ich nicht nein sagen. Habe aber auch immer versucht, dass es funktioniert, dass die Liebe wächst. Habe ihn unterstützt. Aber ich wurde so oft verletzt, von einem Mann, der mich angeblich geliebt hat, der sich jetzt dazu entschieden hat, mich nicht mehr zu lieben (was ich vollkommen respektiere. Mir selber gelingt es leider absolut nicht, Gefühle einfach an- und auszuschalten).
Danke für deine Antwort.