Lex6543
mein Problem ist, dass ich schon viele Jahre allein bin und mich nicht mehr auf eine Beziehung einlassen kann, weil ich zwei platonische Freunde habe, die für mich so eine Art Beziehungs-Ersatz sind und die ich nicht verlieren will
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, (noch mal) eine Beziehung einzugehen. Ich hatte bis vor 10 Jahren mehrere "Beziehungen" in meinem Leben und fast keine war wirklich gut oder ernsthaft. Oft war ich mit Partnern zusammen, die nicht wirklich zu mir passten und bei denen ich das auch schon von Anfang an merkte. Oft war ich mit Männern zusammen, die einfach sehr hartnäckig bis aufdringlich waren, bis ich mich irgendwann dazu bereit erklärte, es doch mal mit ihnen zu versuchen. Aber eigentlich war mir immer von Anfang an klar, dass ich nicht mit der Person zusammenbleiben will.
Ich kann mich nicht wirklich auf jemanden aus Überzeugung einlassen. Es gibt immer irgendwas, was für mich nicht passt. Leidenschaftliches Verliebtsein ist mir leider ziemlich fremd. Ich sehe immer die Unterschiede zu anderen.
Was es besonders kompliziert macht: Ich habe 2 langjährige sehr vertraute platonische Freunde, die ich auf keinen Fall verlieren will. Wenn ich andere Männer kennen lerne, fühle ich mich nie so wohl/vertraut/verstanden wie mit diesen beiden Freunden. Wenn ich eine Beziehung hätte, müsste ich den Kontakt zu diesen beiden Freunden sehr stark verändern/einschränken. Diese extreme Vertrautheit wäre jedenfalls nicht mehr passend, wenn ich einen anderen Mann als richtigen Partner hätte. Das schränkt mich sehr ein. Also wenn ich an Beziehung mit jemand Neuem denke, denke ich automatisch, dass ich dadurch die Freundschaften zu meinen beiden besten Freunden, mit denen ich ständig in Kontakt stehe, verliere oder einschränken müsste.
Das ist alles so kompliziert und mit Scham und emotionalen Verstrickungen/Abhängigkeiten verbunden.
Was würdet ihr mir raten?
Kann ich überhaupt für einen neuen Partner offen sein, wenn ich weiterhin diese engen Freundschaften pflege?
Diese beiden Freunde von mir sind auch schon ewig Single und Einzelgänger und führen nur mit mir so eine exklusive enge Freundschaft. Deshalb fühle ich mich auch irgendwie verpflichtet, diese Rolle (als ihre einzige enge Bezugsperson) jeweils aufrechtzuerhalten.
Wenn es einen neuen Mann geben würde, der mich total umhauen würde, würde ich mich wohl darauf einlassen. Aber so empfinde ich nie und vergleiche andere Männer direkt mit den beiden Freunden von mir und da schneiden andere natürlich immer schlechter ab, weil sie mir nicht so vertraut sind wie meine beiden Freunde.
Habt ihr einen Rat oder wart in ähnlichen Situationen?
01.05.2022 14:26 • • 05.05.2022 x 1 #1