Hallo,
ich bin neu hier und hätte eine Frage zu Beziehungsängsten. Ich habe schon öfters in diesem Forum gelesen, auch über das Thema Beziehungsängste. Ich frage mich nun, ob ich auch eine Beziehungsangst habe. Vielleicht kennen sich einige hier im Forum damit aus und könnten mir helfen, bei der Frage weiter zu kommen. Ich weiß, dass hier keine Diagnosen gestellt werden können und das will ich auch nicht. Nur einen Erfahrungsaustausch, der vielleicht mehr Klarheit bringen kann.
Ich bin seit 8 Jahren mit meiner Frau zusammen. Vor knapp 2 Jahren haben wir geheiratet. Die Beziehung wurde gleich zu Beginn stark belastet, da ein Kindheitstrauma in mir aufgebrochen ist. Dennoch hat unsere Beziehung diese ganze Sache überstanden. Ich will sie eigentlich nicht verlieren. Sie ist einfach nur toll.
Immer mit dabei war allerdings die Angst innerhalb der Beziehung. Vorher hatte ich diese Ängste so deutlich nicht.
Mit der Zeit wurden sie immer schlimmer. Ich beschreibe einfach mal wie es sich für mich anfühlt.
Ich mache einen Schritt auf sie zu, emotional. Kurz darauf bekomme ich totale Panik. Ich will nichts wie weg, flüchten an einen sicheren Ort. Will aus der Beziehung ausbrechen, flüchten. Wenn ich es dann tue, fühle ich mich befreit und es ist wie ein Triumph. Nach einiger Zeit will ich sie dann wieder zurück, will eine neue Bindung eingehen, frei und offen. Nach einiger Zeit geht das Spiel von vorne los.
Verbindlichkeiten sind sehr schwer für mich zu gehen. Wir machen gerade einen Umbau und jeder Schritt in diese Richtung versetzte mich in Panik. Es ist der Schritt in eine Zukunft mit Kind und allem drum und dran. Jeder bedeutsame Schritt mit ihr versetzt mich in Angst und Panik. Kleine Sachen nicht so sehr, aber große schon. Neue Wohnung, Urlaub in meinem geliebten Land...alles mehr als schwer, da immer die Panik dabei ist. Ich will es ja im Grunde, aber die Angst ist mehr als nur störend, sie lässt mich auch immer wieder zweifeln, was irgendwie logisch ist, oder?
Im Moment setzte ich meine Medi's ab und die Ängste werden immer stärker. Auch bin ich im Moment noch in einer Hypnosetherapie, die mir schon sehr weitergeholfen hat, allerdings bei diesem Thema noch nicht so ganz. Vielleicht weil ich das Thema noch nicht so ganz greifen konnte. Ich hatte eine Menge aufzuarbeiten, aber an dieses Thema stoße ich erst jetzt.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin in meiner Kindheit misshandelt worden und musste in einer Beziehung zu meinem Vater verharren, vor dem ich Todesangst hatte. Vielleicht empfinde ich eine tiefe emotionale Beziehung als existentiell bedrohlich? Vielleicht war das Thema so verschüttet von dem ganzen anderen Kram, dass ich es als solches noch nicht sehen konnte?
Ich werde da auf alle Fälle nochmal genauer schauen was es ist, aber erst wenn ich weiß, was es ist, kann ich genau behandeln, oder?
Kann mir da jemand helfen?
Herzliche Grüße,
angstmulle
ich bin neu hier und hätte eine Frage zu Beziehungsängsten. Ich habe schon öfters in diesem Forum gelesen, auch über das Thema Beziehungsängste. Ich frage mich nun, ob ich auch eine Beziehungsangst habe. Vielleicht kennen sich einige hier im Forum damit aus und könnten mir helfen, bei der Frage weiter zu kommen. Ich weiß, dass hier keine Diagnosen gestellt werden können und das will ich auch nicht. Nur einen Erfahrungsaustausch, der vielleicht mehr Klarheit bringen kann.
Ich bin seit 8 Jahren mit meiner Frau zusammen. Vor knapp 2 Jahren haben wir geheiratet. Die Beziehung wurde gleich zu Beginn stark belastet, da ein Kindheitstrauma in mir aufgebrochen ist. Dennoch hat unsere Beziehung diese ganze Sache überstanden. Ich will sie eigentlich nicht verlieren. Sie ist einfach nur toll.
Immer mit dabei war allerdings die Angst innerhalb der Beziehung. Vorher hatte ich diese Ängste so deutlich nicht.
Mit der Zeit wurden sie immer schlimmer. Ich beschreibe einfach mal wie es sich für mich anfühlt.
Ich mache einen Schritt auf sie zu, emotional. Kurz darauf bekomme ich totale Panik. Ich will nichts wie weg, flüchten an einen sicheren Ort. Will aus der Beziehung ausbrechen, flüchten. Wenn ich es dann tue, fühle ich mich befreit und es ist wie ein Triumph. Nach einiger Zeit will ich sie dann wieder zurück, will eine neue Bindung eingehen, frei und offen. Nach einiger Zeit geht das Spiel von vorne los.
Verbindlichkeiten sind sehr schwer für mich zu gehen. Wir machen gerade einen Umbau und jeder Schritt in diese Richtung versetzte mich in Panik. Es ist der Schritt in eine Zukunft mit Kind und allem drum und dran. Jeder bedeutsame Schritt mit ihr versetzt mich in Angst und Panik. Kleine Sachen nicht so sehr, aber große schon. Neue Wohnung, Urlaub in meinem geliebten Land...alles mehr als schwer, da immer die Panik dabei ist. Ich will es ja im Grunde, aber die Angst ist mehr als nur störend, sie lässt mich auch immer wieder zweifeln, was irgendwie logisch ist, oder?
Im Moment setzte ich meine Medi's ab und die Ängste werden immer stärker. Auch bin ich im Moment noch in einer Hypnosetherapie, die mir schon sehr weitergeholfen hat, allerdings bei diesem Thema noch nicht so ganz. Vielleicht weil ich das Thema noch nicht so ganz greifen konnte. Ich hatte eine Menge aufzuarbeiten, aber an dieses Thema stoße ich erst jetzt.
Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin in meiner Kindheit misshandelt worden und musste in einer Beziehung zu meinem Vater verharren, vor dem ich Todesangst hatte. Vielleicht empfinde ich eine tiefe emotionale Beziehung als existentiell bedrohlich? Vielleicht war das Thema so verschüttet von dem ganzen anderen Kram, dass ich es als solches noch nicht sehen konnte?
Ich werde da auf alle Fälle nochmal genauer schauen was es ist, aber erst wenn ich weiß, was es ist, kann ich genau behandeln, oder?
Kann mir da jemand helfen?
Herzliche Grüße,
angstmulle
16.08.2015 12:09 • • 23.08.2015 #1
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