sub1
ich lese schon seit einiger Zeit hier im Forum und hab auch ein paar Beiträge verfasst. Jetzt frage ich euch mal nach eurer Meinung zu einem Problem von mir.
Ich bin 35, männlich, habe jahrelang unter einer Sozialphobie gelitten, die ich inzwischen so einigermaßen überwunden hab. Allerdings gibt es immer noch Ängste vor emotionaler Nähe. Eben die Angst verletzt zu werden.
Es gab im letzten halben Jahr eine Annäherung zu einer Frau, mit der ich schon seit 20 Jahren befreundet bin. Also, wir sind öfters tanzen gegangen und sind uns dabei körperlich und im Gespräch näher gekommen. Ich war als Jugendlicher schon mal in sie verliebt gewesen, hab ihr das aber damals wegen meiner Schüchternheit nie gesagt oder etwas in der Richtung vorangetrieben.
Jedenfalls hat sich das letzte Woche zugespitzt und sie hat mir geschrieben, dass sie hinsichtlich mir ambivalent ist, wohl auch nicht so recht weiß, ob und wie das was werden könnte, aber eben doch darüber nachdenkt und dass sie mit mir darüber reden möchte.
Ich bin mir bewusst darüber, dass ich ziemliche Probleme habe, anderen Menschen zu vertrauen, ich habe auch die letzten 2 Jahre ganz ok ohne Beziehung gelebt. Die Beziehung davor war ein Drama ohne Ende, zu dem ich auch einiges durch meine Angst bei getragen habe. Dazu kommt noch, dass ich sie als Freundin nicht verlieren möchte.
Ich weiß einfach nicht, wie ich mich im Gespräch mit ihr positionieren soll. Einerseits möchte ich sie natürlich schon, andereseits hab ich Angst vor dem nächsten Drama... ich hatte in meinem Leben schon mehr als genug.
Ich denke Beziehungsängste kann man ,wie alle anderen Ängste auch, nur durch Konfrontation abbauen, was eben nur mit Beziehung geht. Aber bin ich schon so weit?
Vielen Dank fürs Durchlesen und vielleicht hat ja der eine oder die andere einen Ratschlag für mich.
sub
29.12.2014 23:46 • • 24.01.2015 #1