Hallo miteinander.
ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich am besten anfange.
Ich (27) bin jetzt seit etwas mehr als 3 Jahren mit meinem Freund (26) zusammen.
Wir führen eine Fernbeziehung über knapp 400 km und sehen uns eigentlich 2x im Monat,
telefonieren aber fast jeden Abend. Das Ganze hat bisher auch gut funktioniert.
Naja, bis mein Freund beschlossen hat, dass er jetzt bei mir Einziehen will.
Da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte und er sofort eine Antwort wollte,
habe ich mich nach 5 Minuten Bedenkzeit zu einem Ja durchgerungen-
sehr naiv, wie ich inzwischen selbst weiß.
Im Laufe der nächsten Monate haben sich bei mir immer mehr Bedenken eingeschlichen.
Ich fühle mich mehr als unwohl bei dem Gedanken, dass er bei mir Einziehen will.
Ich habe schon jetzt das Gefühl, immer mehr von ihm eingeengt zu werden.
Irgendwie hat sich in meinem Kopf festgesetzt, dass mein Leben so gut wie vorbei ist,
wenn er erst mal bei mir wohnt und ich dann nie wieder eine wichtige Entscheidung treffen könnte,
ohne das vorher mit ihm zu besprechen. Ich fühle mich wie in ein Würgehalsband gesteckt und er zieht an der Leine in eine Richtung, in die ich nicht will.
Versuche ich, mich etwas freizustrampeln und wieder etwas Abstand zwischen uns zu bringen,
steht er sofort da und rückt weiter auf.
Beispiel: Er fuhr ein paar Tage wegen einer Schulung weg und ich wollte einfach die Zeit ohne ihn genießen.
Früher haben wir immer morgens und abends Grüße via Smartphone ausgetauscht- aber irgendwie konnte ich es nicht. Oder eher, ich wollte nicht.
Also schrieb ich nur abends und fertig. Wenigstens das Getue morgens wollte ich mal lassen.
Als er wieder zuhause war, meinte er direkt: Ich hätte schon gerne auch morgens von dir gehört
Was ich vielleicht erwähnen sollte- die Nachrichten haben immer den absolut gleichen Aufbau und Inhalt, als wären es Copy/Paste- Nachrichten.
Am Anfang fand ich das lustig, aber inzwischen macht es mich wahnsinnig.
Ich habe ihm auch mehrfach gesagt, dass ich Bedenken habe. Er stellte zwar Fragen, hielt/ hält aber weiterhin an seiner Idee fest.
Wenn wir Kontakt haben, bin ich meist genervt, wütend und Frage mich, ob er mich ärgern will, oder ob er wirklich so dumm ist.
Inzwischen will ich ihn nicht mal mehr treffen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Ich habe den Gedanken, meine Freiheit noch genießen zu müssen, solange ich es noch kann.
Im Bett läuft auch nichts mehr- er will zwar (und hat recht klar gemacht,
dass er gerne wesentlich öfter hätte), aber ich habe keinerlei Verlangen nach ihm.
Ich habe mich in den letzten Jahren sehr dafür eingesetzt, dass er doch nochmal die Schulbank drückt und eine Weiterbildung macht (sein Beruf ist am Aussterben).
Nach seinem Überfall hatten wir besprochen, dass er bei sich eine Schule sucht und bei mir.
Je nachdem, wo er eine Zusage bekommen würde, würden wir über einen Zusammenzug nachdenken.
Im Nachhinein er mir dann leichthin erklärt, dass er bei sich gar keine Schule gesucht hat,
sondern nur an irgendeine Schule bei uns eine Bewerbung geschickt hat.
Als dann- wenig überraschend- nur von der Schule hier eine Zusage kam und er mir das freudestrahlend erzählt hatte,
war mein einziger Gedanke Nein! Nein! Nein! Das kann nicht sein.
Ich weiß, dass ich feige bin, aber ich hatte die Hoffnung, er würde eine Absage bekommen.
Jetzt stehe ich mehr oder weniger vor der Entscheidung, ihn bei mir einziehen zu lassen oder mich von ihm zu trennen.
Was mich an der Trennung hindert, ist der Gedanke, dass vielleicht ich das Problem bin und nicht er.
Hat jemand vielleicht einen Rat für mich?
Grüße,
das Loff.
ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich am besten anfange.
Ich (27) bin jetzt seit etwas mehr als 3 Jahren mit meinem Freund (26) zusammen.
Wir führen eine Fernbeziehung über knapp 400 km und sehen uns eigentlich 2x im Monat,
telefonieren aber fast jeden Abend. Das Ganze hat bisher auch gut funktioniert.
Naja, bis mein Freund beschlossen hat, dass er jetzt bei mir Einziehen will.
Da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte und er sofort eine Antwort wollte,
habe ich mich nach 5 Minuten Bedenkzeit zu einem Ja durchgerungen-
sehr naiv, wie ich inzwischen selbst weiß.
Im Laufe der nächsten Monate haben sich bei mir immer mehr Bedenken eingeschlichen.
Ich fühle mich mehr als unwohl bei dem Gedanken, dass er bei mir Einziehen will.
Ich habe schon jetzt das Gefühl, immer mehr von ihm eingeengt zu werden.
Irgendwie hat sich in meinem Kopf festgesetzt, dass mein Leben so gut wie vorbei ist,
wenn er erst mal bei mir wohnt und ich dann nie wieder eine wichtige Entscheidung treffen könnte,
ohne das vorher mit ihm zu besprechen. Ich fühle mich wie in ein Würgehalsband gesteckt und er zieht an der Leine in eine Richtung, in die ich nicht will.
Versuche ich, mich etwas freizustrampeln und wieder etwas Abstand zwischen uns zu bringen,
steht er sofort da und rückt weiter auf.
Beispiel: Er fuhr ein paar Tage wegen einer Schulung weg und ich wollte einfach die Zeit ohne ihn genießen.
Früher haben wir immer morgens und abends Grüße via Smartphone ausgetauscht- aber irgendwie konnte ich es nicht. Oder eher, ich wollte nicht.
Also schrieb ich nur abends und fertig. Wenigstens das Getue morgens wollte ich mal lassen.
Als er wieder zuhause war, meinte er direkt: Ich hätte schon gerne auch morgens von dir gehört
Was ich vielleicht erwähnen sollte- die Nachrichten haben immer den absolut gleichen Aufbau und Inhalt, als wären es Copy/Paste- Nachrichten.
Am Anfang fand ich das lustig, aber inzwischen macht es mich wahnsinnig.
Ich habe ihm auch mehrfach gesagt, dass ich Bedenken habe. Er stellte zwar Fragen, hielt/ hält aber weiterhin an seiner Idee fest.
Wenn wir Kontakt haben, bin ich meist genervt, wütend und Frage mich, ob er mich ärgern will, oder ob er wirklich so dumm ist.
Inzwischen will ich ihn nicht mal mehr treffen, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Ich habe den Gedanken, meine Freiheit noch genießen zu müssen, solange ich es noch kann.
Im Bett läuft auch nichts mehr- er will zwar (und hat recht klar gemacht,
dass er gerne wesentlich öfter hätte), aber ich habe keinerlei Verlangen nach ihm.
Ich habe mich in den letzten Jahren sehr dafür eingesetzt, dass er doch nochmal die Schulbank drückt und eine Weiterbildung macht (sein Beruf ist am Aussterben).
Nach seinem Überfall hatten wir besprochen, dass er bei sich eine Schule sucht und bei mir.
Je nachdem, wo er eine Zusage bekommen würde, würden wir über einen Zusammenzug nachdenken.
Im Nachhinein er mir dann leichthin erklärt, dass er bei sich gar keine Schule gesucht hat,
sondern nur an irgendeine Schule bei uns eine Bewerbung geschickt hat.
Als dann- wenig überraschend- nur von der Schule hier eine Zusage kam und er mir das freudestrahlend erzählt hatte,
war mein einziger Gedanke Nein! Nein! Nein! Das kann nicht sein.
Ich weiß, dass ich feige bin, aber ich hatte die Hoffnung, er würde eine Absage bekommen.
Jetzt stehe ich mehr oder weniger vor der Entscheidung, ihn bei mir einziehen zu lassen oder mich von ihm zu trennen.
Was mich an der Trennung hindert, ist der Gedanke, dass vielleicht ich das Problem bin und nicht er.
Hat jemand vielleicht einen Rat für mich?
Grüße,
das Loff.
04.04.2017 20:38 • • 05.04.2017 #1
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