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Ich weiß nicht, ob ich hier im richtigen Forum schreibe…
Aber vielleicht bin ich hier ja richtig und auch nicht ganz allein mit meinem Problem.
Ich kann mich nicht erinnern, seit wann es so ist, aber ich kann mich andererseits auch nicht erinnern, dass es schon mal anders war..

Kurz gesagt, wenn ich umarmt/festgehalten werde, bekomm ich nach kurzer Zeit Beklemmungen und kurz drauf Panikgefühle, sodass ich die Situation spontan unbedingt verlassen muss, weil’s mir einfach zu viel wird.
Mit meinem Mann zu kuscheln etc. ist überhaupt kein Problem. Aber sobald er seinen Arm fest um mich legt, bekomm‘ ich nach kurzer Zeit das Gefühl, dass ich das keine Sekunde länger aushalte. Wenn er seinen Arm locker um mich legt, halte ich es länger aus, aber nicht so lange, wie ich es mir wünschen würde. Ich liege doch eigentlich sehr gerne in seinen Armen.  Früher, in der Anfangszeit unserer Beziehung, hab‘ ich es auch noch länger „ausgehalten“, als heute. (und es tut schon weh, „im Arm liegen“ mit „aushalten“ in Verbindung zu bringen)

Meint ihr, man kann das irgendwie üben oder so?

Zafara

02.12.2013 21:55 • 17.02.2014 #1


4 Antworten ↓


Vielleicht solltest du lieber überlegen, wieso du dich von ihm ZU fest gedrückt fühlst?

- Drückt er vielleicht wirklich fester als früher und für dich zu fest?
- Fühlst du dich auch sonst durch etwas von ihm eingeengt?
- Erinnert dich das an irgendwelche früheren Situationen, in denen du - körperlich oder seelisch - eingeengt wurdest?

Es aushalten zu lernen halte ich für den falschen Ansatz.

A


Beklemmungsgefühl bei Umarmungen/Festgehaltenwerden

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Zu fest kann es eigentlich nicht sein, denn selbst wenn kein Haltedruck dabei ist, sondern lediglich das Eigengewicht des Arm, wird mir das nach ein paar Minuten zu viel. Und den fester als früher würd' ich im ersten Moment mal ausschließen, weil nicht wüsste, warum er das tun sollte, zumindest nicht bewusst. Seiner Aussage nach sind die Umarmungen möglicherweise eher schwächer geworden, so im Laufe der Jahre. Zwar nicht bewusst, aber wäre anzunehmen, und das find ich wiederum ebenfalls ganz denkbar.

Eingeengt fühl ich mich von ihm auch nicht.
Phasenweise fühl' ich mich von meinem Alltag eingeengt, aber da ergeben sich keine (zeitlich) erkennbaren Zusammenhänge zu den Umarmungen.

Frühere Situationen? Da hab ich schon oft überlegt, aber nein - eher das Gegenteil: Umarmungen etc. gab's in meiner Kindheit kaum. In der Familie nicht, und unter Freunden waren sie nie unangenehm, in früheren Beziehungen ebenfalls nicht.


Tut mir leid, wenn es so wirkt, als würd' ich alles nur verneinen, aber ich hab' schon so viele Dinge durchdacht und vermutet, Alternativen versucht um zu beobachten, was sich ändert (oder eben nicht), dass ich bei vielen Dingen einfach schon sagen kann, ob sie passend sind oder nicht.

Hi Zafara.

Hast du dieses Gefühl bei jeder Umarmung? Ich habe so etwas ähnliches, allerdings weiß ich, wann sie auftreten. Es gibt für mich Zeitpunkte, da kann ich mich auf eine Umarmung einlassen und es gibt Zeitpunkte, die sind für mich nicht gut. Meist sind sie ungut, wenn ich innerlich aufgeregt bin und gerade in einer Phase bin Dinge zu erledigen (Haushalt, Email schreiben usw..). Ich finde dann keine Connection und es fühlt sich irgendwie fremd und beklemmend an.

Hast du schon mal beobachtet wann es bei dir auftritt?

Danke für deinen Beitrag, Angelika!

Naja, freundschaftliche Umarmungen sind in der Regel nicht lang genug um diese Beklemmungsgefühle auszulösen, weil sie ja nach ein paar Sekunden schon wieder vorbei sind.
Daher kann ich nur von partnerschaftlichen Umarmungen sprechen bzw. sagen, dass es dabei so ist. Aber das ist eigentlich immer so.
Sicher gibt's auch Momente, in denen ich gar nicht in den Arm genommen werden will, und wenn es dann jemand versuchen würde, wär's natürlich unangenehm - Aber das macht niemand.
Aber bei Aufregung, Stresssituationen, wenn's mir nicht gut geht oder in schönen Momenten jeglicher Art ist es immer gleich (unangenehm). Leider.





Dr. Reinhard Pichler
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