Hallo,
Ich (m, 41) habe bisher nicht die Fähigkeit, die Schritte zu einer Beziehung zu gehen.
Solange ich mich erinnern kann, war ich immer ein Einzelgänger. In der Schulzeit hatte ich mich mit ein paar Mädchen ganz gut verstanden, ansonsten aber immer in meiner Welt gelebt und keine Schritte auf andere zugegangen. In eine Klassenkameradin war ich zu Schulzeiten mit Unterbrechungen fast 10 Jahre verliebt. Im Studium gab es auch einige Studentinnen, in die ich mich richtig verschossen hatte. Fast immer haben die Gefühle zu keinem Handeln geführt. in einem Fall hatte ich sie mal in den Arm genommen, das wars dann auch. Ich konnte die Situation nicht einschätzen. In einem anderen Fall habe ich es verbal die Gefühle geäußert, in dem Fall war es nichts, oder eben das falsche Vorgegen.
Versuche über Annoncen oder Parship, haben zu einem ersten Treffen geführt, wenn ich zu weiteremKontakt Interesse hätte könnte ich es nicht äußern.
Über Kurse habe ich es über die Jahre hinweg oft versucht, Erfahrungen zu sammeln und zu lernen (VHS Smalltalk, VHS Flirten) Ich habe auch zweimal an mehrtägigen Tant. teilgenommen und früher im Studium einmal gewagt, mich als Aktmodell an der anderen Hochschule der Stadt zur Verfügung zu stellen.
In einem Jugendverband und in einem Job habe ich viele Veranstaltungen und mehrfach auch Partys organisiert und hatte in dem Rahmen viel mit anderen zu tun, aber das ist alles nur die Sachebene, aber eine emotionale gegenseitige Bindung habe ich nie gespürt, auch wenn ich mir das sehr gewünscht hätte. Ich bin bisher trotz vieler Versuche aus meiner Welt herausgekommen. In einem Förder-Assessment-Center zu Beginn der Berufstätigkeit sind diese Einschätzung scheint in einer anderen Welt zu leben auch von den Psychologen im Bewertungsschreiben formuliert worden. Seit Schulzeiten bin ich übrigens auch bei fielen Therapeuten gewesen, aber null Wirkung.
Generell bin ich sehr sehr perfektionistisch und im alltäglichen Handeln überfordert. Ich benötige sehr lange Erholungszeiten. Aktivitäten sind derzeit sehr reduziert (1-2 Gruppen über die ich im Monat Aktivitäten durchführe) und regelmäßig Flohmarktbesuche.
Ich versuche seit Schulzeiten, aus meinem inneren Gefängnis auszubrechen. Wie ich mich in einer Beziehung verhalten würde, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Ich schätze aber, dass ich in der Beziehung nicht vermeidend wäre, zumal mir gerade Offenheit und Intimität wichtig sind. Da ich mein Handeln andererseits sehr stark reflektiere glaube ich, dass die Gefahr der Klammerung von meiner Seite händelbar ist.
Habt ihr ähnliche Erfahrungenen und Probleme? Kann man dem Problem einen Namen geben? Die klassischen Beschreibungen und Theorien zur Bindungsstörung betreffen die Phase der Beziehung und nicht die Beziehungsanbahnung. Wie kann man solche Blockaden aufbrechen?
Viele Grüße
Ich76
Ich (m, 41) habe bisher nicht die Fähigkeit, die Schritte zu einer Beziehung zu gehen.
Solange ich mich erinnern kann, war ich immer ein Einzelgänger. In der Schulzeit hatte ich mich mit ein paar Mädchen ganz gut verstanden, ansonsten aber immer in meiner Welt gelebt und keine Schritte auf andere zugegangen. In eine Klassenkameradin war ich zu Schulzeiten mit Unterbrechungen fast 10 Jahre verliebt. Im Studium gab es auch einige Studentinnen, in die ich mich richtig verschossen hatte. Fast immer haben die Gefühle zu keinem Handeln geführt. in einem Fall hatte ich sie mal in den Arm genommen, das wars dann auch. Ich konnte die Situation nicht einschätzen. In einem anderen Fall habe ich es verbal die Gefühle geäußert, in dem Fall war es nichts, oder eben das falsche Vorgegen.
Versuche über Annoncen oder Parship, haben zu einem ersten Treffen geführt, wenn ich zu weiteremKontakt Interesse hätte könnte ich es nicht äußern.
Über Kurse habe ich es über die Jahre hinweg oft versucht, Erfahrungen zu sammeln und zu lernen (VHS Smalltalk, VHS Flirten) Ich habe auch zweimal an mehrtägigen Tant. teilgenommen und früher im Studium einmal gewagt, mich als Aktmodell an der anderen Hochschule der Stadt zur Verfügung zu stellen.
In einem Jugendverband und in einem Job habe ich viele Veranstaltungen und mehrfach auch Partys organisiert und hatte in dem Rahmen viel mit anderen zu tun, aber das ist alles nur die Sachebene, aber eine emotionale gegenseitige Bindung habe ich nie gespürt, auch wenn ich mir das sehr gewünscht hätte. Ich bin bisher trotz vieler Versuche aus meiner Welt herausgekommen. In einem Förder-Assessment-Center zu Beginn der Berufstätigkeit sind diese Einschätzung scheint in einer anderen Welt zu leben auch von den Psychologen im Bewertungsschreiben formuliert worden. Seit Schulzeiten bin ich übrigens auch bei fielen Therapeuten gewesen, aber null Wirkung.
Generell bin ich sehr sehr perfektionistisch und im alltäglichen Handeln überfordert. Ich benötige sehr lange Erholungszeiten. Aktivitäten sind derzeit sehr reduziert (1-2 Gruppen über die ich im Monat Aktivitäten durchführe) und regelmäßig Flohmarktbesuche.
Ich versuche seit Schulzeiten, aus meinem inneren Gefängnis auszubrechen. Wie ich mich in einer Beziehung verhalten würde, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen. Ich schätze aber, dass ich in der Beziehung nicht vermeidend wäre, zumal mir gerade Offenheit und Intimität wichtig sind. Da ich mein Handeln andererseits sehr stark reflektiere glaube ich, dass die Gefahr der Klammerung von meiner Seite händelbar ist.
Habt ihr ähnliche Erfahrungenen und Probleme? Kann man dem Problem einen Namen geben? Die klassischen Beschreibungen und Theorien zur Bindungsstörung betreffen die Phase der Beziehung und nicht die Beziehungsanbahnung. Wie kann man solche Blockaden aufbrechen?
Viele Grüße
Ich76
01.05.2017 10:46 • • 01.05.2017 #1
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