Ich leide schon länger unter Depressionen und Angst - und Panikattacken. Bin zurzeit auch in Psychotherapie deswegen. Habe die Panikattacken unter Kontrolle und enorm reduzieren können (Angst vor Alleinsein, davor dass etwas passiert, etc., Angst vor der Angst) und die Depressionen sind schon seit knapp zwei Jahren verschwunden. Das Einzige was mich noch enorm einschränkt, ist, dass ich arbeitsunfähig bin. Hatte vor kurzem ein Job-Projekt, wo man testen konnte, ob man körperlich und psychisch schon für einen richtigen Job geeignet ist. Ganz ohne Druck und schwierige Aufgaben. Ein tolles Team. Es gibt also nichts, wovor ich hätte Angst haben müsstn. Ich habe mich sogar darauf gefreut. Aber schon am zweiten Tag konnte ich nicht mehr hingehen, da die Angst wieder hochkam. Ich habe keine Angst VOR dem Job ansich, aber irgendwie erdrückt mich die Tatsache, länger daran gebunden zu sein (obwohl es nur für ein halbes Jahr wäre und Teilzeit d.h. drei Stunden täglich). Oder habe ich Angst vor Veränderungen? Auch in meinem letzten Job habe ich nur noch auf die Uhr gestarrt und gewartet, dass die Zeit rumgeht. Ich fand das unerträglich, obwohl mir auch hier der Job an sich Spaß gemacht hat. Woher kann das kommen? Früher konnte ich z.B. nicht lange irgendwo warten, an der Bushaltestelle oder ähnlichem. Das ist heute aber kein Problem mehr. Daher finde ich das mit dem Job jetzt so komisch. Das ärgert mich ungemein und ist super frustrierend. Kennt das jemand auch oder hat etwas ähnliches erlebt? Kommt mir vor, als wäre ich die Einzige mit dem Problem.
23.02.2015 01:16 • • 04.03.2015 #1