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Hallo ihr lieben,

danke das du hier reinschaust und dich mit meinem Problem befasst.Habe mich im Febr.2010 aus meiner unglücklichen Ehe befreit und lebe mit meinen 2 Kindern 8 und 12 Jahre jetzt alleine.Es war ein sehr harter weg für mich,aber ich bin richtig stolz auf mich,das ich diesen Schritt geschafft habe,obwohl ich die Krankheit-Angst vorm verlassen werden-in mir trage.Ich gehe seid 1,5 Jahren zum Psychotherapeuten,weil ich irgendwann merkte,das mit mir was nicht stimmt.
Und durch die alltäglichen Belastungen wie Arbeit,Kinder,Haushalt,...komme ich jetzt körperlich ganz schön an meine Grenzen und ich bekomme nun sehr oft meine Angst zu spüren und diese beeinflusst mein Leben sehr negativ.Diese Krakheit soll in meiner Kindheit verursacht worden sein,laut aussage vom Therapeuten.
Ich habe seid 9 Monaten einen lieben neuen Partner und ich liebe ihn sehr und ich weiß das er mich sehr liebt und er mich nicht verlieren möchte,aber wenn er sich mal nicht meldet oder auf meine Nachrichten antwortet,dann baut sich die Angst ganz schlimm in innern und Kopf auf,und eine Art Panik noch dazu,weil ich mir dann einrede,das etwas nicht stimme in meiner Beziehung,obwohl es eigentlich gar keinen Grund zur Sorge gibt.Oft rede ich mit ihm darüber,wie es mir gerade geht,oder frage nach,ob alles ok zwischen uns ist,Er hat auch schon mal genervt reagiert darauf,ich kann ihn da auch etwas verstehen,wäre ich vielleicht auch,wenn ich ihn ständig die selben Fragen beantworten müsste.Er versucht mich zu verstehen,kann es aber glaube ich nicht,wenn man selbst davon nicht betroffen ist.Ich kann aber wenn ich eine Angstattacke und neg.Gefühle in mir habe mich selbst nicht mehr steuern und kontrollieren,ich bin da zu nichts mehr fähig,ich beschäftige mich in dem Moment nur mit der Beziehung im Kopf und meine beiden Kids haben da nicht viel von mir.Ich nehme diese Krankheit sehr ernst und seiddem ich weiß was mit mir los ist versuche ich mich mit mir und dieser Krankheit auseinander zu setzten und tue alles,damit es mir endlich besser geht und ich meine Ängste besiege oder im Griff bekomme.Ich lese viel darüber,ich mache seid kurzem Yoga und Pilates und Progressive Muskelentspannung,aber trotzdem kommt es manchmal vor,das meine Ängste durch eine ganz kleine Sache wieder hoch kommt und ich ein paar Tage damit zu kämpfen habe.Dann geht es mir richtig mies.
Vielleicht kennt sich jemand mit dieser Krankheit aus und kann mir vielleicht Ratschläge geben,waqs ich noch versuchen könnte,damit es mir auf dauer immer besser geht und ich mein neues Glück mit meinem Freund auch richtig geniessen kann und lerne langsam vertrauen zu ihm aufzubauen?

Vielen Dank fürs reinschauen und fürs lesen.
liebe Grüße nele081108

10.05.2011 16:03 • 11.05.2011 #1


1 Antwort ↓

Hallo Nele...

Unter dieser Verlustangst leiden wohl sehr viele Menschen.

Ein allgemein gültiges Rezept dagegen wird es wohl kaum geben.

Ängste, die in der Kindheit entstanden sind und sich festigen konnten, brauchen sehr lange, bis man sie erfolgreich vernichten kann.

Jeder von uns hätte wohl gern diese 100 %-ige Garantie, die es leider in der Liebe nicht gibt. Für mich ist das auch immer wieder unverständlich. Unsere heutige, schnelllebige Zeit tut ihr Übriges dazu.

Partnerschaften werden geschlossen und wieder aufgelöst. Ehen werden geschlossen und wieder geschieden. Man weiß nicht, woran man sich wirklich festhalten kann und möchte dieses grenzenlose Vertrauen, wenigstens in den eigenen vier Wänden. Ich denke mal, genau da liegt der Knackpunkt. Beginnt man zu zweifeln, haut einem das fast den Boden unter den Füssen weg. Irgendwann fängt man an zu nörgeln, Vorhaltungen zu machen... und... und... und...

Nun der nächste Knackpunkt: Nichts, aber auch gar nichts ist für die Ewigkeit, es ist alles freiwillig auf dieser Welt und nur geliehen.

Nimm Dein Glück als Geschenk an und zerstöre es nicht selbst. Zerstöre es nicht mit Deinen schlechten Gedanken, die Du Deinem Partner gegenüber hegst und zerstöre nicht Deine guten Gedanken. Wenn schlechte Gedanken auftauchen, dann schieb sie beiseite... ! Ich habe das schon mal geschrieben... Diese Gedanken haben einfach keine Daseinsberechtigung. Sie haben nicht das Recht, Dir das Leben zu vermiesen. Das Recht hat sowieso NIEMAND!

Mach Dir lieber mit Deinem Partner und Deinen Kindern einen gemütlichen Abend und erfreue Dich daran, dass Dir das Glück im Moment hold ist. Glück kann man nicht festhalten. Es kommt und manchmal geht es auch wieder.

Du bist nicht allein damit. Mit solchen Gedanken quälen sich viele herum und sie verstehen nicht, dass sie sich eigentlich nur selbst damit weh tun.

Nimm den Moment an, so wie er ist... Wer weiß denn schon, was morgen auf einem zukommt? Niemand... Also, bleib am besten locker... Davon profitiert Ihr wohl alle am meisten.

Ganz liebe Grüße

Marie





Dr. Reinhard Pichler
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