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Hey, also ich bin neu hier und würde mich wirklich über Hilfe freuen.
Folgendes.. ich habe seit ein paar Tagen einen Freund der eigentlich nicht besser sein könnte aber denoch habe ich starke Ängste zb. verlassen oder nicht genügend geliebt zu werden. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.. Es war schon öfter der Fall dass mich solche Gedanken geplagt haben.
Ich habe einfach Angst dass er mich nicht liebt ich ihn nerve oder sonstiges. Sobald er mir nicht schreibt (hab heute noch nichts von ihm gehört) fühle ich mich stark vernachlässigt, nicht gewollt, nicht geliebt etc.
Ich weiß einfach nicht woran es liegt ich habe in der Vergangenheit zwar auch einige nicht so tolle Erfahrungen gemacht aber das es so ausatet hätte ich niemals gedacht.
Vertrauen fällt mir auch sehr schwer ich kann ihm einfach nicht vertrauen.. Ich würde gerne mit ihm über meine Ängste reden aber habe Angst das er es nicht versteht da wir wie gesagt erst seit ein paar Tagen zusammen sind. Aber ich weiß ganz genau das alles kaputt geht wenn ich nicht mit ihm darüber rede...

In Sachen Freundschaften ist es genau das selbe ich fühle mich nie gut genug denke das niemand mich so wirklich gern hat obwohl ich mich nur nach ein wenig Schutz und Geborgenheit sehne.. nach Menschen die mich so nehmen wie ich bin und bei denen ich das Gefühl hab so gut so sein wie ich bin...
Ich brauche wirklich einen Rat, Meinungen von anderen vielleicht auch von Menschen die diese Situtation kennen.
Es hört sich villeicht nicht so schlimm an aber glaubt mir es macht mich fertig..

Danke schonmal für jeden hilfreichen Kommentar !

12.10.2015 14:43 • 12.10.2015 #1


3 Antworten ↓


Hallo Alina,
auch ich bin neu hier.
Ich muß erst mal sagen,du schreibst mir aus der Seele.
Habe gerade einen Urlaub mit meinem Freund hinter mich gebracht,und leider hat er da sein wahres Gesicht gezeigt(auch Dro.induziert),so dass ich
sofort die Beziehung beendet habe.Auch seine besten Freunde haben mir dazu geraten,die ihn schon viel länger kennen,als ich.
Aber es tut weh.Einsamkeit und die Angst verlassen zu werden und das womöglich immer und immer wieder,hemmt einen total.
Das ewige Nachdenken:was habe ich falsch gemacht? Ich habe auch schon oft um ein Feedback bei Freunden gebeten,habe aber kaum eins bekommen.
So geht das grübeln weiter........... Aber die Idee mit ihm darüber zu reden,finde ich persönlich sehr gut.Transparenz bringt einen oft weiter als man denkt.
Alles andere ist nur eine Qual. Ich bin zwar Therapieerfahren und wohl auch älter als du,aber auch das bringt einen nicht wirklich weiter.
Es heißt immer man muß sich erstmal selbst genügen,sich selber mögen u.s.w. aber das umsetzen ist verdammt schwer.
Ich war schon mal weiter,fing sogar an mich zu mich selbst zu mögen und nun bin ich eher wieder ein verängstigtes Kaninchen,das sich nicht mehr zu traut.
Dein Freund und Du,ihr kennt Euch noch nicht lange,das bedeutet eigentlich,dass ihr Euch noch nicht wirklich kennt,aber ansprechen würde ich ihn,aber eher ein wenig objektiv,so dass er sich unter Druck gesetzt fühlt.
Würde mich freuen,wenn ich Dir und Mir helfen könnte,melde Dich gerne.

A


Angst davor Verlassen zu werden

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@watershipdown Danke für deine netten Worte zu wissen das ich nicht alleine da stehe gibt mir wirklich eine Menge Kraft !
Ich habe halt Angst ihn damit unter Druck zu setzen wie du schon sagtest.. aber ich weiß das ich unbedingt mit ihm über meine Sorgen reden muss und hoffe dass es besser wird.

Habe mir auch schonmal überlegt eine Therapie anzufangen aber habe dafür recht wenig Unterstützung sei es Familie oder Freunde. Ich hoffe einfach das er es versteht und mir hilft damit klar zu kommen..

Wenn du über deine Sorgen reden möchtest kannst du mir jederzeit eine Nachricht senden stehe dir gerne mit Rat und Tat zur Seite !

Meine größtes Problem ist eigentlich,dass ich meine beiden besten Freundinnen durch den Tod verloren habe (Alk.,Tabletten).
Das waren für mich die besten Therapeuten.Wir haben uns praktisch rund um die Uhr ausgetauscht,uns sehr oft gesehen,auch
viel gelacht und nun sind sie beide nicht mehr da.
Ich vermisse sie sehr,weil wirklich sehr gute Freunde schwer zu finden sind und sie dann noch unwiederbringlich zu verlieren,ist hart.
Ich habe zwar noch andere Freunde (eher Bekannte)aber das ist längst nicht das selbe.
Es ist auch taurig,wenn man mit anderen zusammen ist und sich trotzdem einsam fühlt und ich bin auch in einem Alter,in dem ich mich
nicht mehr verbiegen kann,ich muß mir treu bleiben.
Als ich in deinem Alter war,quälten mich schon die ersten richtigen Depressionen,ich habe das aber immer gut kompensieren können,denn ich kann
unglaublich albern und witzig sein,werde auch immer als sehr viel jünger eingeschätzt.
Mit 23 fingen dann so die ersten Therapien an,habe nur eine einzige wirklich gute Psychologin gefunden,aber leider ist sie inzwischen Paar und
Familentherapeutin und so gesehen für mich nicht mehr zuständig und inzwischen weiß ich auch nicht mehr so recht,was ich tun soll.
Mein Vater ist auch dieses Jahr verstorben und und und.... aber aus Erfahrung weiß ich,dass ja nichts so bleibt wie es ist.
Ich möchte aber emotional auch nicht mehr von einem Mann abhängig sein,wenn er mich verläßt dann ist es eben so.
Von Menschen abhängig zu sein,ist schlimmer als von Dro. abhängig zu sein. Du hast ja sicherlich auch noch andere Wünsche: Berufswahl u.s.w.





Dr. Reinhard Pichler
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