@sun7 es gibt auch einen psychologischen Dienst beim Jobcenter, den man beanspruchen kann. Manche Sachbearbeiter sind darüber nicht ausreichend informiert, aber wenn man sie darauf anspricht, dürften sie gewillt sein, einen Kontakt herzustellen.
Was Erkrankungen angeht, sind natürlich Befunde ausschlaggebend, wie solls auch anders sein. Aber den MD einzuschalten, kann man als Klient des Jobcenters auch einfordern und der Sachbearbeiter wird dem Folge leisten, wenn er selbst nicht auf die Idee kam.
Der MD wird zunächst natürlich nach Aktenlage beurteilen aber wenn man sagt, dass man aus welchem triftigen Grund auch immer, wenig Kontakt zu Ärzten hat, weil beispielsweise die Terminvergabe schwierig ist, kann der MD auch tatsächlich selbst eine Untersuchung machen.
Persönlich finde ich es schon interessant, wenn gesagt wird, dass das Jobcenter einen doch in Ruhe lassen soll. Denn dazu müsste man sich ja einfach nur beim Jobcenter abmelden. Dann hat man Ruhe vor denen, bekommt aber eben auch keine Leistungen. Und wenn eine Erkrankung einem Arbeiten unmöglich macht oder zumindest ein Arbeiten erschweren kann, dann gibt es über die DRV auch noch Möglichkeiten eine LTA zu bekommen. Aussagen bezüglich des in Ruhe lassen sollen, befördern aber genau die ungerechtfertigten Argumente derer, die alle Bürgergeldempfänger über einen Kamm scheren und nach der nächsten Wahl, könnte das ganz anders aussehen, wenn die Politik sich daran orientieren würde und gegebenenfalls auch täte.
Leider ist es so, dass einem auch als Krankem einiges abgefordert wird und vieles ist auch sicher überfordernd, dennoch geht nichts, ohne selbst auch was zu tun. Es gibt jedenfalls Möglichkeiten, die man nutzen könnte um für sich eine bessere Situation zu schaffen.
06.12.2024 16:04 •
#107