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Hallo Cortez,

Du hast im Verlaufe dieses threads sehr viele Antworten zu Deinem Thema bekommen finde ich. Meine Meinung kennst Du, es bringt Dir nichts, wenn ich sie immer wiederhole. Dass es Dir gerade wieder schlecht geht liegt an der bevorstehenden Wiedereingliederung, auch das weißt Du.

Gut finde ich, dass Du mit dem Gedanken spielst, nochmal zu studieren. Menschen brauchen immer Ziele, auf die sie hin arbeiten können, Stillstand ist nichts für unser Gehirn. Eine Psychotherapeutin hast Du auch gefunden, die Dich bei Deinen Zielen unterstützen wird. Parallel solltest Du vielleicht eine Schuldnerberatung aufsuchen, die mit Dir zusammen einen Zahlungsplan auf die Beine stellt, der es Dir erlaubt, ein Studium zu beginnen.

LG, Perle

Jetzt antworte ich nochmal bzw. schreibe nochmal. Mir geht es also die letzten Tage nach und nach schlechter. Ich kann es nicht genau ergründen, aber außer wenn ich mich ablenke (was ja nicht immer funktioniert) gelingt es mir nicht am grübeln und hirnzermatern zu sein. Ich würde so so gerne weg, flüchten, beenden, muss daran denken als ich vor vielen jahren an einem ähnlichen Punkt stand, das war aber noch hoffnungsvoller und da sind einige Dinge noch nicht geschehen, die nun leider passiert sind. Damals war ich auch unfrei, aber wesentlich freier. Ich empfinde so wenig Freude und Energie, dass ich nur noch weinen will. Ich denke seit Tagen daran wie es sein wird wieder zurückzukehren. Die blicke, die Fragen, die Konfrontation. Für was? Es ist Angst, aber auch tiefe Depression und Hass, der mich umgibt bei dem Gedanken. Am liebsten würde ich mit den Leuten nichts mehr zu tun haben, wozu denn auch? In der ganzen Zeit gab es nur zum Vorgesetzten per Mail Kontakt. Gut eine Genesungskarte kam irgedwann mal nach Monaten, von jedem unterschrieben. Ich weiß nicht was ich will und kann, nur ich weiß, dass mir das Zurückkehren für mein Ego eine Bestätigung der destruktiven Leitsätze ist: Du Loser hast es nicht geschafft etwas zu ändern und kommst zurück. Wie blöd und lernresistent kann ein Männlein sein?

Warum nicht einfach aufgeben und aufhören immer zu kämpfen und auszuhalten? Ich kanns einfach nicht mehr und ich will es nicht mehr.

A


Reha-Antrag genehmigt & Klinik zugeteilt - Überfordert

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Seit dem ich beim Arzt war (Di), da ich es nicht mehr aushielt, geht es mir deutlich besser. Ich muss einen anderen Weg finden, aber zurück an die Arbeitsstelle, wenn man psychisch massiv überfordert ist und die Wiedereingliederung schon Tage sich in schweren Depressionen niederschlägt, ist doch nicht der Sinn der Sache oder sehe ich das falsch?

Das ist völlig in Ordnung. Ich habe auch vor 7 Jahren meinen eigentlichen Beruf als Lehrerin aufgegeben, weil er mich psychisch fertig gemacht hat. Mein damaliger Therapeut hat mir zugeredet und einen Bericht geschrieben, dass ich nicht schuldienstfähig bin und man mir eine Stelle in der Verwaltung anbieten soll. Da ich im öffentlichen Dienst angestellt bin, ist so eine Versetzung in einen anderen Bereich prinzipiell kein Problem. Ich hatte aber großes Glück, dass eine für mich geeignete Stelle erst als Krankheitsvertetung und dann dauerhaft (die Kollegin wurde nach einem Jahr frühpensioniert) frei wurde. Seitdem geht es mir sehr viel besser.


Ob du dich nicht wohlfühlst das kannst du ja noch gar nicht wissen. Und mit dem Doppelzimmer kannst du ja mal anrufen und nachfragen. Du müsstest dann auch Unterlagen bekommen von der Klinik. Aber anrufen schadet ja nicht.

Ist die Klinik denn weit weg von ihr? Sonst könntest du ja mal kurz hinfahren und dir die Umgebung anschauen und eventuell auch mal die Klinik selbst.

Für mich würde ein Doppelzimmer auch überhaupt nicht in Frage kommen. Das wäre das erste auf meine Liste was abgecheckt werden würde

Hallo Safira,
leider kam der Bescheid erst am Freitag Abend und anrufen kann ich erst morgen. Was ich auch sofort tun werde.
Mal so eben hin fahren geht auch nicht da die Klinik am anderen Ende von Deutschland ist.
Im Bewertungsprotal habe ich gelesen dass Rentenversicherungs Reha Patienten grundsätzlich ein Einzelzimmer bekämen. Ich weiß aber nicht ob das so stimmt.

Mein Beitrag ist jetzt hierher verschoben worden. Ich weiß nicht recht weshalb.

Vielleicht hilft es anderen ja auch weiter. Habe heute mit der Klinik telefoniert. Von der Rentenversicherung geschickte Reha Patienten bekommen grundsätzlich ein Einzelzimmer. Da habe ich also jetzt wenigstens eine Sorge weniger.

Leider erfahre ich frühstens in 2 bis 3 Wochen wann der potentielle Aufnahme Termin wäre.

Nachdem mein Beitrag hierher verschoben wurde und ich mich durch alle Seiten gelesen habe, möchte ich doch gerne wissen wie es dir Cortez nach deiner Therapie in Freiburg geht? In vielen deiner Beiträge habe ich mich wiedererkannt. So wie du im September 2018 sitze ich jetzt hier vor dem Berg Formulare der Rentenversicherung und weiß nicht weiter.

Ichwar letztes Jahr in Reha und weiß seit Freitag, dass ich nochmals gehen darf. Normal ist es erstmal viel was man bekommt. Ich war zunächst auch überfordert. Ich muss aber sagrn, dass ich mit der DRV oder den Kliniken immer reden konnte zwecks Termin oder gar Klinikwechsel, wenn man es begründen konnte.
Mit welchen Formularen kommst denn nicht klar?
Mir hilft es immer alle Infozettel erstmal auszusortieren und zu schauen was bleibt übrig. Übergangsgeld, Fahrtkosten, evtl. Beantragung der Fahrkarten, etc. Immer eins nach dem anderen.

@Finya
Das freut mich zu hören!
Gehst Du alleine?

Zitat von Miami:
@Finya
Das freut mich zu hören!
Gehst Du alleine?


Ne mit Anhang. Warte gerade auf neuen Bescheid. Musste bei der DRV anrufen weil die leider das Kind vergessen hatten.

Zitat von ebendrum:
Außerdem wüsste ich gerne ob ich auf ein Einzelzimmer bestehen kann. Wenn nicht müsste ich Widerspruch gegen die von der Rentenversicherung gewählte Klinik einlegen. Im Doppelzimmer halte ich die Reha nicht eine Nacht durch.


Bei meiner Reha (Klinik Berus) gab es im Prinzip nur Einzelzimmer. In Doppelzimmer wurden nur Patienten untergebracht, die damit einverstanden waren und auf diese Weise schneller einen Platz bekamen.

Zitat von ebendrum:
Nachdem mein Beitrag hierher verschoben wurde und ich mich durch alle Seiten gelesen habe, möchte ich doch gerne wissen wie es dir Cortez nach deiner Therapie in Freiburg geht? In vielen deiner Beiträge habe ich mich wiedererkannt. So wie du im September 2018 sitze ich jetzt hier vor dem Berg Formulare der Rentenversicherung und weiß nicht weiter.


Die Reha war in Ordnung, aber habe mir davon mehr versprochen. Gehe in etwa 3 Wochen in eine Tagesklinik gleich in der Nähe und hoffe, dass mir das mehr geben wird. Es ist schon ein Unterschied, ob man in eine Rehaklinik kommt oder in eine psychosomatische (Tages-)Klinik, denn beim ersteren ist a) das Publikum älter und b) es geht vordergrundig um die Wiederaufnahme der Arbeit bzw. Berentung. Ich war dort definitiv falsch, das wurde mir nun jetzt auch in Gesprächen mit anderen (auch schon dort mit den wenigen Patienten, die auch in meinem Alter waren bzw. die gleiche Problematik gesehen haben). Werde dann mal berichten wie es war und wünsche allen einen besseren Aufenthalt als den meinigen.

Hallo Cortez,
Tagesklinik heißt Du bist tagsüber in der Klinik und über Nacht zuhause?
Genau das wollte ich auf keinen Fall. Ich brauche den Abstand vom gewohnten Umfeld um mir überhaupt darüber im Klaren zu werden wie mein Leben weiter gehen soll. Dass ich in den alten Job zurück kehre, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber mich woanders bewerben überfordert mich gerade komplett. Ich erhoffe mir von der Reha überhaupt festzustellen ob ich noch arbeitsfähig bin. Derzeit bin ich es jedenfalls nicht.
Bist du nach der Reha in Freiburg weiter krank geschrieben worden?

A


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