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@TheCrazyTeam das finde ich sehr mutig von dir. Sehr schön. Ich war auch ganz früher mal Erzieherin...schön das du dich für einen sozialen Beruf entschieden hast. Sagst du denn die genaue Diagnose oder erklärst du was drum herum? Was hast du genau, wenn ich fragen darf?
@Katrin88
Ich habe eine schwere rezidivierende Depression und kPTBS.
Mit 11 Jahren fing ich an mich selbst zu verletzen, und das wirklich extrem. Heute bin ich 28 und seit 8 Jahren habe ich mich nicht mehr selbst verletzt, aber die Narben sind trotzdem deutlich sichtbar.
Ich habe kein Problem damit, meine Diagnosen zu nennen.

Ich bin aber auch überzeugt davon, dass die meisten Vorurteile aus Unwissenheit entstehen. Deswegen ist für mich diese Offenheit auch sehr wichtig.
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Vorstellungsgespräch und psychische Erkrankung sagen?

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@TheCrazyTeam das finde ich richtig Klasse von dir, dass du so ehrlich bist. Ich hadere immer noch, die Wahrheit zu sagen.

Habe ehrlich im Lebenslauf geschrieben, dass ich eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen hatte. Sie dürfen ja nicht wirklich nachfragen, was ich hatte. Aber vielleicht hilft der offene Umgang, dass sie für mich Rahmenbedingungen schaffen, mit der ich gut arbeiten kann. Auf der anderen Seite habe ich Angst vor Absagen und Ausgrenzung wegen der Erkrankung
@Katrin88
Das kann ich vollkommen nachvollziehen.
Ich bin auch immer wieder, vor allem in Bezug auf das Mutter sein, Vorurteilen ausgesetzt.

Aber dennoch fühlt sich das Verheimlichen für mich selbst falsch an.
@TheCrazyTeam also bei einem Unternehmen, bei dem ich nächste Woche ein Vorstellungsgespräch habe, weiß ich, dass die einen nicht sofort aussortieren, wenn man ehrlich und offen sagt, was los war. Eine Freundin mit einer Depression arbeitet da und war auch ehrlich im Vorstellungsgespräch. Sie hatte bislang keine Nachteile dadurch und wurde eingestellt

Bei dem sozialen Träger bin aber eher skeptisch, es zu erzählen .
Was macht man wenn die Lücke 10 Jahre ist? Würde mich mal interessieren wie man das verkaufen soll. Hab seit 3 Jahren Nebenjob aber das reißt es auch nicht mehr raus.
@mogul bist du beim Jobcenter gemeldet? Du könntest erstmal ein paar Weiterbildungen machen (in irgendeinem Bereich, der gerade gefragt ist) und dich dann bewerben...bei einer Lücke von 10 Jahren würde ich die Wahrheit sagen. Alltagsbetreuer ist gerade sehr gefragt oder Weiterbildungen im IT-Sektor, falls du dir so etwas zutraust.
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@mogul kannst du nicht zum Jobcenter und dich da arbeitslos melden, dann klappt es mit den Weiterbildungen und eventuell auch mit einem Job
@Katrin88 Es ist kompliziert. Mehr kann ich nicht sagen.
Heute hatte ich Mal wieder ein Vorstellungsgespräch... Gerade hatte ich eine Panikattacke gehabt. Sie haben mir das Büro gezeigt: Ein Großraumbüro mit 18 Leuten, das werde ich nicht aushalten mit der Panikstörung. Lärm, Geräusche, Gewusel. Dann soll ich 2 Mal 7 und 2 Mal 8 Stunden arbeiten, das schaffe ich noch nicht. Es war ein enormer Druck spürbar.
Am Freitag hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer Behörde. Eigentlich hatte ich danach ein gutes Bauchgefühl. Jedoch denke ich, dass es eine Absage geben wird..zu Fördermittel im Bereich konnte ich nichts sagen, weil ich fachfremd bin..erst jetzt lese ich was damit gemeint sein könnte..Ich könnte mich in Hintern beißen, dass ich nicht darauf gekommen bin..und hasse mich sehr dafür. Ich war auch sehr sehr aufgeregt
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