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Guten Morgen,

ich bin leider in Hartz4 gerutscht da ich aufgrund meiner Angst meinen Job verloren habe. Da ich noch in der Probezeit war wurde mir ohne Angabe von Gründen gekündigt.

Da ich mir aufgrund meiner Angst das Arbeiten gehen noch nicht zutraue und ich erstmal meine Gesundheit wieder herstellen möchte ist meine Frage ob hier jemand Erfahrungen damit hat wie das mit dem Jobcenter läuft. Die wollen einen ja wieder in Arbeit vermitteln.

Ein Vermittlungsgespräch hatte ich noch nicht. Ich beziehe noch nicht lange Hartz4 aber ich denke das ein Gespräch irgendwann kommen wird.

Ich weiß nicht wie ich denen das sagen soll mit der Angst und was dann auf mich zukommt. Man geht damit ja auch nicht unbedingt hausieren.

02.02.2020 08:26 • 02.02.2020 #1


19 Antworten ↓


Hallo

Bist Du auf Grund Deiner Ängste in Behandlung? Nimmst Du Medikamente? Wichtig ist beim Jobcenter nachzuweisen, dass Du im Moment nicht arbeitsfähig bist, eventuell mit einer Krankschreibung.

Zitat von Gorilla:
Ich weiß nicht wie ich denen das sagen soll mit der Angst und was dann auf mich zukommt. Man geht damit ja auch nicht unbedingt hausieren.


Das macht niemand gerne, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass es besser ist, darüber zu reden. Du musst aber damit rechnen, dass Du vielleicht dem Amtsarzt vorgestellt wirst. Alles was belegen kann, dass Du im Moment nicht arbeiten kannst, ist von Vorteil. Die wollen gerne sehen, dass Du an Deiner Gesundung mitarbeitest.

Dann nimmt man Dich auch erst aus der Arbeitsvermittlung und eventuellen Maßnahmen raus. So war es jedenfalls bei mir.

LG Angor

A


Jobcenter und meine Angst

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Ich habe auch einiges an Jobcenter Erfahrung und kann dir nur raten mit offenen Karten zu spielen. In zahlreichen ALG Foren kommt immer diese aggressive Meinung , dass das JC kein Recht hat auf deine med. Geschichte. Was im Prinzip stimmt. Medizinische Daten müsstest du nur im Rahmen der Mitwirkungspflicht dem Amtsarzt geben. Von Seiten des Jobcenters wirkt das aber so als hättest du kein Bock. Ich kann dir raten dir Hilfe zu holen
Der sozialpsychiatrische Dienst begleitet z B. zu Amtsterminen. Wenn du dich wirklich nicht fähig fühlst zu arbeiten, ist die Untersuchung beim Amtsarzt gar nicht die schlechteste Wahl. Aber auch hier gilt, nimm dir jemand mit, am besten von einer offiziellen Stelle. Mich hat der Amtsarzt halbes Jahr aus den Vermittlungen genommen. Da würdest du Zeit haben dich um deine gesundheit zu kümmern.

Noch ein Rat:
Achte bitte auch darauf, was dann das nächste Mal in der Eingliederungsvereinbarung steht. Die dürfen Dich nicht zu irgendwelchen gesundheitlichen Maßnahmen verpflichten.

Bei mir stand damals drin, dass ich mich neben Bemühungen um meine Gesundheit mich auch in einer Klinik behandeln lassen sollte.

Ich habe mich geweigert dass zu unterschreiben, bis der Zusatz gestrichen wurde. Das dürfen sie dir nämlich nicht vorschreiben, was Du machst, um gesund zu werden.

Ja ich bin in Behandlung. Also ich mache eine Therapie. Medikamente nehme ich keine und krank geschrieben bin ich auch nicht.

Wie muss ich das denn mit dem Amtsarzt verstehen ? Was macht dieser denn genau ? Und ist das so sowas wie der Medizinische Dienst der Krankenkasse ?

Hallo @Gorilla
Du musst beim Jobcenter deine Krankheiten sagen dass ist wichtig denn es kann dir passieren dass du auf die Gesundheitsstrasse musst ,das heisst dass dich ein Psychiater von Jobcenter anschaut und dann einen Bericht
über deine gesundheitlichen Problemen schreibt.
Je nachdem was da rauskommt darf dir dass Jobcenter dann nur noch Arbeitsstellen vermitteln die dir zumutbar sind.
Oder du kommst ins Krankengeld/Rehageld ,hierbei bekommst du ein Jahr Zeit um dich um eine Therapie oder Arzttermine zu kümmern. Dass kann ein langer Prozess werden ,aber so sieht es für die nur so aus als hättest du keinen Arbeitswillen .
Sag deiner Betreuerin vom Amt dass man du nicht alles an Jobs annehmen kannst wegen diversen psychischen Erkrankungen, hast du vielleicht auch Befunde vom Psychater oder ähnliches dann bring die mit und zeig ihr die !
Ich glaube eher dass die dich ins Rehageld /Krankengeld stecken weil du ja deinen bisherigen Job aufgrund deiner Erkrankung nicht mehr machen kannst und auf die Gesundheitsstrasse musst.
Entweder bekommst du eine Umschulung als Ersatz für deinen Job oder du kommst gleich ins Rehageld !
Ich wünsche dir viel Glück bei Amt dass es für dich eine gute Regelung gibt !
Hoffe es geht gut aus für dich !
LG Sonnenzombi

Besser wäre es dich krank schreiben zu lassen. Denn dann bist du ohnehin erdt einmal nicht vermittelbar. Ist die Dauer deiner Erkrankung ungewiss, was bei psychischen Erkrankungen ja meist so ist, dann kann das Jobcenter dich zum Amtsarzt schicken. Je nachdem wo dein JC angegliedert ist kann das der Arzt der Agentur für Arbeit sein oder ein Arzt des Landkreises, etc.
Du wirst dann schriftlich aufgefordert dich untersuchen zu lassen. Im Vorfeld reichst du alle Unterlagen ein, Atteste vom Arzt, Therapeut, etc. Manchmal wird nach Aktenlage entschieden. Oft muss man in Widerspruch gehen und auf Untersuchung bestehen. Da ist es wichtig jemand dabei zu haben. Der med Dienst kann dich dann als vorübergehend nicht erwerbsfähig einstufen.
Oft verlangt das JC dann aber, dass du eine Reha bei der DRV beantragst mit dem Ziel einer verbindlichen Einschätzung seiner Lage und eben Wiederherstellung deiner erwerbsfähigkeit

@Sonnenzombie ich glaube wenn man Hartz4 bezieht kann man kein Krankengeld beziehen. Das ist soweit ich weiß nur bei ALG 1 möglich.

Was die Reha angeht möchte ich nicht von Zuhause weg. Zum einen wegen meines Kindes (bin Alleinerziehend) und zum anderen möchte ich es gerne mit einer Therapie vor Ort schaffen gesund zu werden.

Zitat von Gorilla:
@Sonnenzombie ich glaube wenn man Hartz4 bezieht kann man kein Krankengeld beziehen. Das ist soweit ich weiß nur bei ALG 1 möglich.Was die Reha angeht möchte ich nicht von Zuhause weg. Zum einen wegen meines Kindes (bin Alleinerziehend) und zum anderen möchte ich es gerne mit einer Therapie vor Ort schaffen gesund zu werden.

Ja aber im Hartz 4 kannst du wahrscheinlich mit deinen Psychischen Krankheiten nicht bleiben, denn da musst du vermittelbar sein und wenn du jetzt nur eingeschränkt arbeiten kannst weil die dass auf der Gesundheitsstrasse feststellen könntest du ins Rehageld kommen .Ich glaube man muss einen gewissen Prozent arbeitsfähig sein ,wenn das Jobcenter sagt du bist zu krank fürs arbeiten muss die Krankenkasse dich weiterbetreuen.
War bei mir auch so und nochwas solltest du ins Reha/Krankengeld kommen ist das automatisch ein Antrag auf Kur .
So wollen die verhindern dass zu viel in Erwerbunfähigkeit Pension kommen .
Ich wollte auch nicht auf Kur aber die können dir dass vorschreiben im Rehageld (KUR gibt's auch mit Kind)
Schau mal was die dir jetzt sagen am Jobcenter auf jeden Fall helfen wir dir weiter sobald du weisst was dich als nächstes ERWARTET!
Liebe Grüsse Sonnenzombi

Zitat von Gorilla:
@Sonnenzombie ich glaube wenn man Hartz4 bezieht kann man kein Krankengeld beziehen. Das ist soweit ich weiß nur bei ALG 1 möglich.Was die Reha angeht möchte ich nicht von Zuhause weg. Zum einen wegen meines Kindes (bin Alleinerziehend) und zum anderen möchte ich es gerne mit einer Therapie vor Ort schaffen gesund zu werden.

Es gibt auch Reha mit Kind.
Das Problem ist immer, dass dir dies als mangelnde Mitwirkung unterstellt werden kann. Dann lieber beantragen und den Weg gehen. Die Reha kann ja auch abgelehnt werden. Oder noch besser wäre eine Tagesklinik, weil du dann immer sagen kannst Tagesklinik geht vor Reha. Wenn man Geld vom Staat bekommt gibt es leider Spielregeln und man lebt leichter das Spiel mitzuspielen. Es kann ja auch gut sein, dass sie sagen okay probiers ambulant....aber auf Dauer werden sie das wahrscheinlich nicht genehmigen. Das ist einfach meine Erfahrung.

Was Reha mit Kind angeht dann geht das doch nur bis 12 Jahre oder ? Und da wären wir drüber. Kann auch sein das ich das mit Mutter-Kind-Kur verwechsle.

Mein Problem ist halt auch das ich mich nicht weit weg traue. Und ich meine wie lange ist man auf Kur ? 3 Wochen ? Ich denke das diese Zeit nicht reicht um gesund zu sein.

Zitat von Gorilla:
Was Reha mit Kind angeht dann geht das doch nur bis 12 Jahre oder ? Und da wären wir drüber. Kann auch sein das ich das mit Mutter-Kind-Kur verwechsle.Mein Problem ist halt auch das ich mich nicht weit weg traue. Und ich meine wie lange ist man auf Kur ? 3 Wochen ? Ich denke das diese Zeit nicht reicht um gesund zu sein.

Kur ist komplett freiwillig. Wenn dann reden wir von Reha. Es gibt auch Rehaklinikem mit Kind Ü12. Das geht bis 16. Da sind es 4-6 Wochen. Das Problem ist zwingen kann dich keiner, aber da solltest du vom Arzt Attest bringen, dass du nicht rehafähig bist.

@Hedwig die Frage ist ja ob der Arzt dieser Meinung ist das ich nicht Rehafähig bin.

Zitat von Gorilla:
@Hedwig die Frage ist ja ob der Arzt dieser Meinung ist das ich nicht Rehafähig bin.

Das kannst du von deinem Hausarzt attestieren lassen. Lass deinen Therapeuten zur Not was schreiben.

Zitat von Gorilla:
Ich weiß nicht wie ich denen das sagen soll mit der Angst und was dann auf mich zukommt. Man geht damit ja auch nicht unbedingt hausieren.

Sage alles was dich bedrückt..alles..denn nur so können die ja einschätzen wie es dir geht und was du kannst.
Das hat mit hausieren nichts zu tun.
Hast du schon eine Psychotherapie gemacht oder etwas anderes....besorge dir eine Beurteilung des Psychologen.
Vieleicht überlegst du dir ja auch mal in eine Tagesklinik zu gehen.
Am besten läßt du dich erst mal krankschreiben.
Aber du mußt das sofort dem Jobcenter melden.
Wirke mit so gut du kannst..mir hat das immer geholfen.

@Hedwig ich denke nicht das mein Arzt das einfach so attestiert nur weil ich dahin komme und das Attest gerne möchte.

@klaus-willi ja ich mache zur Zeit eine Therapie. Ich möchte das auch weiterhin gerne vor Ort machen und nicht irgendwo hin geschickt werden.

Zitat von Gorilla:
@klaus-willi ja ich mache zur Zeit eine Therapie. Ich möchte das auch weiterhin gerne vor Ort machen und nicht irgendwo hin geschickt werden.

Das Jobcenter kann dich nicht zu einer Behandlung schicken..das dürfen die nicht und machen die auch nicht.
Dein Psychologe kann dir aber eine Beurteilung schreiben..hat meiner auch gemacht.
Ich brauchte auch keine Bewerbungen auf Grund meiner Erkrankung schreiben.
Mußte nur selber etwas für meine Krankheit tun.
Klinik oder Therapie.
Vieleicht gibt es bei euch ja auch Maßnahmen die du machen kannst.
Einen PC Kurs oder anderes.
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Das Problem ist, wir können dir nur sagen, wie die Wege aussehen und was passieren könnte. Ich kann dir wirklich empfehlen dich an den SPDI deines Landkreises zu wenden. Das ist komplett freiwillig und da ist nichts verpflichtend. Die kennen sich aber super aus und begleiten zu Terminen.

Sag es so wie es ist deinem Bearbeiter.

Er wird versuchen Dir zu helfen.

Also eine Begleitung zum Jobcenter wäre für mich auf jeden Fall eine Hilfe

A


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