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Zitat von Annii:
Naja, man bezieht eine Leistung und dafür wird eben Kooperation und Bereitschaft erwartet. Ob man das selbst als gerecht empfindet, ist halt die andere Sache, gerade wenn man sich aufgrund seiner Erkrankung nicht dazu im Stande fühlt.

Das ist richtig, aber die Sachbearbeiter dürfen dabei nicht gegen geltende Gesetze verstoßen.

Zitat von tueffel92:
Egal was ich vorschlage es ist nie so gut wie ihre Idee. Das ist schade.

Du kannst nicht in einen Beruf gezwungen werden, den Du nicht ausüben willst, erstrecht nicht in einen, den Du nicht leisten kannst, aber Du bist noch jung genug um mit einer Ausbildung für einen Beruf zu beginnen. Idealerweise natürlich in einem Beruf, der Fachkräfte sucht und wo es wenige gibt. Pflegeberufe stehen da natürlich ganz oben auf der Liste.
Nur das sind ja nicht die einzigen und da ist deine Sachbearbeiterin schon in der Pflicht, Dir auch Alternativen zu nennen.
Auf der HomePage der Arbeitsagentur findest Du aber auch viele Informationen über Ausbildung, Wiedereingliederung in einen ehemals ausgeübten Beruf und weitere Qualifizierung. Da bist aber Du gefragt, Dich zu informieren. Denn wenn Du deiner SB beim Besuch solche Förderungsmöglichkeiten, die die AfA anbietet, auf den Tisch legst, wird sie in Erklärungsnot kommen, weshalb dies oder jenes nicht in frage käme. Etwas Mühe wirst Du damit schon haben, aber es gibt Hilfsorganisationen die Dir da beistehen können. Einige wurden ja schon genannt. Allerdings musst Du da aktiv werden, denn von sich aus kommt da niemand auf Dich zu.
Vorrangig gilt es auch für Dich, mal eine Art Bestandsaufnahme zu machen und alles wichtige parat zu haben. Berufliche und gesundheitliche Vita. Hast Du eine Ausbildung abgeschlossen? Welche Weiterbildungen wären möglich? Abi nachholen, oder so. Oder Duales Studium. Und wie gesagt, Du darfst immer einen Beisitzer zu Gesprächen mitnehmen, aber derjenige sollte auch etwas von der Materie verstehen.
Sich nur über einen Sachbearbeiter ärgern bringt nix und im schlechtesten Fall halt Sanktionen. Freiwillig nennt man Dir deine Rechte weitaus seltener als Deine Pflichten, deshalb liegt es auch an Dir, dich selbst über deine Rechte kundig zu machen.
Aber eines sollte Dir klar sein, ohne einen Job wird sich finanziell auf lange Sicht nichts verbessern und wenn Du noch nicht viel in die RV eingezahlt hast, wird auch da nicht viel kommen. Bezüglich deiner Erkrankung, wirst Du auch unter Umständen in die Mühlen der Institutionen gelangen und das wird auch nicht einfacher werden.
Der sozialpsychiatirische Dienst könnte eine gute Anlaufstelle sein, an die Du Dich mal wenden könntest.




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