Zitat von Flame:Ich kann das auf Fall absolut nachvollziehen,dass Du Dich im Stich gelassen fühlst von der Krankenkasse und es kann sehr gut sein,dass diese Verhaltenstherapie bei der Therapeutin Deines Vertrauens auch wirklich das Beste für Dich ist.
Leider bekommt man nicht immer das,was das Beste wäre.
Es tut mir leid,was Du alles mitmachen musstest,bin selbst damals jahrelang in der Schule gemobbt worden,das erschüttert das Selbstwertgefühl zutiefst.
Ich kann Dir nicht sagen,wie hoch die Chancen sind,wenn Du klagst.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall,dass Du an´s Ziel kommst und Deine Bemühungen am Ende Erfolg haben!Viel Kraft dafür!
Vielen lieben Dank vielmals, dass Du meine Situation als Außenstehende verstehen kannst!
Danke Dir es freut mich!
Ja, es war eine sehr sehr schlimme Zeit!
Ich fühlte mich nicht wirklich liebenswert innerhalb der Außenwelt, zutiefst verunsichert, „seltsam“ und wie zusammengefasst wie eine Ausgestoßene.
Wie soll ich mich fühlen. Stark, mutig, wertvoll oder geliebt?
Nein im ganz Gegenteil ich fühlte mich wie ein Stück Dreck, was man so behandeln kann wie man möchte. Man ist ja nur ein Stück Dreck nichts anderes! Wertlos, hilflos und demütigt, ausgegrenzt so fühlte ich mich oft. Und einfach nur verletzt!
Diese Gefühle waren immer ganz vertraut bei mir.
,,Sie haben mich an den Armen und Beinen festgehalten und über den Flur gezerrt.“
„Sie haben mit Bällen auf mein Gesicht gezielt im Sportunterricht geworfen.
Das machen die echt, während die Lehrerin daneben stand! Sie leugneten alles immer hinterher und nie wollte es wirklich ein Lehrer mitbekommen.
,,Sie haben meine Sachen in den Mülleimer geschmissen.
Meine Rucksack wurde an die Tafel gehangen.
Ich wurde geschubst, bespuckt und getreten. Erst haben sie mich auf den Boden geschubst und dann auf mein Rücken getreten. Das tat so weh. Ich fühlte mich schrecklich hilflos. Viele Schüler waren um
mich und lachten. Können sie sich vorstellen wie man sich in der Situation fühlen kann?
,,Als ich vor der ganzen Klasse stand und an der Tafel eine Aufgabe am lösen war, haben sie mich ausgelacht.
,, Nicht nur einige Schüler waren gegen mich sondern insgesamt zwei Klassen, gemeinsam machten sie sich stärker und immer größer und holten aus anderen Klassen auch immer mehr Schüler, die sich um mich gestellt haben, mich auslachten, während zwei Klassen mich fertig machten, sich auf mich zerrten, meine Tasche wegzogen und viele weitere schreckliche Qualen, die ich jahrelang erleben musste. Das fanden sie immer ganz toll und lustig! Sie hatten ja Macht und ich war leider immer die kleine, die nur fertiggemacht wurde.
,, Als ich dann mal vor der ganzen ganze Klasse ein Vortag gehalten habe, war ich so sehr nervös und angespannt. Aber nichts desto trotz stand ich vor der schrecklichen Klasse. Ich wurde aber wieder ausgelacht alle starrten mich mit leeren Blicke an. Was nur ganz grausam war, ich wurde während des Vortrags mit einem Gegenstand beschmissen. Wie soll ich mich fühlen. Stark, mutig, wertvoll oder geliebt.
Nein im ganz Gegenteil ich fühlte mich wie ein Stück Dreck, was man so behandeln kann wie man möchte. Man ist ja nur ein Stück Dreck nichts anderes! Wertlos, hilflos, demütigt, ausgegrenzt so fühlte ich mich oft. Und einfach nur verletzt!
Diese Gefühle waren immer ganz vertraut bei mir.
,,Jeden Tag ging ich mit Angst zur Schule, werde ich wieder geschlagen, ausgelacht oder ausgegrenzt. Gefühle wie Demütigung Erniedrigung, Hilflosigkeit! Ja so fühlte ich mich immer.
Mein Herz tat mir bis zu meiner Seele weh, aber all das musste ich mir immer ergehen lassen mit meinen jungen Jahren. Kein Mensch verdient es missbraucht zu werden. Kein Mensch. Aber leider musste ich diese Erfahrung - wie viele andere Menschen, die nicht all zu selbstbewusst waren machen.
Sie konnten es nicht kapieren, was die mir angetan haben? Sie haben das für Spaß gehalten, wenn sie mich gequält haben, bis ich weine? Sie konnten nicht für zwei Cent nachdenken! Niemand konnte verstehen, wie ich mich fühlte, als ich misshandelt wurde!
Ich fühlte mich nicht wirklich liebenswert innerhalb der Außenwelt, zutiefst verunsichert, „seltsam“ und wie zusammengefasst wie eine Ausgestoßene.
Ich ging bis zum Schulsozialarbeiter und hatte bei der Telefonseelsorge angerufen! Aber nichts half!
Meine Lehrerin sagte mir vielleicht bist Du einfach zu empfindlich. Lass sie einfach, sie wären nicht gewachsen und einfach zu kindisch. Ich solle ja nur nicht hinhören.
Aber das Jahre lang über mich ergehen lassen. Für die Lehrer war das wie im Kino, manchmal gingen einige Lehrer nur an mir vorbei, als das alles passierte!
Es ging auch über familiäre Situationen hinüber, womit ich bis heute noch zu kämpfen habe.
Ich spürte keine Liebe / Empathie / Anerkennung und musste viele Konflikte und häusliche gewalttätige Situationen erleben, wo ich schnell das Haus verlassen musste und die Nacht im Garten verbrachte!
Beim Streit gibt mir meine Mutter sehr stark zu verstehen, dass ich unerwünscht bin. Wieso bin ich nur geboren, ich solle sie nicht Mama nennen ... Das tut mir sehr weh und macht mich traurig!
Sie wurde auch schon oft gewalttätig mir gegenüber.
Das sind Erinnerungen die mich heute noch belasten und zu Problemen geführt haben, die mich noch mehr belasten und psychisch erniedrigen.
Dadurch verringerte sich mein Selbstwertgefühl und mein Selbstbewusstsein natürlich nochmal stark. Manchmal werde ich Nachts plötzlich wach und muss einfach weinen...
Es belastet mich sehr, da ich am Alltag oder auch im Berufsleben nur beschränkt teilnehmen kann, weil gewisse Ängste oder Symptome immer noch bestehen und unbehandelt bleiben, wenn die Therapie nicht bewilligt wird.
All diese Erfahrungen haben mir meine Würde, meine Energie, meine Zeit, meine Sicherheit, mein Selbstvertrauen und mein Selbstbewusstsein genommen bis heute.
Seit Juni 2016 bin ich in Logopädie.
Nicht nur im schulischen und anderen Bereichen hatte ich Probleme mit praktischen Übungen... Auch bei meiner Logopädin, die mich aber immer wieder aufgemuntert hat, aufgebaut hat und mir Mut gab - sich sehr viel Geduld und Zeit nahm.....Dank Ihr habe ich viele Übungen bei Ihr geschafft, das fand ich so super und ich konnte die Erfahrung machen, wie eine Therapeutin überhaupt sein sollte!
Ja, für mich war es wirklich erstes Mal in meinem Leben eine gute Erfahrung, denn ich habe mich nie jemanden anvertraut. Aber das war bei meiner jetzigen Therapeutin der Fall. Das war auch nicht unangenehm. Sie wusste, wie sie das handhaben soll und hat Fingerspitzengefühl.
Ich hätte mich so sehr gefreut, wenn die Therapie genehmigt würde und ich endlich ein neues Leben beginnen könnte!
Ich wünsche mir sehnlichst die Integration ins Berufsleben. Aber ich habe es schwer wegen meiner Selbstbewusstsein. Ich hatte endlich Hoffnung gehabt bei der Therapeutin. Schade.
Bei ihr fühlte ich mich sehr verstanden. Auch hsbe ich bei Absagen nicht ins Bett verkriecht. Was ich meiner alten Therapeutin gemacht habe. Denn meine neue Therapeutin gab mir sehr viel Mut und ich hatte Hoffnung! Ich hatte bei ihr endlich die Chance gesehen effektiv an mich zu arbeiten.
Sie wollte mit mir Videoaufnahmen mit einem Feedback durchführen. Damit ich mein Auftreten selber reflektieren kann und lerne Schritt für Schritt Sicherheit zu bekommen.
Ich verstehe es nicht. Die Krankenkasse wollte eine Stellungnahme vom Psychiater. Diese hatte ich sogar eingereicht, wo er sogar geschrieben hat dass ich eine gute Verhaltenstherapie brauche.
Er fand es unmöglich, wie der Antrag abgelehnt wurde.
Ich hoffe sehr, dass ich mit der Klage weiterkomme. Morgen rufe ich meine Anwältin an.
Dem Sachbearbeiter war es egal. Ich habe ihm am Telefon aus Wut gesagt, dass ich die Krankenkasse wechseln werde und nicht mehr familienversichert bin. Ihn hat es nicht interessiert. Als ich sagte dass das am Geld liegt, hat er mir gesagt dass sie noch 300 andere Patienten haben.
Vor Beginn der Therapie bei meiner jetzigen Therapeutin hat der Sachbearbeiter mich nicht gut informiert. Er sagte dass meine Therapeutin eine gute Begründung schreiben muss und dass ich dann auf eine neue Therapie das Recht habe, wenn die alte nichts gebracht hat!
Das müsse sie gut begründen, hat sie auch.
Das erwähne ich auch meiner Anwältin!
Es tut mir auch total leid für Dich, dass Du auch eine Mobbing Erfahrung machen musstest.
Ich hoffe ich schaffe dass die Therapie genehmigt werden muss. Ich wünsche mir das so.
Vielen lieben Dank!
Liebe Grüße
Nil