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Hallo ihr Lieben!

Ich bin 26 Jahre Jahre alt und komme aus Schleswig Holstein. Vor ungefähr einem Jahr wurde mir eine Angststörung diagnostiziert. Darauf folgte eine mittelschwere Depression, Zwangsgedanken und eine durch Medikamente ausgelöste Psychose (dadurch habe ich mich freiwillig in eine Fachklinik einweisen lassen). Meine Depression ist durch die Therapie (Auszeit, zur Ruhe kommen und das vergehen von Zeit) sehr gut abgeklungen. Wenn ich zurück denke wie ich mich damals gefühlt habe, bin ich froh wie es mir mittlerweile geht. Nun nehme ich schon seit ca 4 Monaten keine Medikamente mehr. Aber ich habe noch welche/andere für den Notfall.Ich bin schon seit 9 Monaten krankgeschrieben und möchte so gerne wieder unbeschwert arbeiten gehen, ich habe deswegen auch viele Schulgefühle. Ich habe mit geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen gearbeitet, und das hat mir immer super viel Spaß gemacht. Aber da sich zunehmend und immer mehr heftige Angstatacken/Panik unter Menschen und bestimmten Situationen entwickelten, kann ich es einfach momentan nicht.
Wem geht/ging es ähnlich?

Ich habe nun eine Aufforderung von der Krankenkasse bekommen eine Kur zu beantragen, ich werde super traurig wenn ich daran denke dahin zumüssen, weil ich so schlecht alleine sein kann und mein Freund dann nicht bei mir ist!Und Angst davor Rollenspiele , Kommunikationstrainig o.ä. dort zu machen....aber ich will ja das es mir besser geht. Kennt ihr vlt. diese Situation?

Meine Ängste:Alleine Rausgehen, Einkaufen, mit Fremden zu sprechen, Smaltalk, auch mit Freunden und der Famiele zu reden(manchmal),Autobanh fahren und unbekannte Strecken, zu telefonieren, Vorträge oder ähnliches zu halten... ist ja klar, im Mittelpunkt zu stehen, zu versagen und das die ängste nicht/nie mehr weggehen -Ich habe leider heruasgefunden das ich unter Alk. in manchen Situationen besser funktioniere z.B mich mit Freunden zu treffen und zu schnacken dann trinke ich meistens immer 1,2,3,B. vorher....natürlich abends....

Ich dachte erst ich könnte gar nix schreiben und es ist doch so viel geworden, ich hoffe es hat euch nicht so doll gelangweilt. Und ich freue mich darauf ein kleiner Teil des Forums zu sein!Schön das es sowas gibt!LG

15.01.2014 17:50 • 23.01.2014 #1


6 Antworten ↓


Hallo,

erst mal vorab, pass bitte mit dem Alk. auf. Da hängt man schneller drin als man piep sagen kann. Das bringt nur vorübergehend was. Du brauchst immer mehr und immer öfter dieses Zeug. Die Idee von der Krankenkasse ist gut, würde ich annehmen trotz das du eine Zeit lang alleine bist, das heißt von deinem Freund getrennt. Denn alleine bist du dort nicht. Ich habe das damals wie Urlaub empfunden.

A


Bin seit 9 Monaten krankgeschrieben / wieder arbeiten

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Vielen Dank das du geschrieben hast. Mit dem Alk. hast natürlich recht, ich pass da auch echt auf. Hat die Kur dir denn auch therapeutisch gut weitergeholfen?LG

Ich habe eine 4 monatige Langzeit 1983 gemacht. Danach und davor 7 Jahre Einzelgesprächstherapie. Begleitend dazu immer wieder über die Jahre Selbsthilfegruppe. Alles in erster Linie wegen eben diesem Alk.. Das fing bei mir genauso an wie bei dir. Alles lief leichter, Kontakte waren besser zu schließen, Angst vor dies und das war dann weg. Nun bin ich seit 1989 trocken, brauche keine Selbsthilfegruppe mehr. das Grundübel aber, die Angst ist nach einem Burn Out wieder gekommen und nun muß ich so zu sagen als alter Hase, der glaubte alles zu wissen, nochmal anfangen, wenn auch nur eine Auffrischung aber immer hin. Man muß sein Leben lang am Ball bleiben, sonst wird das nichts. Vielleicht gehts bei dir ja anders, aber machen mußt du was. Vor allem aufpassen. Alk. ist der Teufel auf Erden.

Ich habe in dem Punkt Alkohl alles hinter mir was man erleben kann. Vom krampfen bis zum Delirium, wenn auch nur leicht. Ich konnte nicht mehr laufen, nichts ging mehr. Ich dachte du stirbst und glaube mir ich hatte Grund das anzunehmen. Mir war zu dem Zeitpunkt klar das ich nie wieder arbeiten könnte. Nichts ging mehr. Als ich 10 Jahre trocken war habe ich meinen Maschinenbau-Konstrukteur gemacht. Davor den CNC-Techniker und davor den Betriebswirt des Handwerks. Danach habe ich mich selbstständig gemacht, bis heute. Nun, all das habe ich nie geglaubt je schaffen zu können. Leider war es auch zuviel. Das normale Leben mit seinen Höhen und Tiefen, die Ausbildungen, die Selbstständigkeit, 3 Kinder groß gezogen, Eltern und Schwiegereltern gepflegt bis zum Tod, bis auf die Mutter, die lebt Gott sei Dank noch muß aber auch gepflegt werden. Dann die Tochter an Borderline erkrankt. Das war der Startschuß für den Burn Out. Aber mein Spruch heißt:

Wenn man dir Steine in den Weg legt, setzt dich drauf, ruhe aus, räume sie weg und gehe weiter.
In diesem Sinne.

Habe dir eine PN geschickt!LG

Hallo Glühwürmchen,

willkommen

Habe mich heute auch hier angemeldet und deine genannten Ängste im Beitrag kamen mir teilweise bekannt vor!

Ich wünsche uns viel Erfolg und hier eine tolle Zeit ♥

Lieben Gruß




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