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Hallo zusammen,
Ich bin seit August krank geschrieben aufgrund Schweren Depressionen - Diagnose.

Aktuell befinde ich mich im 3ten Jahr in der Ausbildung aber möchte es pausieren, wurde auch mit der Berufsschule so entschieden.

Mein Chef möchte jetzt einen Aufhebungsvertrag zum 1.11.

Ich bin aktuell stationär in der Psychiatrie und bin bis 28 Oktober krank geschrieben vom Hausarzt. Ich erhalte auch diesen Monat krankengeld.

Jetzt will mein Chef mich los werden? Beim Aufhebungsvertrag bekomm ich ja dann eine 3 Monatige Sperre? Und wird dann die stationäre Therapie frühzeitig beendet?

Was soll ich tun? Befinde mich grad in ner schweren Krise mit starken Depressionen? Und jetzt verliere ich auch noch Arbeit? Soll er mich doch kündigen?

Hat mir jemand Ratschläge? Bin einfach nur fertig aktuell.

Heute 11:32 • 18.10.2024 #1


15 Antworten ↓


Zitat von TobiHa:
Beim Aufhebungsvertrag bekomm ich ja dann eine 3 Monatige Sperre? Und wird dann die stationäre Therapie frühzeitig beendet?

Nein, du bekommst keine Sperre, denn hier liegt ja ein wichtiger Grund vor, deine psychische Erkrankung.
Ein Aufhebungsvertrag ist erst rechtsgültig, wenn beide Parteien unterschrieben haben. Du musst also nicht zustimmen.

A


Ausbildungsvertrag Aufhebungsvertrag seitens Chef?

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Zitat von TobiHa:
Beim Aufhebungsvertrag bekomm ich ja dann eine 3 Monatige Sperre? Und wird dann die stationäre Therapie frühzeitig beendet?

Die Sperre würde sich ja dann auf das Arbeitslosengeld beziehen, nicht auf die Krankenversicherung.

Ehrlich gesagt, aber das muss der TE selber wissen, ich würde einem Aufhebungsvertrag nicht zustimmen. Was will der Chef denn damit erreichen? Er muss doch keinen Lohn bezahlen solange er krank ist sondern der TE bekommt ja Krankengeld.

Meine Tochter war nach ihrem Arbeitsunfall über 1 Jahr krank geschrieben, sie selber hat dann gekündigt weil dann feststand, dass sie ihren Beruf nicht weiter ausüben konnte.

Zitat von Angor:
Ehrlich gesagt, aber das muss der TE selber wissen, ich würde einem Aufhebungsvertrag nicht zustimmen.

Würde ich auch eher empfehlen. Wenn der Arbeitgeber ihn loswerden will, soll er eine fristgerechtige Kündigung aussprechen. Bei einem Aufhebungsvertrag kann man allerdings auch ein Abfindung rausschinden. Je nachdem, wenn das höher wäre als das Krankengeld bis zur fristgerechten Kündigung, wäre das eine Überlegung.

In der Situation war ich auch. Ich würde nicht unterschreiben. Wenn Krankengeld ausläuft hast du immernoch Anspruch auf ALG I ...unterschreibt du kannst du diesen Anspruch verlieren. Wenn dann soll er dir kündigen. Was um einiges schwerer ist und du hast keine Konsequenzen

Oh man da bin ich psychisch so angeschlagen dann kommt das noch

@TobiHa
Du bist krank. Punkt. Deine Pflicht ist es deine AUs brav einzureichen. Du hast mit deinem Chef gesprochen und er weiß, dass du in der Klinik bist. Zu mehr bist du gerade schlicht nicht verpflichtet. Lass dich nicht unter Druck setzen.

Wie lange geht denn deine Ausbildung noch?

Ein ganzes Jahr also das dritte

@TobiHa
Wenn du es wirklich gesundheitlich nicht schaffst, dort weiter zu arbeiten, dann ist es so.
Auf der anderen Seite wärst du in einem Jahr fertig und du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Aber das kannst nur du selbst entscheiden

Naja ich kann die Ausbildung ja pausieren, hab ich ja mit der Schule besprochen. Muss ich halt schauen das ich nächstes Jahr dann in einem anderen Betrieb weitermachen notfalls das 3te Jahr

Ich hatte damals auch noch ein Jahr. Ich habe das auslaufen lassen.
Der Vertrag mit dem Betrieb ist ja ohnehin befristet. Wenn du den aufhebungsvertrag unterschreibst kann es nachteilig sein was deinen alg 1 Anspruch betrifft. Und ich bin ehrlich. In der Klinik sollte man Verträge gar nicht unterschreiben. Machst nach einer OP ja auch nicht

Gibt es in der Klinik einen sozialdienst? Die können dich oft beraten was so etwas angeht

Ja den gibt es

@TobiHa
Fragen kostet nichts. Vielleicht können die dich beraten was jetzt am besten wäre

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