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Guten Abend

Ich bin nun seit 2 Jahren in der Firma und war bisher auch sehr zufrieden, doch in letzter Zeit laufen viele dinge einfach Falsch und die Auftragslage wird auch immer schlechter.
Aus Angst meinen Job zu verlieren, habe mich nun anderweitig erkundigt und habe auch eventuell etwas wo ich Anfangen könnte. Ich habe es meinem Kollegen erzählt und ausgerechnet da, stand der Meister hinter dem Regal und hat das alles gehört.
1 Tag vorher habe ich Ihn nach einem Arbeitszeugnis gefragt, wo er auch erstmal stutzig geschaut hat . Er kam dann zu mir und fragte mich ob es mir hier nicht mehr gefällt und ob ich wirklich gehen will, wo ich nur mit einem Ja drauf geantwortet habe.
Jetzt habe ich morgen ein Gespräch mit Ihm und dem Chef und habe dezent Angst davor. Ich habe schon gemerkt das der Meister ein wenig besorgt ist, da er mich heute wieder fragte ob ich wirklich gehen will, das könnte ein gutes aber auch schlechtes Zeichen sein, dass er sich sorgt.
Ich habe dann nur gesagt das ich Angst um meinen Job habe, worauf er meinte das er dass absolut verstehen kann aber er mir versichern kann, dass genug Arbeit da ist und die niemanden entlassen.

Mein problem ist jetzt, das es paar Punkte gibt die mich an meinem Meister ankotzen und ich nicht weiß wie ich meinen Chef das am besten überbringe, wenn der Meister dabei ist. Auch ist unser Chef etwas speziell . Er weiß ganz genau was er sagen muss um die Leute zum Schweigen zu bringen bzw den Leuten das Wort im Mund zu verdrehen.
Ich habe mich jetzt schon hingesetzt und mir ein paar Notizen gemacht.
Jeder meiner Kollegen meinte nur dass ich mir keine sorgen machen soll und die mir sicher einfach nur eine Gehaltserhöhung geben um mich zu halten, ich persönlich glaube da nicht dran. Im Dezember hatten wir Miarbeitergespräche wo der Chef sagte, dass wenn jemand gehen will, er gehen soll.

Wie gehe ich am besten diese ganze sache an? Wie formuliere ich das ganze um, um den Meister nicht direkt ans bein zu pi****? Wie beruhige ich mich am besten?

15.02.2024 17:01 • 15.02.2024 #1


5 Antworten ↓


Hallo @Phil46

was genau stört Dich an Deinem Meister und sind diese Eigenschaften tatsächlich Dein gravierendes Problem? Oder ist es doch eher eine Existenzangst, die Dich umtreibt, basierend auf leeren Auftragsbüchern? Was ist Dein Ziel bei dem anstehenden Gespräch? Darüber musst Du Dir erstmal im Klaren sein, nur dann kannst Du Dich wirklich darauf vorbereiten.

Deine Schilderungen deuten eher darauf hin, dass man Dich als Mitarbeiter halten möchte und dieses kannst Du als Kompliment verstehen.

Ich hatte kürzlich auch ein Gespräch mit der Chefin und einer Führungskraft. Wichtig ist es, bei sich zu bleiben. Von den eigenen Erlebnissen und Gedanken zu sprechen. Ich war vorher auch aufgeregt, das ist normal und das wirst Du auch nicht ganz abstellen können.

Wen von den beiden willst Du ansprechen? Wende Dich dieser Person zu und sprich sie direkt in ruhigem Ton an. Achte auf eine ruhige Atmung, sei freundlich und offen. Gib dem Anderen Zeit, Deine Worte zu verarbeiten und eine Antwort zu formulieren. Es geht nicht um einen Schlagabtausch, sondern um ein konstruktives Gespräch mit möglichst gutem Ergebnis für alle Beteiligten.

Ich hatte einen kleinen Kraftstein in der Hand, den die beiden anderen nicht sahen. An dem konnte ich mich festhalten. Antworte auf Fragen nicht immer gleich, sondern nimm Dir etwas Zeit zum nachdenken. Damit suggerierst Du ernsthaftes Interesse an den Fragen. Solltest Du eine innere Unruhe spüren, dann zähle innerlich langsam bis zehn.

Versuche, das Gespräch als Chance zu sehen und zwar für Euch drei. Auch Vorgesetzte sind nur Menschen und lernen jeden Tag dazu, nicht nur fachlich sondern auch im Umgang mit Mitarbeiter:innen.

LG Perle

A


Gespräch mit Chef

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@Perle

Danke dir für die Antwort

Unter anderem auch, es gibt da einen Kollegen in meinem Abteil mit dem ich mich nicht vertrage. Er hat extrem etwas gegen mich und spielt permanent nur gegen mich. Er sabotiert mich zb.wo ich mich jetzt schon 2 mal darüber beschwert habe, dem Meister hat es absolut nicht gejuckt und ließ nur dumme sprüche ab. Allgemein finde ich das Verhalten von dem Meister nicht in ordnung.
Er stellt sich jedes mal hin, bringt Chaos in den Ablauf, macht ständig druck und respektiert einfach unsere Arbeit nicht. Kommunikation ist auch 0 vorhanden. Da macht das Arbeiten einfach kein Spaß mehr!

Mein Ziel bei dem Gespräch ist natürlich, eine Lösung zu finden was jetzt passiert wenn die Auftragslage nicht besser wird. Ich bin jetzt erstmal in einem anderen Abteil untergebracht, wo aber an sich schon viel zu viele Leute sind, die brauchen nicht noch einen.

Im Prinzip hätte zuerst einmal ein Gespräch zwischen dem Meister , dem Kollegen und Dir stattfinden müssen, um zu verstehen, was das eigentliche Problem zwischen Euch beiden ist, um dann eine Lösung zu erarbeiten.

Da dem nun nicht so ist, solltest Du nicht allgemeine Schwierigkeiten im anstehenden Gespräch erwähnen, sondern konkrete Beispiele benennen und auch Lösungsvorschläge anbringen. Sonst sieht es einfach nur nach Frust ablassen aus und bringt Dich nicht weiter.

Die Frage ist: Bist Du wirklich an einer Lösung interessiert oder bist Du eigentlich in Gedanken schon weg?

@Perle

Richtig aber da passiert absolut gar nichts. Der Kerl hat Narrenfreiheit und kann tun und lassen was er will. Bestes beispiel wäre auch, dass er permanent an seinem Handy hockt und er dadurch seine Arbeit nicht rechtzeitig schafft. Ich muss das ganze dann jedes mal ausbaden damit alles rechtzeitig fertig wird.
Auch hat er sich mal über mich beschwert, weil ich einen Reiniger benutze der nach Orange riecht, ihm passt der Geruch nicht. Jetzt kommt der Witz daran, da reagiert der Meister sofort und hat mir verboten den Reiniger weiterhin zu verwenden, bei großen problemen wie bei Sabotage, wird nichts unternommen.
Ich habe oft genug probiert mit dem Meister darüber zu reden aber es bringt nichts, er hat einfach nicht den Ar. in der Hose zu Ihm zu gehen und das zu klären. Als ich dann mal versucht habe mit meinem Kollegen selber zu reden, endete es damit das er mir drohte, worauf ich dann auch direkt zum Chef bin. Das hat ebenfalls zu nichts geführt, außer das man zu ihm nur sagte Kollegen werdne nicht bedroht
Das war alles, währendessen ich wieder alles abbekommen habe.

Ehrlich gesagt will ich einfach nurnoch so schnell wie möglich weg von dort, für mich hat sich das Thema eigentlich schon erledigt

Ok, dann hast Du Dir die Antwort nun selbst gegeben.

Insofern brauchst Du Dir bzgl. des Gespräches auch nicht mehr all zu große Gedanken zu machen. Wenn Du fair bist, dann schildere die Gründe für Deinen Weggang. Auch wenn Dir das nichts mehr nützt, so lernen die beiden für die Zukunft etwas dazu im Umgang mit Mitarbeiter:innen.

Ich wünsche Dir für Deinen neuen Arbeitsplatz alles Gute, Freude und Erfolg!

LG Perle





Dr. Reinhard Pichler
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