Ich bin selbst Betroffene aber stabil genug, um meinen Job auszuüben und gelegentlich nehme ich Medikamente. Ich arbeite u. A. auch mit psychisch Kranken Menschen, bin Sozial tätig. So wie ich mal erfahren habe, wusste man auch ziemlich schnell nach Einstellung, dass ich offenbar eine Vorgeschichte habe....Bisher hat sich aber keiner dran gestört. Warum auch? Ich bin davon überzeugt, dass Sozialberufler immer ihre Päckchen tragen, sonst würden sie es nicht machen. Die Frage ist nur, wie stark die Erkrankung / Einschränkungen ausgeprägt sind...
Mir ist tatsächlich aber unglaublich wichtig, stets in der Selbstreflektion zu sein. Ich kenne aber auch Betroffene, wo das eben nicht mehr funktioniert hat, das Arbeiten im Gesundheitswesen. Aber das kann ja überall passieren. Ob es Gesetze gibt, weiß ich persönlich nicht, obwohl ich mit Gesetze schon gelegentlich arbeite. Aber erlaubt ist es garantiert.
Von was für einen Arzt sprichst du? Einem Gutachter? Oder dem med. Dienst irgend einer Agentur? Mit Vorgeschichte schreiben Gutachter schon mal ganz gerne, dass sie div. Berufe nicht empfehlen. Aber z.B. auch Nachtschichten nicht (je Diagnosen / Einschränkungen uvm.) Insbesondere, wenn es um z.B. Umschulungen / berufl. Reha geht.
Möglich so zu arbeiten ist es aber auf jeden Fall. Ich meine, ich musste damals (echt schon sehr, sehr lange her) ein ärztliches Attest neben dem erweiterten Führungszeugnis vorlegen. Ich habe aber tatsächlich mal eine Person kennengelernt, die eben kein ärztliches Attest erhalten hat und ganz ehrlich; in dem Fall war es zurecht.
27.12.2022 21:55 •
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