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Hi,

kurz zu meiner Person:

22 Jahre alt
Ausbildung Fachinformatiker

ich habe seit einigen Jahren das Problem, dass ich durchgehend die Symptome eines Brainfogs habe, und mich deshalb kaum konzentrieren kann.

Eine Psychotherapeutin hat mir erst die Diagnose F41.2V gegeben, sprich Verdacht einer Depression Angststörung gemischt


Alle Symptome:

lichtempfindliche Augen

1 Dioptrien Sehschwäche

Depression

verminderte Konzentrations- und Merkfähigkeiten

gelegentlich bis selten die Symptome der Unterzuckerung( kalter Schweiẞ, zittern)

zitternde Finger

Müdigkeit

Erschöpfung

ganzjährig laufende Nase verstopfte Nase ohne Allergie laut HNO Arzt


Denkt ihr, der Brainfog hängt mit der Depression zusammen, oder könnte dieser auch körperliche Ursachen haben?

Habe darüber nachgedacht, dass in Kombination mit meiner chronisch verstopften Nase das eventuell mit meiner Schilddrüse zu tun haben könnte.

Welcher Arzt könnte einen Brainfog diagnostizieren, bzw. welcher wäre die beste Anlaufstelle?

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Brainfog gemacht?

Mein Hausarzt hatte meine jahrelangen Symptome mit folgenden Satz abgetan: Sie sind noch relativ jung, ich denke es liegt an den vielen Änderungen im jungen Alter

27.01.2024 16:17 • 06.03.2024 #1


13 Antworten ↓


Warum wendest du dich nicht als erstes an deinen Hausarzt, er hat im Gegensatz zu allen anderen hier viele Jahre Medizin studiert und kann dich am kompetentesten einen dafür geeigneten Facharzt überweisen.

A


Zu welchen Arzt gehen bei Brainfog und Müdigkeit?

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Ich würde auch als erstes zum Hausarzt und Blut abnehmen lassen, auch mal die Vitamine abchecken lassen.

Generell kann sowas natürlich auch ein Symptom sein, aber evtl halt auch ein Mangel.

Blutbild hatte ich machen lassen jedoch ohne Auffälligkeiten.

Ich weiß nicht, ob die Symptome vom Brainfog rein psychisch bedingt sind, da ich zum Beispiel auch an Tagen, an denen es mir psychisch besser geht, dennoch die Brainfog Symptome und die anderen (Müdigkeit,Erschöpfung,verstopfte Nase,ständiger Harndang) habe.

Für mich wären Internist und Neurologe die kompetentesten Ansprechpartner

Habe bereits versucht, Termine für einen Neurologen, Endrikologen, Psychiater etc. zu bekommen, um das grob eingrenzen zu können, jedoch sind die Facharzt Termine wochenlang wenn nicht monatelang ausgeplant.

Meine Psychotherapeutin hatte eine Kopie der Untersuchungsergebnisse an meinen Hausarzt geschickt, jedoch weiß ich nicht, ob mir dieser weiterhelfen kann. Ein Blutbild hatten wir bereits ohne Auffälligkeiten gemacht, und für meine Müdigkeit und anderen Symptome war ja die oben genannte Antwort (Es liegt an den vielen Veränderungen im jungen Alter).
Ich denke, dass seine einzige Möglichkeit ebenfalls die Überweisung zu einem Facharzt wäre.

Hat jemand von euch mit ähnlichen Symptomen gute Erfahrungen mit Supplements gehabt?
Ashwaganda, Omega 3 u.ä. konnte ich hier im Forum lesen

edit: was vielleicht ebenfalls erwähnenswert ist, dass ich ständig Hunger habe, große Portionen esse aber dennoch mein Gewicht halte (200cm, 105kg).

Und wenn ich 2-4h mal nichts esse, dann fühle ich mich unwohl, kalter Schweiß, zittern, sprich die Symptome einer Unterzuckerung.


Deshalb mein ursprünglicher Verdacht mit der Schilddrüse, da manche Symptome eben dazu korrelieren

Beim Blutbild werden normalerweise die Schilddrüsenwerte auch analysiert.
Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) sowie das Hirnanhangsdrüsen-Hormon TSH.
Störungen der Schilddrüsenfunktion sind besonders früh an einer Veränderung des TSH-Wertes erkennbar.
Wenn diese Werte im Normbereich liegen, dürfte alles in Ordnung sein.

Habe die Laborauswertung vor mir liegen, der TSHB wert scheint normal zu sein, wie alle anderen Werte

ich habe zumindest vor 1-2 Wochen wieder mit dem joggen gesünderer Ernährung angefangen, mit der Hoffnung, die Symptome zu lindern, bis ich an einen Arzttermin zur Diagnostik komme.

Ich hatte 2018 Brainfog, Erschöpfung und Infektanfälligkeit sowie Leukopenie. Ich war dann beim Hausärztin und die hat mich dann zum Hämatolgen (wegen Leukopenie) überwiesen. Außerdem zum Endokrinologen zum Nephrologen (wobei ich gar nicht weiß warum ). Raus kam bei mir übrigens nichts.

Ich habe dann meinen Lebensstil umgestellt und hab sehr viel „alternative Medizin“ gemacht, worauf ich nicht ungefragt eingehe und dabei auch viele Fehler gemacht habe, deren Preis ich nicht kenne. Allerdings ist der Brainfog und die Infektanfälligkeit weg - die Leukopenie blieb.

Zitat von uidzer0:
da ich zum Beispiel auch an Tagen, an denen es mir psychisch besser geht, dennoch die Brainfog Symptome und die anderen (Müdigkeit,Erschöpfung,verstopfte Nase,ständiger Harndang) habe

Also falls deine Symptome somatoform sind (übersensibles ZNS), wovon man bei ansonsten unauffälligen körperlichen Untersuchungen ausgehen kann, werden die nicht abrubt verschwinden, wenn es dir paar Tage
gut geht.

Desensibilisierung des Nervensystems dauert Wochen (!) oder gar Monate.

Ich selbst hatte resultierend aus meiner Angststörung auch Brainfog, monatelang Konzentrationsschwäche, Schwindel, kaum Antrieb, schnelle geistige Erschöpfung, mir hat jeden Morgen das Kinn gezittert, als hätte ich 1 Liter Kaffee und dann abrubte Müdigkeit, Denkleistung war im Eimer usw.
Hatte auch an Schilddrüse gedacht, aber da war nach Untersuchungen nichts zu finden. Selbst ein MRT habe ich machen lassen usw., alles ohne Befund.

Blutwerte auch alle top.

Ich bin auch in der IT tätig, also ohne Konzentration geht da gar nix.

Ich habe eine Psychotherapie gemacht, Job gewechselt und habe von Monat zu Monat weniger Symptome gehabt. Also halbes Jahr hat es bei mir gedauert.

Worauf ich hinaus will: man darf bei solchen somatoformen Störungen (und das klingt bei dir sehr danach) nicht in solchen kurzfristigen Zeitspannen rechnen.

Zitat von uidzer0:
Habe bereits versucht, Termine für einen Neurologen, Endrikologen, Psychiater etc. zu bekommen, um das grob eingrenzen zu können, jedoch sind die Facharzt Termine wochenlang wenn nicht monatelang ausgeplant.

Wenn du die Symptome schon jahrelang hast, ist es nichts Akutes und das Warten auf einen Termin macht da nichts aus.
Da du Informatiker bist, sitz du ha wahrscheinlich den ganzen Tag vor dem Bildschirm. Deine Beschwerden können auch sehr gur davon kommen ( trockene und überlastete Augen, Verspannungen u.ä.)

Als Azubi ist man mehr oder weníger noch Turnschuhadmin, man hat also neben 30 Minuten Fußweg auch genügend Bewegung auf Arbeit.

Aber ja ich verstehe dich, das ganze Sitzen auf Arbeit ist nicht wirklich gesund, weshalb ich da mit Joggen gegen arbeite.

Zitat von uidzer0:
Habe bereits versucht, Termine für einen Neurologen, Endrikologen, Psychiater etc. zu bekommen, um das grob eingrenzen zu können, jedoch sind die Facharzt Termine wochenlang wenn nicht monatelang ausgeplant. Meine Psychotherapeutin hatte eine Kopie der Untersuchungsergebnisse an meinen Hausarzt geschickt, jedoch ...

Genau das mit den Unterzuckerungsgefühlen schleppe ich jetzt auch schon locker 7 Jahre mit mir rum und habe bisher noch keine Lösung dafür gefunden. Ich weiß nur, das z.B. Kaffee/Energy Drinks es viel schlimmer macht, sodass ich komplett darauf verzichte. Es gibt gelegentlich mal Phasen wo ich das Essen problemlos länger rauszögern kann bzw. diese Symptome nicht auftreten. Sind dann mal so Phasen von einer Woche, aber die Zeit in der die Symptome vorhanden sind, überwiegt.

Ich habe in den Momenten wo es wirklich so extrem ist, mal den Blutzucker gemessen und der war dann auch immer im niedrigeren Bereich (70-78). Laut Arzt ist das aber noch keine Unterzuckerung und unbedenklich. Nach dem Essen (und das muss dann schon was richtiges sein und nicht nur ein kleiner Snack) bessern sich die Symptome auch schnell.

Wenn ich über den Tag zuckerhaltige Getränke trinke statt Wasser oder Zeroprodukte, habe ich das Gefühl das alles etwas stabiler bleibt. Das habe ich aber auch nur ausprobiert, da es für mich keine Lösung war.
Ich habe zeitweise 92kg bei 185cm gewogen und dachte das es evtl. mit dem leichten Übergewicht zusammenhängt, aber ich bin jetzt auch 82kg runter und es hat sich leider nichts verändert.

Bisher gab es auch keine auffälligen Untersuchungen oder irgendeinen Anhaltspunkt für dieses Problem.
Psychotherapie diesbzgl. hat auch keine Besserung gebracht.

A


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Dr. Matthias Nagel
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